Funknetze

WLAN-Hotspots: Die Alternative zu UMTS- und HSDPA-Netzen

Wo sind WLAN-Hotspots zu finden, was kosten sie und wo ist die Nutzung kostenlos?
Von Thorsten Neuhetzki

Doch gerade bei der Deutschen Telekom ist die WLAN-Nutzung oftmals bereits durch gebuchte Tarife abgedeckt. Das betrifft sowohl Kunden der Festnetzsparte T-Home als auch Kunden von T-Mobile. Wer etwa ein iPhone von T-Mobile sein Eigen nennt oder die T-Home-Tarife Call&Surf Comfort Plus oder Entertain Comfort Plus (ab 7. April buchbar) nutzt, hat automatisch eine Flatrate für die Telekom-Hotspots. Kunden von T-Mobile Datentarifen bekommen teilweise monatliche Freistunden für die Nutzung der Hotspots. Das gilt allerdings nicht mehr für die ab April buchbaren, neuen Tarife. Für Vodafone-Kunden mit einer Tarifoption Vodafone-Time L/XL/XXL/XXL100 besteht die Möglichkeit, ihre Inklusivminuten (2, 10, 30 oder 100 Stunden) auf die WLAN-Nutzung an allen deutschen Vodafone-Hotspots anrechnen zu lassen. Aktuelle Flugzeiten: Surfen am Flughafen per WLAN-Hotspot

Nicht zu den klassischen kommerziellen WLAN-Hotspots gehören Netzwerke wie Freifunk [Link entfernt] oder FON. Diese Netzwerke setzen auf Communities. Die Hotspots von FON lassen sich allerdings auch gegen Entgelt nutzen, wenn man der Community nicht angehört. Genau so lassen sich immer noch offene Hotspots finden, die einfach genutzt werden können. Diese Nutzung privater Hotspots erfolgt allerdings nicht ganz ohne Risiko - für Nutzer und Anbieter. Denn der Nutzer der WLAN-Netze kann nicht sicher sein, dass der Inhaber des WLAN die Daten nicht irgendwo abfängt. Insbesondere Passwörter oder E-Mails könnten mitgelesen werden. Und wer einen offenen WLAN-Sender bereitstellt, hat das Problem, dass über seinen Anschluss und seine IP-Adresse unter Umständen illegale Daten heruntergeladen oder Droh- und Erpressungs-E-Mails verschickt werden, die zunächst einmal auf ihn als Anschlussinhaber zurückfallen.

Doch auch wer einen kommerziellen Hotspot nutzt, surft nicht ohne Risko. Damit ein Nutzer auf den Hotspot zugreifen kann, erfolgt die Übertragung der Daten zwischen Hotspot und Nutzer ohne Verschlüsselung. Auf diesem Weg lassen sich mittels spezieller Software die Daten von Dritten mitlesen und möglicherweise missbrauchen. Sensible Daten sollten also nur über verschlüsselte Verbindungen übertragen werden.

Fazit: Spontane WLAN-Nutzung bleibt zumeist teuer

Zwar gibt es mittlerweile viele interessante Tarife für die Nutzung von WLAN-Hotspots, doch kann man diese meist nur mit einer vorherigen Registrierung oder einer vertraglichen Verpflichtung nutzen. Wer spontan über seine Kreditkarte ins Internet will, der zahlt noch immer viel Geld.

Die Verbreitung der WLAN-Hotspots nehmen immer mehr zu. Allerdings: Auch die UMTS- und HSDPA-Netze werden immer weiter ausgebaut und die Nutzung dieser Mobilfunknetze wird ebenfalls immer günstiger. Nachteil der WLAN-Hotspots: Sie sind nur sehr lokal verfügbar. Mehr zum Thema Surfen mit dem Laptop per Mobilfunk lesen Sie im Rahmen unseres Themenmonats Mobile Internetzugänge in einem ausführlichen Artikel.