Erfahrungen

Funkloch im Flugzeug: Handy-Telefonie noch unausgereift

Air-France-Passagiere berichten von schlechter Qualität und Abbrüchen
Von Thorsten Neuhetzki

Seit Anfang April ist es möglich, in Flugzeugen der Air France mit dem Handy zu telefonieren, sofern dieses oberhalb der Flughöhe von 3000 Metern fliegt. Möglich wird dieses über ein satellitengestütztes System und GSM-Repeatern an Bord des Flugzeuges - vorausgesetzt das Flugzeug ist bereits mit dem System ausgerüstet. Nun gibt es erste Kundenberichte, die sich alles andere als begeistert von der Qualität der Telefonate zeigen.

Anfang der Woche zitierte die britische Zeitschrift der Times einen Nutzer mit den Worten "Es ist, als würden Sie aus einer Tiefgarage telefonieren". Dort gibt es erfahrungsgemäß kein oder nur schlechtes Netz. Entsprechend oft müssten die Kunden Anwahlversuche starten oder sich mit abbrechenden Verbindungen rumärgern. Auch von schlechter Sprachqualität und Verzögerungen ist die Rede. Die Betreiberfirma OnAir will das Problem laut Times bald beseitigen. Denn neben verärgerten Kunden gibt es verärgerte Mitreisende: Die Handynutzer versuchen, die schlechte Sprachqualität mittels lautem Reden zu kompensieren.