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Persönliche Daten von 44 000 Studenten im Internet

Um weitere Vorfälle zu vermeiden, werden neue Verschlüsselungen eingeführt
Von ddp / Anja Zimmermann

Persönliche Daten von rund 44 000 Studenten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg waren zehn Tage lang im Internet öffentlich zugänglich. Das sei auf den Fehler eines Mitarbeiters der Universität zurückzuführen, sagte der Kanzler der Universität, Wolfgang Lehnecke auf ddp-Anfrage. Die Daten waren seit dem 9. Mai auf einem öffentlich zugänglichen Server zu finden. Die Daten wurden am 19. Mai gelöscht, nachdem einen Tag zuvor ein Hinweis aus den Reihen der Studenten kam.

Lehnecke sprach von einem "bitteren Vorfall". Eine Arbeitsgruppe soll weitere Folgen vermeiden. Der Studentenrat sei einbezogen. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, würden neue Verschlüsselungen eingeführt.

Nach Angaben des Studentenrates gibt es keine Informationen darüber, wie viele Personen sich die Daten in diesem Zeitraum angeeignet haben. Es handele sich um Datensätze aller aktiven und zahlreicher ehemaliger Studenten. Die veröffentlichten Daten hätten Namen, Anschrift, Telefonnummer, Herkunft und Geschlecht sowie zahlreiche studienbezogene Details enthalten. Der Studentenrat fordert unter anderem die zeitnahe Aufklärung der Studenten über Konsequenzen aus dem Vorfall und die Einrichtung eines Datenschutzgremiums.