Strahlen?

Landesweite Mobilfunkmessreihe in Sachsen-Anhalt

IZMF informiert über Immissionsverhältnisse in der Nähe von Sendemasten
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In Sachsen-Anhalt hat das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) heute eine landesweite Mobilfunkmessreihe gestartet. Dabei werden in den kommenden Wochen Experten des TÜV in 15 Kommunen an rund 80 Messorten die elektromagnetischen Felder in der Nähe von Mobilfunksendeanlagen ermitteln. Die Stellen, an denen die Messungen durchgeführt werden, haben die Kommunen selbst ausgewählt. "Die von den Kommunen empfohlenen Messorte spiegeln insbesondere das öffentliche Interesse an Mobilfunkmessungen speziell in Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten aber auch im privaten Wohnbereich wieder", erläutert Thomas Wolf vom Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt. Um dem Wunsch nach detaillierten Informationen über die Immissionsverhältnisse an diesen Orten nachzukommen, konzentriert sich die Messreihe vor allem auf solche Punkte.

"Viele Bürgerinnen und Bürger befürchten, dass in der unmittelbaren Nähe von Mobilfunksendemasten sehr hohe Immissionen auftreten", berichtet IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch in Magdeburg. "Dabei liegen die Mobilfunkfelder in Deutschland in der Regel weit unter den Grenzwerten. Das stellt das Genehmigungsverfahren der Bundesnetzagentur sicher", erläutert Dagmar Wiebusch. Um dies deutlich zu machen, hat das Informationszentrum Mobilfunk e.V. beim TÜV Nord eine Messreihe in Auftrag gegeben, die speziell den Nahbereich von Sendestationen untersucht. Dabei werden auch die Immissionen in der direkten Umgebung der DVB-T-Sender des neuen digitalen Fernsehens unter die Lupe genommen werden.

Unter dem Motto "Sicherheit durch Transparenz" schließt das IZMF mit dieser Kampagne an die bereits in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen durchgeführten Mess- und Informationsreihen an. Übergreifendes Ziel der Mess- und Informationsreihen ist es, den Kenntnisstand der Bevölkerung hinsichtlich der Mobilfunktechnologie zu erweitern. Diese sollen sich anhand der Messergebnisse selbst ein Bild davon machen können, welche elektromagnetischen Felder in ihrer direkten Nachbarschaft typischerweise auftreten.

Im September werden die Bürger in Magdeburg, Halle, Dessau, Salzwedel und Wolmirstedt über die Ergebnisse für Sachsen-Anhalt informiert.