Mitnahme

mobilcom und freenet erhöhen Preise für Rufnummernportierung

Mitnahme der Handynummer zu anderem Anbieter kostet jetzt 29,95 Euro
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Seit dem 1. November 2002 sind die Mobilfunk-Anbieter verpflichtet, den Kunden die Mitnahme ihrer Handynummer zu einem anderen Netzbetreiber, Service-Provider oder Discounter zu ermöglichen. Kostenlos muss diese Leistung allerdings nicht erbracht werden. Drillisch verlangte anfangs stolze 116 Euro dafür, dass bisherige Kunden ihre angestammte Rufnummer zu einem anderen Dienstleister mitnehmen konnten. Die meisten anderen Anbieter berechneten dagegen Beträge um 25 Euro.

Der Drillisch-Preis war dann auch ein Grund für die Bundesnetzagentur, ein Machtwort zu sprechen und eine Obergrenze für die Portierungskosten festzulegen. Diese liegt bei 30,72 Euro. Drillisch beugte sich der Regulierung und senkte die Kosten, während die meisten Mitbewerber ihre Preise um 25 Euro beibehielten.

Preiserhöhung um 5 Euro

Das galt bis vor kurzem auch für die Mobilfunk-Marken der freenet AG, freenetMobile und mobilcom. Jetzt aber hat die Unternehmensgruppe heimlich, still und leise die Einführung neuer Tarife dazu genutzt, um die Kosten bei freenetMobile um 5 Euro zu erhöhen, wie die freenet-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de bestätigte. Schon zuvor wurde die Preiserhöhung auch bei mobilcom durchgeführt, ergänzte die Pressestelle. Wer als mobilcom- oder freenetMobile-Kunde den Anbieter wechseln und seine Rufnummer behalten möchte, zahlt somit nun 29,95 statt der bisherigen 24,95 Euro.

Betroffen davon sind nach Angaben der Pressestelle nur Neukunden. Hier gilt die Preiserhöhung allerdings für alle Tarife der Firmengruppe. Bestandskunden, die ihren freenetMobile-Vertrag vor dem 1. Juni abgeschlossen haben, sind nach Angaben der Pressestelle nicht betroffen, während die Umstellung bei mobilcom schon früher erfolgte.