Discounter

ring: Handy-Nummern des neuen Netzes im Test gut erreichbar

MMS-Dienst geplant, Einschränkungen für kostenlose ring-SMS
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Wie berichtet ist mit ring gestern ein neuer Prepaid-Discounter an den Start gegangen. Der virtuelle Mobilfunk-Netzbetreiber nutzt die E-Plus-Funkmasten, betreibt aber die Vermittlungstechnik selbst und verwendet mit der 01575 einen eigenen Vorwahlbereich. Trotz der Inbetriebnahme dieser neuen Vorwahl ist die Erreichbarkeit von ring-Rufnummern schon jetzt sehr gut, wie ein Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat.

So waren im Test die ring-Rufnummern sowohl aus allen deutschen Mobilfunk-Netzen, als auch aus dem Festnetz der Deutschen Telekom erreichbar. Auch bei der Nutzung alternativer Verbindungsnetzbetreiber im Call-by-Call-Verfahren gab es keine Erreichbarkeitsprobleme. Damit ist der neue virtuelle Betreiber vom Start weg deutlich besser erreichbar als seinerzeit Quam und vistream zum Zeitpunkt ihres Netzstarts - ebenfalls als virtuelle Betreiber im E-Plus-Netz.

Ruft man aus den anderen Mobilfunknetzen ab, zu welchem Netz beispielsweise die Bestell-Hotline 01575 5524555 von ring gehört, so wird vom T-Mobile-Netz aus richtigerweise angesagt, es handele sich um eine Rufnummer im Netz von ring Mobilfunk. Bei Vodafone und E-Plus wird eine Rufnummer der Telefongesellschaft Callax angesagt, zu der ring gehört. Lediglich die per SMS durchgeführte Abfrage im o2-Netz ergab fälschlicherweise, dass es sich um eine E-Plus-Rufnummer handelt.

MMS geplant - Termin offen

Wie die ring-Pressestelle auf Anfrage von teltarif.de erklärte, ist es im Netz des neuen Mobilfunk-Discounters - wie vermutet - derzeit nicht möglich, MMS-Mitteilungen zu verschicken und zu empfangen. Der mobile Multimedia-Dienst sei geplant, wobei die Pressestelle noch keine Angaben dazu machen konnte, ab wann und zu welchen Konditionen ring-Kunden MMS verschicken und empfangen können.

Die Pressestelle erläuterte auf Anfrage auch den kostenlosen ring-SMS-Dienst. Dieser wird über eine auf der SIM-Karte hinterlegte Applikation realisiert, die über das Handy-Menü aufgerufen werden kann. Die kostenlosen Kurzmitteilungen werden demnach auch nicht wie eine herkömmliche SMS auf dem Handy-Display des Empfängers angezeigt, sondern sind sofort und ohne dass die Mitteilung zunächst geöffnet werden muss sichtbar.

Nachteil des Dienstes neben der Begrenzung auf 120 Zeichen ist die fehlende Möglichkeit, ring-SMS abzuspeichern. Außerdem steht - abgesehen von der manuellen Eingabe der Handynummer des Empfängers - nur das SIM-Karten-Telefonbuch, nicht aber die Handy gespeicherten Rufnummern zur Verfügung.