neuer Name

Österreich: Aus one wird Orange

Mit "Hallo Europa" zum Festpreis vom Handy nach Europa telefonieren
Von /

Ab heute trägt Österreichs drittgrößter Mobilfunk-Netzbetreiber einen neuen Namen. Aus der bisherigen Marke one wurde Orange. Schon vor einigen Monaten wurde die Umfirmierung angekündigt. Seit Monatsbeginn hat das Unternehmen Kunden durch Spots und Ankündigungen auf der Homepage auf den bevorstehenden Namenswechsel hingewiesen. Seit heute ist one nun vom österreichischen Mobilfunkmarkt verschwunden und der Netzbetreiber gehört zu einer der großen Weltmarken im Mobilfunkbereich.

Orange wurde schon 1994 in Großbritannien gegründet und war zunächst mit der Hutchison-Gruppe verbandelt, die heute mit dem UMTS-Netz 3 ebenfalls auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt aktiv ist. Im Rahmen der Übernahmeschlacht um D2 Mannesmann in Deutschland ging die britische Orange an die deutsche Mannesmann Mobilfunk, die am Ende dann doch von Vodafone übernommen wurde. Dadurch besaß die britische Vodafone kurzzeitig ihren Mitbewerber Orange und musste diesen umgehend verkaufen. So landete Orange im Jahr 2000 bei France Telecom.

Orange war schon zum Netzstart an one beteiligt

Heute ist die Marke Orange als Anbieter für Mobilfunk, Internet, Festnetz und TV-Dienste in 26 Ländern auf allen fünf Kontinenten aktiv und hat etwa 170 Millionen Kunden und fast 187 000 Mitarbeiter. An one war das Unternehmen schon 1998, zum Zeitpunkt des Netzstarts, beteiligt. Erst im vergangenen Jahr konnte Orange nach komplizierten Verhandlungen seine Anteile auf 35 Prozent verdoppeln, der Rest gehört heute dem Finanzinvestor Mid Europa Partners (MEP).

Der CEO von one bzw. Orange Österreich, Michael Krammer, kennt den Markt in der Alpenrepublik wie seine Westentasche. Als Chef der österreichischen tele.ring hatte er mit kreativen und originellen Tarifen und Werbekampagnen den Markt belebt. tele.ring wurde von T-Mobile übernommen, Krammer ging zu E-Plus nach Deutschland. Obwohl Krammers Gastspiel nur sehr kurz war, berichten Insider, dass manche E-Plus-Mitarbeiter noch heute dem charismatischen Manager nachtrauern.

Shops bereits auf die neue Marke umgestellt

Am vergangenen Wochenende wurden die rund 90 one-Shops auf die neue Marke umgestellt. 1 700 Partner-Händler erhielten ein neues Design, neue Orange-Broschüren, SIM-Karten und Aufladegutscheine für Prepaidkarten. Die gesamte Umstellung wird am Ende etwa 20 Millionen Euro kosten. Mit einer massiven Werbekampagne will Orange in Österreich in spätestens zwölf Monaten die Bekanntheit von one erreicht haben.