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Schlechter Service: Nur ein DSL-Anbieter im Test "gut"

Telekom kann punkten, freenet verliert bei Stiftung Warentest
Von dpa / AFP / Thorsten Neuhetzki

Leere Versprechungen und einen schlechten Kundendienst hat die Stiftung Warentest bei ihrer Untersuchung von zehn Internet-Anbietern entlarvt. Mit T-Home erreichte nur eines der getesteten Unternehmen die Gesamtnote "gut", berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift test. Die von den Anbietern zum Teil vollmundig beworbenen Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 16 MBit/s wurden nur in etwa einem Drittel von 30 Testhaushalten erreicht. Dabei hängt die maximale Datenrate, die an einem Anschluss zu erreichen ist, vorrangig davon ab, wie gut das jeweilige Netz vor Ort ausgebaut ist. Das Internetangebot der Festnetzsparte der Telekom bietet laut "test" umfangreiche Zusatzleistungen wie E-Mail-Konto, eine reibungslose Anmeldung und Einrichtung des Anschlusses sowie eine "sehr gute" technische Unterstützung am Telefon. Es ist allerdings auch teurer als die anderen.

Die Tester bemängeln zudem, dass die verschiedenen Angebote oft unübersichtlich und daher schwer zu vergleichen sind. Eine große Spanne tat sich beim Warten auf den Anschluss auf: T-Home schaffte es in durchschnittlich 14 Tagen, den Breitband-Internet-Zugang bereitzustellen. Am langsamsten ist bei der Untersuchung nach Angaben von Warentest Versatel mit 65 Tagen gewesen. Insgesamt sei es des Öfteren zu Problemen bei der Freischaltung gekommen. Zum Beispiel ließen Anbieter die dem Kunden in Aussicht gestellten Termine mehrmals und ohne Benachrichtigung verstreichen.

Negativ fiel zudem der Service der meisten Anbieter auf: Hier konnten T-Home und Arcor durch die technische Unterstützung per Telefon gegenüber den Konkurrenten punkten. Dafür sei bei Arcor jedoch die Unterstützung per E-Mail schlecht ausgefallen. Das nach Angaben von Warentest gute Angebot von T-Home erkaufen sich die Kunden mit vergleichsweise hohen Monats-Gebühren. Den schlechtesten Support attestierten die Experten dem Anbieter freenet. Dort seien telefonischer und E-Mail-Support gleichermaßen "mangelhaft".

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