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Anonym durchs Internet: So gehts

Verschiedenste Lösungen verfügbar
Von Peter Reelfs

Für den privaten Einsatz stellen Anonymisierungsdienste und VPN-Server keine Probleme dar. Anders sieht es auf fremden PCs aus. Auf dem Firmen-Rechner ist es oftmals nicht gestattet, Software ohne Wissen des Vorgesetzten zu installieren oder die Konfiguration des PCs zu verändern. Wer nicht die Kündigung riskieren möchte, sollte sein Vorhaben mit dem Chef absprechen.

Auf fremden Rechnern, etwa in einem Internet-Café ist es zudem oftmals unmöglich Software zu installieren. Ausgeschlossen ist anonymes Surfen aber deshalb nicht. Dort kann man auf webbasierte Proxy-Dienste ausweichen. Auf Webseiten wie proxy.org trägt man die gewünschte Zieladresse in ein Eingabefenster ein und gelangt nach einem Bestätigungsklick anschließend auf die entsprechende Seite. Eine kleine Verzögerung muss man allerdings in Kauf nehmen. Achtung: Damit Sie auch von der gewünschten Seite aus unsichtbar weiter durchs Web gleiten, sollte der Dienst unter der Browserleiste eine neue Adresszeile anzeigen. Dort müssen Sie die weiteren Zielseiten eintragen. Nutzen Sie stattdessen die Adresszeile des Browsers, geht die Anonymität verloren.

Spuren verwischen

Damit weder Kollegen noch Fremde mit Zugriff auf Ihren Computer die Surfwege nachverfolgen können, ist es ratsam, nach dem Surfen alle Spuren zu verwischen. Löschen Sie beim Internet Explorer Cache, Verlauf und Cookies, zu finden in den Internetoptionen unter dem Reiter "Allgemein", sowie unter "Inhalte" die "AutoVervollständigen"-Daten. Bei Firefox findet man die Funktionen in den Einstellungen unter dem Reiter "Datenschutz".

Vorsorge

Ganz gleich, wo Sie surfen: Bewahren Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber Dritten. Hindern Sie Webservices daran, automatisch persönliche Daten auszulesen, indem Sie Cookies deaktivieren. Lassen Sie die Nutzung nur zu, wenn Sie dem jeweiligen Anbieter vertrauen. Deaktivieren Sie Java-Script, damit nicht unbemerkt Schadcode Probleme bereiten kann. Das gleiche gilt für Browser-Plug-Ins für die Nutzung von Java, Flash oder Silverlight. Vorsicht vor Extensions, die die Leistungsfähigkeit etwa von Firefox erweitern. Unsichere Zusatzsoftware kann Hackern Tür und Tor öffnen.

Aktivieren Sie die Anti-Phishing-Filter des Browsers, um nicht zu getürkten Webseiten umgeleitet werden zu können. Halten Sie Internet-Programme und Betriebssystem stets auf dem aktuellsten Stand. Installieren Sie Schutzsoftware wie Anti-Viren-Programm und eine Firewall. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass diese auch Schutz gegen Datenspione bieten. Mehr Information zu Sicherheitssoftware erhalten Sie in unserem Ratgeber.