eBay

Monopolkommission befürchtet: eBay nutzt die Verbraucher aus

Gremium sieht eBay-Vormachtsstellung und will das Auktionshaus beobachten
Von ddp / Marc Kessler

Die deutsche Monopolkommission will das Internet-Auktionshaus eBay beobachten. Es stehe zu befürchten, dass der Online-Marktplatz seine einzigartige Stellung im Privathandel zu Lasten der Nutzer missbrauche, sagt der Vorsitzende der Kommission, Justus Haucap.

"Wenn ich privat einen Kindersitz fürs Auto verkaufen will, kann ich auf den nächsten Flohmarkt warten oder aber den Sitz bei eBay einstellen. Viele andere vernünftige Alternativen habe ich nicht", sagte Haucap. "Erst vor kurzem hat die Online-Börse ihre Preise für den Privathandel erhöht. Das sollte man beobachten", fügte er hinzu.

Aktueller Ratgeber
Wichtige Hinweise zum
Online-Shopping
Die aus fünf Mitgliedern bestehende Monopolkommission mit Sitz in Bonn ist ein unabhängiges Beratungsgremium der Bundesregierung auf den Gebieten der Wettbewerbspolitik und Regulierung. Die Kommission erstellt alle zwei Jahre ein Hauptgutachten, in dem sie den Stand und die absehbare Entwicklung der Unternehmenskonzentration in Deutschland beurteilt. Ebenfalls alle zwei Jahre nimmt sie Stellung zur Wettbewerbsentwicklung auf den Telekommunikationsmärkten, im Postbereich, auf Strom- und Gasmärkten sowie bei der Bahn.