Vodafone CallYa: Mobiles Internet jetzt für 9 Cent pro Minute
Vodafone hat für Prepaidkunden ein neues Abrechnungsmodell für die mobile Internet-Nutzung eingeführt. Anstelle der bisherigen 20 Euro pro übertragenem Megabyte werden nun 9 Cent pro Online-Minute vom Guthaben auf der CallYa-Karte abgebucht. Das übertragene Datenvolumen spielt für die Abrechnung keine Rolle mehr.
Mit dem neuen Tarif wechselt nach T-Mobile und o2 auch der zweitgrößte deutsche Mobilfunk-Netzbetreiber im Prepaidbereich von der volumenbasierten zur zeitbasierten Abrechnung. Der Mitbewerber T-Mobile berechnet je Online-Minute ebenfalls 9 Cent. Allerdings rechnet T-Mobile seit Dezember letzten Jahres minutengenau ab, während bei Vodafone und o2 bei gleichem Minutenpreis der kundenunfreundliche Fünf-Minuten-Takt gilt. Prepaidkunden von E-Plus bekommen den mobilen Internet-Zugang weiterhin mit volumenbasierter Abrechnung. Dabei ist der Megabyte-Preis von 9 Euro allerdings aus heutiger Sicht nicht mehr konkurrenzfähig.
Datentarife der Discounter oft deutlich günstiger
Die Angebote der Prepaid-Discounter unterscheiden sich in allen Netzen deutlich von den Netzbetreiber-Tarifen. Dabei sind die Preismodelle der Discounter meist deutlich günstiger als die Preise der Netzbetreiber. So kann man beispielsweise mit congstar im T-Mobile-Netz oder mit BILDmobil im Netz von Vodafone für 35 Cent je übertragenem Megabyte online gehen. Mit simyo im E-Plus-Netz oder Fonic im o2-Netz kostet jedes übertragene Megabyte 24 Cent.
Wie Vodafone zum neuen CallYa-Datentarif weiter mitteilt, fallen keine Grundgebühren oder Einrichtungspreise an. Neukunden erhalten den 9-Cent-Tarif automatisch, während Bestandskunden kostenlos in das neue Preismodell wechseln können. Die Buchung kann über das Menü "Mein Vodafone" auf der Vodafone-Homepage, über das live!-Portal!, die Servicenummer 22044 oder über die Kundenbetreuung unter der Kurzwahl 22911 erfolgen.
Fair: Vodafone-live!-Startseite im neuen Tarif kostenlos
Mit dem neuen Prepaid-Datentarif hat Vodafone auch auf die Kritik reagiert, nach der es vor allem bei vom Netzbetreiber gebrandeten Handys leicht vorkommen kann, dass eine Online-Verbindung unbeabsichtigt aufgebaut wird - beispielsweise weil versehentlich die Vodafone-live!-Taste am Handy betätigt wird. Zwar bleibt das Branding auch bei neuen Handys bestehen, dafür will Vodafone den Aufruf der Startseite des live!-Portals nicht mehr berechnen.