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Asus Eee Pad: Das doppelte Tablet

Von Steffen Herget

Asus Eee Pad Vergangene Woche hatte endlich Klarheit geherrscht: Asus wird wie berichtet im Juni auf der Computex sein Tablet mit dem konsequent gewählten Namen Asus Eee Pad präsentieren. Dabei hieß es immer wieder, das Eee Pad bekäme einen ARM-Prozessor und würde auf der neuen Plattform Nvidia Tegra 2 basieren. Jetzt wurde allerdings bekannt, das Asus nicht nur ein, sondern mehrere Eee Pads plant, wobei die erste Version mit Microsoft-Software laufen soll.

Android vs. Windows 7

Asus Eee Pad Die Digitimes berichtet, dass das erste Asus Eee Pad ein Tablet mit x86-Prozessor, also wohl ein Gerät mit Atom-Prozessor, sein wird. Dass auch solche Tablets, die de facto von der reinen Technologie her ein Netbook ohne Tastatur sind, recht flach optisch ansprechend gebaut werden können, liefert derzeit beispielsweise das WePad von Neofonie, das mit dem Intel Atom N450 ebenfalls eine Netbook-CPU nutzt und von Asus-Tochter Pegatron gefertigt wird. Ein Nachteil an der kompakten Bauform kann sein, dass Atom-Tablets meist nicht ohne Lüfter auskommen und der entsprechend Krach machen kann. Ob das Atom-Tablet aus dem Hause Asus ohne Lüfter konstruiert sein wird, ist noch unklar. Dem Eee Pad mit Software aus Redmond zur Seite stellen wollen die Mannen von Asus rund um CEO Jerry Shen ein weiteres Tablet, dass mit Google Android als Betriebssystem ausgerüstet werden wird. Die Strategie von Asus könnte also so aussehen, dass es ein Tegra-Tablet mit Android geben wird, welches auf ein erstes, Atom-getriebenes Modell mit Windows 7 folgen wird

Tatsächlicher Start kann sich noch verzögern

Asus wird, wie Jerry Shen der PC World mitteilte, zwar im Juni auf der Computex ein Tablet auf Microsoft-Basis vorstellen, ob dieses dann aber auch direkt zeitnah auf den Markt kommen wird, bleibt abzuwarten. Jerry Shen gab an, der Launch würde eventuell nach hinten geschoben, wenn der Markt nicht enthusiastisch genug für solche Tablets sei. Wenn es danach geht, dürfte allerdings durchaus der Zwang da sein, das Eee Pad zeitnah in den Handel zu bringen, da Dank dem Apple iPad der Tablet-Hype derzeit voll im Gange ist. Generell sieht Shen durch die Tablets keine große Gefahr für Netbooks nahen. Tablets seien eher Cloud-Devices, wohingegen Netbook-Nutzer ihre Daten tendenziell eher auf ihrem Gerät selbst speicherten. Triebfeder für die modernen Tablets ist für den Asus-CEO ohne Zweifel das Apple iPad und das Engagement aus Cupertino, ohne dass sich dieser Bereich deutlich langsamer entwickeln würde.

<PC World [Link entfernt] via Digitimes>