CES 2022

Asus ZenBook 17 Fold: Tablet, Laptop oder Desktop-PC

Die Zeiten, in denen sich Fold­ables auf Smart­phones beschränkten, sind eindeutig vorbei: Auf der CES 2022 stellt Asus sein ZenBook 17 Fold OLED vor - eine klare Konkur­renz für das Lenovo Thinkpad X1 Fold und somit bereits das welt­weit zweite falt­bare Tablet mit Tastatur.
Von Claudia Krüger

Sie über­legen, ob sie sich lieber ein Tablet, ein Note­book oder doch eher einen Desktop-PC kaufen sollen? Asus macht die Entschei­dung leicht, denn mit seinem ZenBook 17 Fold tritt der taiwa­nesi­sche Hersteller in direkte Konkur­renz zum Lenovo Thinkpad X1 Fold und stellt ein falt­bares 17,3-Zoll-Tablet vor, das sich zusammen mit einer Tastatur auch als 12,5-Zoll-Note­book nutzen lässt. Asus ZenBook 17 Fold Asus ZenBook 17 Fold
Bild: Asus

Weiter­ent­wick­lung des „Project Precog“

Das außer­gewöhn­liche Tablet mit OLED-Screen ist eine Weiter­ent­wick­lung des „Project Precog“, das Asus bereits 2018 in Form eines Dual-Screen-PCs mit KI-Funk­tionen ins Leben gerufen hatte. Anders als beim Precog, bei dem im aufge­klappten Zustand deut­lich ersicht­lich war, dass es sich hierbei um zwei Displays handelte, kommt das ZenBook, dem heutigen Stand der Technik entspre­chend, mit einem durch­gehenden, die Schar­niere verde­ckenden Screen daher.

Asus liefert das Gerät mit einer Blue­tooth-Tastatur mit Touchpad aus, die sich auf die untere Displayhälfte des halb aufge­klappten Tablets setzen lässt und magne­tisch andockt. Auf diese Weise erhält der Nutzer ein 12,5 Zoll großes Note­book mit Full-HD-Auflö­sung. Über dem Screen befindet sich eine 5-Mega­pixel-QHD-Webcam. Zur Hälfte aufge­klappt und aufge­stellt, taugt das Tablet zum Anschauen von Videos oder Fotos. Asus ZenBook 17 Fold im Laptop-Modus Asus ZenBook 17 Fold im Laptop-Modus
Bild: Asus

Fast wie ein voll­wer­tiger Desktop-PC

Wer zum Arbeiten oder Streamen einen Computer mit großem Bild­schirm bevor­zugt, stellt das voll entfal­tete Tablet auf und bedient es einfach mittels Blue­tooth-Maus oder Tastatur; ganz so wie einen Desktop-PC, der sich in diesem Fall aber nicht in einem Extra­gehäuse, sondern unter dem Bild­schirm verbirgt.

Voll­ständig geöffnet hat das 17,3-Zoll-Display ein Seiten­ver­hältnis von 4:3, eine QHD-Auflö­sung von 2560 x 1920 Pixel sowie eine Bild­wie­der­hol­fre­quenz von 90 Hz. Der Touch­screen erfüllt ferner den Display-HDR-500-True-Black-Stan­dard von VESA und unter­stützt Dolby Vision. Ein Atmos-Quad-Laut­spre­cher­system soll für ein ange­nehmes Klang­erlebnis sorgen. Asus ZenBook 17 Fold im PC-Modus Asus ZenBook 17 Fold im PC-Modus
Bild: Asus

Schnelle CPU und durch­schnitt­liche Connec­tivity

Den Antrieb des Tablets über­nimmt eine 12-Kern-Intel-CPU auf hybrider Alder-Lake-U-Basis, gemeinsam mit einem 16 GB großen LPDDR5-Arbeits­spei­cher. Videos und Fotos können Sie auf einem 1 TB großen internen Spei­cher ablegen.

Nicht allzu üppig steht es um die Connec­tivity des Gerätes: Zwar verfügt es über Blue­tooth 5.2 und den WiFi-6E-Stan­dard, die Anschlüsse beschränken sich ansonsten aber auf einen einzigen Thun­der­bolt-4-Anschluss, eine 3,5-mm-Audio­buchse und einen USB-C-Port an der Tastatur. Der inte­grierte Akku des Tablets liefert 75 Watt­stunden. Asus ZenBook 17 Fold / On-Screen-Tastatur Asus ZenBook 17 Fold / On-Screen-Tastatur
Bild: Asus
Laut Engadget wiegt das Tablet inklu­sive Tastatur über zwei Kilo­gramm, was es nicht gerade zum Leicht­gewicht macht. Einen Preis nennt Asus bislang nicht; den werden wir spätes­tens erfahren, wenn das ZenBook 17 Fold wie geplant zur Computex im Mai heraus­kommt.

Wussten Sie schon, dass die CES 2022 zunächst zu floppen drohte?