T-Mobile Sidekick: Massiver Verlust von Kundendaten in USA

In den USA sind für Nutzer des T-Mobile Sidekick vermutlich alle persönlichen Informationen wie Kontaktdaten, Kalendereinträge oder Fotos unwiederbringlich verloren. Als Ursache dafür werden Fehler bei der Serverwartung beim Datendienst Danger [Link entfernt] durch einen Dienstleister vermutet. Ein Backup der Daten ist anscheinend nur unvollständig oder gar nicht vorhanden. Danger wurde im Jahr 2008 von Microsoft übernommen.

Schon seit zwei Wochen Danger-Server schwer erreichbar

Den Sidekick XS brachte T-Mobile nur in den USA auf den Markt.
Foto: T-Mobile USA Schon seit Anfang Oktober haben Sidekick-Nutzer in den USA Probleme, auf Datendienste von Danger zuzugreifen, wodurch die Funktionalität der Sidekicks stark eingeschränkt war. Denn ein Großteil der Nutzerdaten sind beim Sidekick nicht lokal auf dem Smartphone abgespeichert, sondern wird von den Danger-Datenzentren abgerufen. Die Geräte sind aufgrund ihrer QWERTY/QWERTZ-Tastatur und es großen Displays vor allem für die Nutzung mobiler Daten-Dienste beliebt, wie E-Mail, Instant Messaging und Surfen im Web.

In Deutschland wird der Sidekick-Dienst zum Ende des Jahres eingestellt. Schon die letzten Sidekick-Modelle hatte T-Mobile nur noch in den USA und nicht mehr in Europa auf den Markt gebracht.