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Eee PC Familie: Style statt Rabatte

Von Johannes Haupt

Die Netbook-Preise befinden sich im freien Fall. Besonders gut nachvollziehbar ist das an ASUS' Produktlinie: Bekam man Anfang des Jahres für EUR 299 nur einen schwachbrüstigen Sieben-Zoller, gibt es nun für nahezu das gleiche Geld ein 9" Netbook mit 3x soviel Flash-Speicher, doppelt soviel RAM, leistungsfähigerer CPU und stärkerem Akku. Der Ur-EEE ist dagegen mit 33% Abschlag zur anfänglichen UVP erhältlich [Link entfernt] .

Doch trotz Finanzkrise und wachsender Konkurrenz soll 2009 nicht das Jahr des Preiskampfs werden - so hofft zumindest ASUS-Chef Jerry Shen. Statt dessen wollen die Taiwaner konstante Preise für (nahezu) gleiche Technik mit immer schlankeren und leichteren Modellen rechtfertigen.

Mehr als 10% Abschlag zu 2008 seien beim durchschnittlichen Abgabepreis nicht drin, so Shen. Netbooks sollen nicht billiger, sondern stylischer werden. Entsprechende EEEs sollen einmal mehr auf der CeBIT (dieses Jahr wiederum Anfang März) vorgestellt werden.

Mit dem Eee PC S101 bringt ASUS in diesen Tagen bereits ein Netbook nach Shens Vorstellungen in den Handel. Würde der Hersteller seine gesamte Produktfamilie ähnlich wie die S-Klasse bepreisen (EUR 599), wäre die aktuelle Dominanz im Netbook-Segment innerhalb kurzer Zeit Geschichte. Ob ASUS weitere "EEE-Flunder" technisch abwertet oder den Eee PC S101 zeitnah auf ein Preisniveau mit der Konkurrenz bringt, wird das kommende Jahr zeigen.

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