Benutzer Kai1971 schrieb:
Ich möchte hier auch meinen Senf dazu geben. Hab die Base-Internetflat seit Ende April.
Nach Problemen am Anfang mit der Option Fusion 3G Karte und der besch. Software von E-Plus die den Prozessor zum kochen bringt, geht’s jetzt ganz gut. Ich benutze MWCon als Einwahlprogramm und die UMTS-Versorgung in Eilenburg ist sehr gut. Seit ca. 2 Monaten geht abends ab 18. Uhr so gut wie nix mehr. Minutenlanges Warten beim Seitenaufbau, Radiostream hören kann man vergessen, laut DSL-Manager 0 kbit/s Bandbreite!!!
Meine Meinung ist, wenn schon so ein Kundenansturm auf die preiswerten UMTS-Dienste, dann muss E-Plus mal auch was tun und nicht nur abkassieren.
Seit gestern wissen alle E-Plus-Kunden das die Netzauslagerung an Alcatel zumindest aus Sicht des Unternehmens zu einer erheblichen Verbesserung der Netzqualität beigetragen hat.
Das mag bei dem ein oder anderen E-Plus-Kunden zwar noch nicht gänzlich angekommen sein, aber immerhin ist das Thema seit gestern in den Medien ganz groß aufgezogen worden:
"Die Auslagerung des Netzbetriebs zahlt sich für den drittgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber E-Plus offenbar aus. Nur acht Monate nach dem Start verlängerte das Unternehmen den Vertrag mit dem Stuttgarter Netzwerkausrüster Alcatel Lucent um zwei auf fünf Jahre.
"Im Outsourcing liegt ein großes Potenzial", begründete der Technik-Chef von E-Plus, Elmar Grasser, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur den Schritt.
Ausschlaggebend seien der erfolgreiche Verlauf der Kooperation und die Steigerung der Netzqualität gewesen."
Kollateralschäden einiger weniger E-Plus-Nutzer fallen daher kaum ins Gewicht.
Im Gegenzug scheinen die Einsparungspotentiale allerdings noch nicht ganz erreicht worden zu sein, sonst hätte die PR-Abteilung diese sicher auch detailierter dokumentiert, denn wer sie verschweigt hat etwas zu verbergen:
"Zur Höhe der Einsparung wollte sich Grasser nicht näher äußern. Er verwies auf die Entwicklung der Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA).
Bei E-Plus sei die EBITDA-Marge von Anfang 2005 bis heute von rund 20 Prozent auf knapp unter 40 Prozent hochgeschnellt.
Dazu habe das Netzwerk-Outsourcing seinen Beitrag geleistet."
Zum Jahresanfang wurden das Einsparungspotential durch Netzauslagerung noch auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag beziffert:
"Experten erwarten von einem solchen Schritt eine mittelfristige Senkung der Netzkosten um rund 20 Prozent“, sagte Dirks weiter - ohne aber einen konkreten Betrag zu nennen.
In Unternehmenskreisen wird allerdings von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag gesprochen, den die Düsseldorfer E-Plus durch die Auslagerung sparen kann."
https://www.teltarif.de/forum/s23651/12-9.htmlObwohl lt. Studien in der Auslagerung ein Kostenvorteil liegen soll dementieren alle anderen drei Netzbetreiber eine Netzauslagerung in fremde Hände und ziehen den Eigenbetrieb der Netze auch weiterhin vor:
"Auch eine Auslagerung des Netzes, wie E-Plus es gerade getan hat, schließt Joussen für sein Unternehmen aus. "Für Vodafone ist das derzeit kein Thema", sagte er. "
Im Gegensatz zu E-Plus hat O2 keine Pläne, den Betrieb seines Netzes auszulagern. "Ich habe da auch ein hohes Maß an Vorbehalten", sagte Gröger. Ihm sei nicht klar, warum ein anderer ohne Erfahrung dies besser machen könne als O2 selbst."
https://www.teltarif.de/forum/s23651/12-9.htmlAllerdings wäre ich mir bei O2 seit dem Weggang Grögers auch nicht mehr ganz so sicher.
Gruß Kamischke