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Augenwischerei bei EWE TEL


05.11.2005 15:04 - Gestartet von ulrich11571
Derzeit wirbt der regionale Telefonanbieter EWE TEL mit Postwurfsendungen massiv für ihre DSL-Produkte und redet sich ihre Angebote schön, indem sie seltsame Vergleiche zur Konkurrenz heranzieht.
Verglichen wird der EWE TEL DSL flat Tarif mit 4.000 Kbit/s (24,90 €) + DSL Flatrate (3,90 €) – macht zusammen 28,80 € - mit dem T-Online DSL 2000 Kbit/s (19,99 €) + flat classic (14,95 €) – macht zusammen 34,94 €. So spart man bei EWE TEL bei diesem unfairen Vergleich aufgerundet 18% und surft doppelt so schnell!
Allerdings wird hier nach T-Online Stand 10/05 verglichen; der flat classic- Tarif wird gar nicht mehr beworben, denn ab dem November gilt der Tarif T-Online dsl flat für alle DSL-Geschwindigkeiten für 9,95 € im Monat! (Ein direkter Vergleich mit DSL 2000 + Flat hieße Gleichstand bei beiden Anbietern).
Möchte man bei EWE-TEL jedoch den normalen DSL 6000 Anschluss haben, zahlt man gleich 29,90 € (!) Grundgebühr (24,99 € bei T-Com/T-Online), und so kommt man mit der Flatrate auf insgesamt 33,80 € - Ersparnis bei diesen faireren Vergleich gegenüber T-Online: nur noch 1,14 € oder 3,2 % (obwohl man hier noch erwähnen muss, das bei EWE TEL mindestens der 4 € teurere Analoganschluss hinzugebucht werden muss, mit dem man zu unattraktiven Preisen telefoniert, da kein Call-by-call mehr möglich ist).
Des weiteren wird mit einer Telefonie-Flatrate (Hallo Deutschland) geworben. Hervorgehoben wird hier ausdrücklich, dass mit einem Pauschalbetrag kostenlos in alle deutschen Festnetze, hingegen bei der T-Com, die ebenfalls solch eine Flatrate anbietet, kostenlos nur im T-Com-Netz telefoniert werden kann; das ist auch richtig.
Dazu sollte man jedoch wissen, dass bereits im Juni 2004 zehn regionale Telefongesellschaften, darunter auch die EWE TEL, bei der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) einen sog. Interconnection-Tarif beantragt hatten - das sind Gesprächsgebühren für Telefonate aus dem T-Com-Netz zu Kunden, die ihren Anschluss bei einem alternativen Telekommunikationsanbieter haben, die die T-Com einkassieren und an die entsprechenden Telefongesellschaften weiterleiten muss (z. Zt. 0,2 Cent pro Minute).
So hat diese Art von Werbung einen faden Beigeschmack.
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[1] 0049 antwortet auf ulrich11571
12.11.2005 23:31
Seh ich auch so, die nerven einen mit ihrer dämlichen Werbung mit falschen Vergleichen und den Vertretern die nicht abhauen bis sie einen unterschriebenen Vertrag haben.
Wegen denen kann ich dauernd wenn ich mal jemanden in der Umgebung anrufe einen Zuschlag bezahlen!
Ich bin froh bei der Telekom zu sein, bin auch sehr zufrieden mit den Preisen. Ich habe schon von einigen meiner Freunde gehört, dass beim Internet dann wieder richtig zugelagt wird und dass sie den Wechsel zu ewetel bereuen.
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[2] comind antwortet auf ulrich11571
29.11.2005 13:28

Derzeit wirbt der regionale Telefonanbieter EWE TEL mit Postwurfsendungen massiv für ihre DSL-Produkte und redet sich ihre Angebote schön, indem sie seltsame Vergleiche zur Konkurrenz heranzieht.

Das Angebot ist auch gut. Das muß man sich nicht schönreden.

Verglichen wird der EWE TEL DSL flat Tarif mit 4.000 Kbit/s (24,90 €) + DSL Flatrate (3,90 €) – macht zusammen 28,80 € - mit dem T-Online DSL 2000 Kbit/s (19,99 €) + flat classic (14,95 €) – macht zusammen 34,94 €. So spart man bei EWE TEL bei diesem unfairen Vergleich aufgerundet 18% und surft doppelt so schnell! Allerdings wird hier nach T-Online Stand 10/05 verglichen; der flat classic- Tarif wird gar nicht mehr beworben, denn ab dem November gilt der Tarif T-Online dsl flat für alle DSL-Geschwindigkeiten für 9,95 € im Monat! (Ein direkter Vergleich mit DSL 2000 + Flat hieße Gleichstand bei beiden Anbietern).

Die neue Flat von T-Online wurde sehr kurzfristig geändert. Mit Sicherheit war da die Werbung schon gedruckt. Selbst bei einem direkten Vergleich von DSL 2000 + Flat gibt es keinen Gleichstand.

T-COM: DSL2000 19,99 € + Flat 9,95 € = 29,94 €
EWE TEL: DSL2000 16,90 € + Flat 9,90 € = 26,80 € (ca. 10% günstiger)
EWE TEL: DSL4000 24,90 € + Flat 3,90 € = 28,80 € (ca. 4% günstiger)


Möchte man bei EWE-TEL jedoch den normalen DSL 6000 Anschluss haben, zahlt man gleich 29,90 € (!) Grundgebühr (24,99 € bei T-Com/T-Online), und so kommt man mit der Flatrate auf insgesamt 33,80 € - Ersparnis bei diesen faireren Vergleich gegenüber T-Online: nur noch 1,14 € oder 3,2 % (obwohl man hier noch erwähnen muss, das bei EWE TEL mindestens der 4 € teurere Analoganschluss hinzugebucht werden muss, mit dem man zu unattraktiven Preisen telefoniert, da kein Call-by-call mehr möglich ist).

Wer braucht denn schon DSL 6000 bzw. kann das z.B. im ländlichen Bereich überhaupt bekommen (Dämpfung)? Mit Sicherheit ein sehr kleiner Kreis. Dem normalen Surfer ist es doch egal, ob er für den Aufruf einer Internetseite von z.B. 1MB im optimalen Fall 1,3 Sek. (DSL6000) oder 2 Sek. (DSL4000) benötigt.

Der Vergleich mit dem 4 € teureren Anschluß ist auch nicht ganz korrekt. Die Frage ist, was man vergleicht. Der anloge Anschluß kostet bei EWE TEL monatlich 19,90 €. Bei der Telekom kostet der analoge Standard Anschluß 19,95 €. Ist somit fast identisch. Wenn man den alten Tarif der Telekom zugrunde legt, ist das wohl richtig. Man sollte aber ja nicht alt und neu vergleichen (siehe oben).


Des weiteren wird mit einer Telefonie-Flatrate (Hallo Deutschland) geworben. Hervorgehoben wird hier ausdrücklich, dass mit einem Pauschalbetrag kostenlos in alle deutschen Festnetze, hingegen bei der T-Com, die ebenfalls solch eine Flatrate anbietet, kostenlos nur im T-Com-Netz telefoniert werden kann; das ist auch richtig. Dazu sollte man jedoch wissen, dass bereits im Juni 2004 zehn regionale Telefongesellschaften, darunter auch die EWE TEL, bei der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP) einen sog. Interconnection-Tarif beantragt hatten - das sind Gesprächsgebühren für Telefonate aus dem T-Com-Netz zu Kunden, die ihren Anschluss bei einem alternativen Telekommunikationsanbieter haben, die die T-Com einkassieren und an die entsprechenden Telefongesellschaften weiterleiten muss (z. Zt. 0,2 Cent pro Minute).


Das ist auch richtig. Man muß nur wissen, warum das gemacht wurde.
Die Telekom konnte zur Zeit der Monopolstellung ihr Netz mit Hilfe von staatlichen Subventionen ausbauen. Das ist alternativen Anbietern nicht vergönnt gewesen. Die Unternehmen haben Ihre Netze durch Investoren aufbauen müssen. Man kann also sagen, die Telekom bzw. deren Kunden zahlen ein Nutzungsgebühr für die Leitungen alternativer Anbieter.

Es muß noch erwähnt werden, dass die Telekom selbst auch noch daran verdient, denn der Zuschlag wird mit dem alternativen Anbieter sekundengenau abgerechnet. Die Telekom rechnet den Zuschlag ihren Kunden aber pro Minute ab.


So hat diese Art von Werbung einen faden Beigeschmack.

Man kann natürlich alles schlecht reden.
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[2.1] tjarkleger antwortet auf comind
19.12.2005 20:26
So ein Quatsch!!!
Die Telekom hat zu Zeiten des Monopols nie
staatliche Subventionen bekommen. Sie musste im Gegenteil jahrzehntelang Milliardenbeträge an den Staat zahlen. Mit riesigem Kostenaufwand wurde zudem in den 90er Jahren das marode Ost-Netz auf eigene Rechung aufgebaut.
Hievon hat natürlich die Konkurrenz provitiert, da die meisten sog. Billiganbieter nicht einen Cent in den Aufbau eigener Netze investiert, sondern nur das T-COm-Netz mietet.
Als einziges Unternehmen wird sie zudem durch die Regulierungsbehörde gegängelt u. muss sich immer noch jeden Preis bzw. neuen Tarif genehmigen lassen (da sie anscheinend immer noch marktbeherrschend sei)

Noch was, die Kosten für einen Anlalog-Anschluss bei der Telekom betragen nicht 19,90 sonder um 15,--Euro (T-Net Plus). Für 19,90 gibt es T-Net Call (beinhaltet 2 Std kostenl. Telefonieren innerhalb des Festnetzes)
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[2.1.1] itroxx antwortet auf tjarkleger
27.01.2006 17:01
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