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04.04.2010 10:53 - Gestartet von teltom
Beabsichtige von tkom zu alice zu wechseln.möchte 16000er,beim verfügbarkeitstest sagt alice: von 10-16000 , das sind ja im schlimmsten fall 6000 unterschied, habe immomment 6000,welche erfahrung habt ihr?
greets tom
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[1] niknuk antwortet auf teltom
04.04.2010 20:55
Benutzer teltom schrieb:

welche erfahrung habt ihr?

Dass man exakt das bekommt, was in der Leistungsbeschreibung [1] steht. Im Falle von Alice DSL 16000 werden 5 MBit/s als Mindestbandbreite und 16 MBit/s als Höchstbandbreite zugesagt. Du kannst also fest mit einer Bandbreite irgendwo zwischen 5 und 16 MBit/s rechnen. Die Verfügbarkeitsprüfung gibt sogar 10 MBit/s als (geschätzten) Mindestwert an. Das ist in der Regel zuverlässig, aber wirklich verbindlich ist ausschließlich die Angabe in der Leistungsbeschreibung. Rechne also mit 5 MBit/s und freu dich, wenn es mehr wird ;-)

Wenn du tatsächlich 16 MBit/s verbindlich zugesagt haben möchtest, musst du VDSL 25 bestellen. Dafür nennt die Telekom in der Leistungsbeschreibung eine Mindestbandbreite von 16,7 MBit/s. Du bekommst diese Bandbreite also garantiert, im Gegensatz zu DSL 16000, wo kein Anbieter die vollen 16 MBit/s garantiert.

[1] Alice Light/Fun Leistungsbeschreibung (Mindestbandbreite siehe Absatz 2.5.3):
http://static.alice.de/provider/content/staticcontentblob/anbieter/9013580/2010-03-25-10-31-25/LeistungsbeschreibungALiceFunAliceLight/data.pdf

Gruß

niknuk
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[1.1] Blobber antwortet auf niknuk
04.04.2010 22:20
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer teltom schrieb:

welche erfahrung habt ihr?

Dass man exakt das bekommt, was in der Leistungsbeschreibung [1] steht. Im Falle von Alice DSL 16000 werden 5 MBit/s als Mindestbandbreite und 16 MBit/s als Höchstbandbreite zugesagt. Du kannst also fest mit einer Bandbreite irgendwo zwischen 5 und 16 MBit/s rechnen. Die Verfügbarkeitsprüfung gibt sogar 10 MBit/s als (geschätzten) Mindestwert an. Das ist in der Regel zuverlässig, aber wirklich verbindlich ist ausschließlich die Angabe in der Leistungsbeschreibung. Rechne also mit 5 MBit/s und freu dich, wenn es mehr wird ;-)

Wenn du tatsächlich 16 MBit/s verbindlich zugesagt haben möchtest, musst du VDSL 25 bestellen. Dafür nennt die Telekom in der Leistungsbeschreibung eine Mindestbandbreite von 16,7 MBit/s. Du bekommst diese Bandbreite also garantiert, im Gegensatz zu DSL 16000, wo kein Anbieter die vollen 16 MBit/s garantiert.

[1] Alice Light/Fun Leistungsbeschreibung (Mindestbandbreite siehe Absatz 2.5.3):
http://static.alice.de/provider/content/staticcontentblob/anbie ter/9013580/2010-03-25-10-31-25/Leistungsbeschr­eibungALiceFunAl
iceLight/data.pdf

Gruß

niknuk


Lies mal weiter:-)

2.5.6 Einschränkungen
Der Zugang ins Internet ist für maximal eine gleichzeitige Verbindung ausgelegt.
Soweit die unter der Ziffer 2.5.3 beschriebenen Zu-gangsbandbreiten am Anschluss des Kunden im Durch-schnitt nicht erreichbar sind, werden dem Kunden die Produkte auf Wunsch auch mit folgenden abweichenden Zugangsbandbreiten (netto) überlassen:
Bei Alice Fun Max und Alice Light Max
1500 bis zu 5000 Kbit/s downstream und 190 bis zu 500 Kbit/s upstream bzw.
384 bis zu 1500 Kbit/s downstream und 64 bis zu 190 Kbit/s upstream
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[1.1.1] niknuk antwortet auf Blobber
04.04.2010 23:49
Benutzer Blobber schrieb:

Lies mal weiter:-)

Habe ich ;-)

2.5.6 Einschränkungen Der Zugang ins Internet ist für maximal eine gleichzeitige Verbindung ausgelegt.
Soweit die unter der Ziffer 2.5.3 beschriebenen Zu-gangsbandbreiten am Anschluss des Kunden im Durch-schnitt nicht erreichbar sind, werden dem Kunden die Produkte auf Wunsch auch mit folgenden abweichenden Zugangsbandbreiten (netto) überlassen:

Der entscheidende Punkt ist hier das "auf Wunsch". Wenn die in Absatz 2.5.3 festgelegte Mindestbandbreite nicht erreicht werden kann, muss Hansenet den Kunden erst fragen, ob er auch mit weniger zufrieden ist. Erfolgt keine solche Nachfrage, darf der Kunde mit mindestens 5 MBit/s rechnen. Das gilt natürlich erst recht, wenn auch die Verfügbarkeitsprüfung keinerlei Hinweis auf ein Unterschreiden der Mindestbandbreite liefert, sondern im Gegenteil sogar noch eine wesentlich höhere Mindestbandbreite meldet.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1] teltom antwortet auf niknuk
05.04.2010 13:08
Wow,danke für die ausführlichen infos, die mich als "nomaluser" etwas ratlos zurücklassen, mehm ich dann 6000, oder wirds dann wieder
weniger?
gruß, Tom
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[1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf teltom
05.04.2010 15:09
Benutzer teltom schrieb:

mehm ich dann 6000,

Bei Alice gibt's nur DSL 16000. Die "16000" bezeichnet aber nicht die tatsächlich anliegende Bandbreite, sondern nur die Maximalbandbreite, die man nur unter optimalen Umständen bekommt. Ansonsten ist Alice DSL 16000 ein Anschluss, der lt. Leistungsbeschreibung irgendwas zwischen 5 und 16 MBit/s liefert.

oder wirds dann wieder weniger?

Schlimmstenfalls wird es weniger (5 MBit/s), aber auf die Alice Verfügbarkeitsprüfung kann man sich im Allgemeinen verlassen. D. h. wenn dir eine voraussichtliche Bandbreite zwischen 10 und 16 MBit/s genannt wird, dann werden es höchstwahrscheinlich auch mindestens 10 MBit/s. Wenn deine Leitung schon für T-DSL 6000 ausreicht, dann kitzelt Hansenet da sicher noch mehr raus (Hansenet verwendet andere DSL-Technik als die Telekom).

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1.1] teltom antwortet auf niknuk
05.04.2010 15:36
thnx niknuk, gute info, jetzt noch zum schluß:was spricht gegen alice?
gruß, Tom
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[1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf teltom
05.04.2010 17:58
Benutzer teltom schrieb:

jetzt noch zum schluß:was spricht gegen alice?

Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen Alice, denn ich bin seit mehreren Jahren zufriedener Alice-Kunde ;-) Man kann das allerdings nicht verallgemeinern. Ein Grund für meine Zufriedenheit dürfte u. A. der Umstand sein, dass ich einen echten (ISDN-)Festnetzanschluss bekommen habe, d. h. es wird nicht über das Internet telefoniert, sondern ganz konventionell über einen herkömmlichen Telefonanschluss, wie man ihn auch bei der Telekom bekommt. Diese Lösung gilt als unproblematisch. Leider liefert Hansenet echte Festnetzanschlüsse nur in Gebieten, die sie mit eigener Vermittlungstechnik erschlossen haben. Das sind ca. 150 Großstädte und Ballungsgebiete. Außerhalb dieser Gebiete muss Hansenet auf die Vorleistungen anderer Netzbetreiber zurückgreifen, z. B. auf die von Mutter Telefonica, aber auch der Telekom. Da es sich bei diesen Resale-Anschlüssen aber um reine Datenanschlüsse (entbündeltes DSL) ohne Telefon handelt, kann der Telefonanschluss nicht auf konventionelle Art realisiert werden. Stattdessen wird über VoIP telefoniert. Und genau das war in der Vergangenheit ein Grund für zahlreiche Beschwerden von Alice-Nutzern, die sich über mangelhafte Sprachqualität, Verbindungsunterbrechungen und andere Probleme beklagten. Ein weiterer Nachteil dieser sogenannten NGN-Anschlüsse ist der, dass der Kunde die von Hansenet gelieferte Hardware verwenden *muss* und seine vorhandene Hardware daran möglicherweise nicht anschließen kann. Alice-Kunden mit echten Festnetzanschlüssen haben dagegen die freie Wahl, welche Hardware sie einsetzen wollen. Ich habe beispielsweise einfach die Hardware weiter verwendet, die vorher an meinen Telekom-Anschluss angeschlossen war. Ich musste lediglich im Router die Zugangsdaten fürs Internet ändern. Bei NGN-Anschlüssen geht das nicht so einfach.

Leider verrät einem Hansenet nicht freiwillig, welche Technik sie an einer bestimmten Adresse einsetzen werden. Man kann es aber auf Umwegen trotzdem herausfinden. Wenn bei einer Verfügbarkeitsprüfung für Alice Fun für die eigene Adresse auch die Fernsehflatrate als verfügbar gemeldet wird, dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit ein echter Festnetzanschluss (die Fernsehflatrate gibt es bisher nur an solchen Anschlüssen). Kommt dagegen der Hinweis, dass die Fernsehflatrate noch nicht bereitgestellt werden kann, so muss man mit einem NGN-Anschluss mit VoIP-Telefonie rechnen. Bei einem solchen besteht wie gesagt die Möglichkeit, dass Zuverlässigkeit und Sprachqualität nicht dem entsprechen, was man von echten Festnetzanschlüssen gewohnt ist. In diesem Fall würde ich keinen 24-Monats-Vertrag abschließen, denn ob man einen NGN-Anschluss wirklich behalten möchte, kann man eigentlich erst entscheiden, nachdem man es ausprobiert hat.

Beim DSL-Anschluss gibt es dagegen keine Qualitätsunterschiede zwischen echten Festnetz- und NGN-Anschlüssen. Die dahinterstehende Technik ist bei beiden Anschlussarten vergleichbar und hat sich inzwischen bewährt. Zumindest beim Internetzugang sollte es also keine Probleme geben.

Gruß

niknuk
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[1.1.1.1.1.1.1.1] teltom antwortet auf niknuk
05.04.2010 18:38
Nochmal danke, niknuk, besser hätts alicepersönlich bestimmt nicht erklärt;-),da ich in B bin,krieg ich ja wohl keinen 2.klasse anschluß fürs tel.
gruß,Tom
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf teltom
05.04.2010 19:32
Benutzer teltom schrieb:

da ich in B bin,krieg ich ja wohl keinen 2.klasse anschluß fürs tel.

Höchstwahrscheinlich nicht, nein ;-) Berlin gehört zum Hansenet-Ausbaugebiet. Einzige Ausnahme: die Glasfasergebiete im Ostteil der Stadt. Dort kann nur die Telekom DSL schalten, d. h. andere Anbieter sind dort selbst dann auf die Telekom als Vorleister angewiesen, wenn sie ansonsten über eigene Vermittlungstechnik verfügen. In diesem Fall bekommen also auch Hansenet-Kunden keine echten Festnetzanschlüsse, obwohl Berlin eigentlich zum Hansenet-Ausbaugebiet gehört. Betroffen sind soweit ich weiß einzelne Gebiete in Friedrichshain und Lichtenberg.

Gruß

niknuk