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Umfang der kostenlosen Installationsarbeiten?


16.09.2009 20:51 - Gestartet von Martin Ramsch
Grüß Euch,

weiß eine/einer von Euch eventuell aus eigener Erfahrung oder aus "sicherer Quelle", wie weit die "kostenlosen Installationsarbeiten" bei Kabel Deutschland gehen?

Es heißt in der Angebotsbeschreibung im Abschnitt "Gratisleistungen": "Allgemein: Kostenfreie Installation durch Servicetechniker bei ihnen zu Hause"
Aber ich fand keinerlei Präzisierung dazu, welche Arbeiten in welchem Umfang diese "kostenfreie Installation" beinhaltet und was der Kunde selbst zu tragen hat.


Konkret würde meine Mutter nämlich gerne das "Paket Comfort" von Kabel Deutschland bestellen. Das verplombte Kabelende des Kabelanschlusses ist im Südwest-Eck des Erdgeschosses (sie war noch nie Kundin von Kabel Deutschland, es wurde noch nie eine Buchse gesetzt). Gebraucht wird der Internetanschluss und vor allem der Telefonanschluss aber ca. 15 Meter entfernt im Nordost-Eck des 1. Stocks, wo sich auch die bisher genutzte Telekomdose befindet.

Es müssten also Leitungen quer durch das Haus und eine Etage hinauf verlegt werden.


Wir fragen uns jetzt natürlich:
1. Sind Installationsarbeiten auch in solchem Umfang noch inklusive?
2. Oder entstehen Mehrkosten und in welche Höhe?
3. Könnte meine Mutter vom Vertrag zurücktreten, falls Mehrkosten anfallen würden?


Drei Anrufe bei der Hotline sowie ein örtlicher KabelShop-Mitarbeiter konnten diese wichtige Kostenfrage zur Installation leider nicht klären.

Die Hotline gab' Antworten von "ja, ist kostenlos" über "hmm, könnte 29 Euro Kosten, bin mir aber nicht sicher" bis hin zu "das kostet 99 Euro".
Und der KabelShop-Mitarbeiter wird vermutlich bald kündigen, weil ihn sein Laden so nervt. Der wurde von einer Hotline zur nächsten und im Kreise geschickt, teils ging ewig niemand ran oder noch ewigere Wartemusik, und war nach knapp 45 langen Telefonminuten auch nicht schlauer als wie zuvor.
Diese "lustige" Erfahrung machen sonst nur wir Endkunden ...

Von einem Techniker, der Kabel-Deutschland Installationen durchführt, war zu erfahren, dass wohl Kosten bis 150 Euro von KD übernommen werden. Aber wie das im Falle von Mehrkosten rechtlich mit Vertragsrücktritt oder ähnlichem ist, wusste der auch nicht (Verständigung war eh schwierig, weil er offensichtlich kein Muttersprachler war und nur schlechtes Deutsch sprach).


Diese Kostenfrage ist ausschlaggebend, weil wir nicht koste-es-was-es-wolle zu Kabel-Deutschland wollen (die 32 MBit/s sind völlig egal), sondern bei zusätzlichen Installationskosten halt einen der klassischen DSL-Anbieter nehmen.

Also, Dank schon mal an alle, die hier Licht ins Dunkel bringen können!

Ciao,
    Martin

P.S. E-Mail an den Kundenservice von KD ist auch raus, aber nach obigen Erfahrungen mit Inkompetenz und Informationschaos wage ich nicht, mir davon wirklich was zu erwarten.
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[1] alfeberlin antwortet auf Martin Ramsch
14.01.2010 10:46
Hallo,

bei solchen Fragen solltest Du einen altmodischen Brief an das Unternehmen schicken ohne Angabe von Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. Wenn sie Dir dann ihre Antworte in einem ebenso altmodischen Brief zurückschicken, hat sich das ein Entscheider vorher angeschaut, nicht nur ein Hotline-Mitarbeiter. Da man sich im Falle eines Streits auf Papier eher berufen kann als auf eine E-Mail, sind die Antworten in altmodischen Briefen in der Regel ausgegorener.

Gruß,

Alfe
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[1.1] Martin Ramsch antwortet auf alfeberlin
14.01.2010 19:13
"alfeberlin" schrieb:
bei solchen Fragen solltest Du einen altmodischen Brief an das Unternehmen schicken

Ist eigentlich immer einer gute Idee, wenn's nicht zu eilig ist.

ohne Angabe von Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.

Insbesondere das ist klug. :)

[...] Antworten in altmodischen Briefen [sind] in der Regel ausgegorener.

In meinem Fall hat der sehr freundliche Betreiber des (inzwischen geschlossenen) KabelShops Passau geholfen, indem er das ausführende Unternehmen angerufen hat. Demnach gilt, dass Installationskosten bis zur Höhe von EUR 150,- von Kabel Deutschland übernommen werden. Das haben später dann auch andere Techniker bei der Installation des Anschlusses meiner Mutter bestätigt.

Sollten die Techniker ihre Kosten höher schätzen, habe man als Kunde das Recht, vom Vertrag zurück zu treten (oder natürlich die Mehrkosten selbst zu tragen). Bzgl. Rücktrittsrecht fand ich aber keine hieb- und stichfesten schriftlichen Aussagen. (Wäre also eine Aufgabe für Briefeschreiber ... :-)

Im Fall meiner Mutter konnte eine aufwändige Kabelverlegung mit Mauer- und Deckendurchbruch allerdings dadurch vermieden werden, dass die Strecke vom Kabelmodem zur Fritzbox (auf meine Idee hin) per Powerline-Adapter überbrückt wurde, welche wir ohne Mehrkosten bekamen (also quasi in den 150 Euro inklusive). Ich war anfangs etwas skeptisch in Bezug auf die Stabilität dieser Lösung, aber in den ersten jetzt fast schon drei Monaten bisher keinerlei Probleme.

Ciao,
    Martin

Nebenbei: Angeblich soll die Reichweite von Powerline ja am Stromzähler enden. Ein Bekannter von mir lässt aber problemlos seine Schwester im Nachbarhaus per Powerline an seinem DSL-Anschluss teilhaben. Ich würd' also schon auf Powerline-Adapter mit Verschlüsselung achten ... :)