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Als Bestandskunden haben wir die Nase voll


30.06.2022 09:48 - Gestartet von justii
Nachdem die Tarife der Wettbewerber und selbst der Netzbetreiber immer besser werden, Lidl-Connect aber immer wieder nur Lockvogelangebote für Neukunden anbietet, haben wir jetzt die Nase voll. Nach Ablauf der aktuellen Tarifoption stehen die neuen SIM-Karten schon zur Verfügung. Wem seine treuen Kunden nichts wert sind, der verdient sie auch nicht.
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[1] an0n antwortet auf justii
30.06.2022 10:23
Benutzer justii schrieb:
Nachdem die Tarife der Wettbewerber und selbst der Netzbetreiber immer besser werden, Lidl-Connect aber immer wieder nur Lockvogelangebote für Neukunden anbietet, haben wir jetzt die Nase voll. Nach Ablauf der aktuellen Tarifoption stehen die neuen SIM-Karten schon zur Verfügung. Wem seine treuen Kunden nichts wert sind, der verdient sie auch nicht.

Wer zum billigsten der billigen Anbieter geht, der muss das aber doch eigentlich erwarten. Genau wie Leute, die irgendwelche Super-Dumping-Angebote auf Check24 abschließen, die 10x billiger sind als die Angebote welche der Provider selbst macht, bei Anschlußangeboten dann eigentlich nicht überrascht sein können wenn sie so einen Kram dann wieder nur über nen Neuvertrag bekommen.

So funktionieren Lockangebote und Ultra-Billiganbieter nun mal.
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[1.1] justii antwortet auf an0n
30.06.2022 12:19
Benutzer an0n schrieb:
Benutzer justii schrieb:
Nachdem die Tarife der Wettbewerber und selbst der Netzbetreiber immer besser werden, Lidl-Connect aber immer wieder nur Lockvogelangebote für Neukunden anbietet, haben wir jetzt die Nase voll. Nach Ablauf der aktuellen Tarifoption stehen die neuen SIM-Karten schon zur Verfügung. Wem seine treuen Kunden nichts wert sind, der verdient sie auch nicht.

Wer zum billigsten der billigen Anbieter geht, der muss das aber doch eigentlich erwarten. Genau wie Leute, die irgendwelche Super-Dumping-Angebote auf Check24 abschließen, die 10x billiger sind als die Angebote welche der Provider selbst macht, bei Anschlußangeboten dann eigentlich nicht überrascht sein können wenn sie so einen Kram dann wieder nur über nen Neuvertrag bekommen.

So funktionieren Lockangebote und Ultra-Billiganbieter nun mal.

Sehen wir es doch mal realistisch:
1) Lidl-Connect ist weder der Billigste der Billigen noch ist er ein Ultra-Billiganbieter. Es gibt Anbieter, die mit ihren oft zeitlich begrenzten Angeboten (oft 24 Monate) noch deutlich günstiger sind.
2) Grundsätzlich zahen aber ja Billiganbieter das Netz der Netzanbieter mit, denn diese gehen zwar, soweit das Netz nicht durch den Staat also durch die Allgemeinheit mitsubventioniert wird in Vorlast, insgesamt lassen sich die Netzbetreiber die Netzmitnutzung aber recht gut bezahlen. Wäre das nicht der Fall, könnten die Netzbetreiber ihre Netze ohne staatliche Unterstützung, also ohne Unterstützung von uns allen weder bauen noch betreiben.
3) Mehr Geld für eine Leistung oder ein Produkt auszugeben als nötig ist eine persönliche Entscheidung. Dem einen reicht dabei die Geschwindigkeit des einen Providers, der andere braucht eine höhere Geschwindigkeit des anderen Providers. Ich sehe allerdings zumeist Personen, die sich die teureren Tarife leisten, die schlichtweg nicht rechnen können. Denn wer nicht High-End Gaming oder entsprechend anspruchsvolle Antwendungen nutzt ist wohl 99% der Nutzug entweder gar nicht in der Lage, den Geschwindigkeitsunterschied ohne Messhilfe zu erkennen oder er bedarf der Geschwindigkeit in den meisten Fällen in Wirklichkeit gar nicht. Wer nicht rechnen kann, dem fehlt oftmals auch die Fähigkeit zu erkennen, was er mit dem "zum Fenster raus geworfenen" Geld vernünftiges und sinnvolles tun könnte bzw. zu hätte können. Also verschanzt man sich hinter Aussagen wie: "Ich zahle gern mehr" oder "Ich kanns mir leisten". Es sich vermeintlich leisten zu können und trotzdem sein Geld sinnlos zum Fenster raus zu werfen anstatt es sinnvoll und vernünftig einzusetzen. Klar, da gibt es dann noch jene, die sich ihr iPhone & Co ohne Tarif nicht leisten können aber für das eigene Ego unbedingt eines brauchen und denen sagen zu können: "Ich habe ein iPhone" so wichtig ist, dass sie sich auf überteuerte Tarife einlassen müssen, weil sie sonst auf ihr iPhone verzichten oder auf Pump kaufen müssten. Aber auch hier gilt, man könnte sein Geld auch sinnvoll und vernünftig einsetzen - nur dass in diesen Fällen offenbar noch ein Selbstwertproblem dazu kommt.
Das ist halt wie beim Auto:
Es gibt in jeder Fz-Klasse Restwert-Riesen und Geldvernichter. Jene die sich für prestigeträchtige Geldvernichter entschieden haben, sagen auch hier stolz: "Ich kanns mir leisten". Aber ist es besonders intelligent, egal ob in der Kleinwagen oder der Kompaktklasse 100€ im Monat zum Fenster raus zu werfen oder bei der Oberklasse 1000€ pro Monat??? Klar ist es jedem seine eigene Entscheidung, aber ein Mensch der für einen BMW 760i damals 126.700€ bezahlt hat und nach 36 Monaten einen Wertverlust von 88.324€ als "ich kanns mir leisten" verkauft ist für mich kein toller Hecht sondern schlichweg eine Dumpfbacke. Dass er vielleicht einen Motor im Auto hat der spielend 800.000km runter radelt während der andere nur 450.000km schafft, das ist wie mit der Geschwindigkeit bei den Telefontarifen, merkt er in der Realität und dem täglichen Gebrauch nämlich doch gar nicht. Aber mit fast 30.000€ pro Jahr, sinnvoll verwendet, könnte er wirklich ein Held und stolz auf sein Tun sein. Aber vermutlich hat er auch das noch gar nicht geschnallt ... (er kann es sich ja leisten) ;-)

Insofern gilt mein Respekt jenen, die genau das suchen und dann nutzen, was sie auch brauchen und die dafür nicht mehr ausgeben, als was sie ausgeben müssen. Vor allem dann, wenn sie das eingesparte Geld vielleicht sogar sinnvoll und vernünftig oder noch besser nachhaltig einsetzen.

Hahaha, während ich das hier geschrieben habe war gerade ein Arbeitskollege meiner Partnerin bei mir und hat mir sein aktuelles Problem mit seinem fast neuen Samsung 800€ Handy geschildert. Er hatte sich nämlich letztes Wochenende massiv verfahren, weil die kostenlose Probeversion seiner Navi-App abgelaufen war und er diese deshalb nicht mehr nutzen konnte. Genau das meine ich. Es muss ein 800€ Handy sein, ein günstigeres Gerät geht ja gar nicht ... aus Gründen. Aber seine Fähigkeiten mit dem Gerät umzugehen reichen nicht mal bis zu Google Maps. Er nutzt WhatsApp, Spotify, Youtube, die LidlApp, die Corona WarnApp, hört Musik mit der geräteeigenen Musikapp und browst im Internet ... achja, und manchmal macht er Kameraschnappschüsse (am liebsten mit sich selbst drauf). Und wenn ich ihm sage, dass dafür ein 150€-Gerät auch reichen würde, bekommt er einen hochroten Kopf, regt sich fürchterlich auf und ich wette, er zahlt beim nächsten Mal wieder 800€ für sein neues Handy. Natürlich nicht auf einmal sondern über den Handytarif. Gleichzeitig schimpfte er über die Spritpreise - da musste ich jetzt wirklich herzlich lachen.
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[1.2] bündelfunk antwortet auf an0n
09.06.2023 22:30
Benutzer an0n schrieb:

Wer zum billigsten der billigen Anbieter geht, der muss das aber doch eigentlich erwarten. Genau wie Leute, die irgendwelche Super-Dumping-Angebote auf Check24 abschließen, die 10x billiger sind als die Angebote welche der Provider selbst macht, bei Anschlußangeboten dann eigentlich nicht überrascht sein können wenn sie so einen Kram dann wieder nur über nen Neuvertrag bekommen.

Der Endkundenpreis hat heutzutage mit der erbrachten Leistungsfähigkeit kaum noch etwas zu tun.

Konkretes Beispiel:

- Wir haben hier zu Hause Vodafone GigaZuhause 1000 für 60€ pro Monat. Warum? Weil die Leitungen hier alle direkt von Vodafone sind und ich davon ausgegangen bin: eigene Leitungen und teuerster Tarif, da bekommen wir dann die gebuchte Leistung, da der Anbieter in der eigenen Infrastruktur ist. Weit gefehlt. Bei uns fällt das Internet alle paar Wochen für mehrere Tage aus (jetzt gerade sind es wieder 4,5 Tage, nach dem letzten Ausfall von vor 7 Wochen).

- Die Vodafone Station (Modem/Router) muss alle paar Tage neu gestartet werden, da sie die WLAN-Connectivity verliert. (In Foren liest man, sie wird wohl zu heiß - steht bei uns allerdings in der Freifläche). Heute haben wir vom Techniker die 3. Station installiert bekommen - der Vertrag läuft seit 3 Jahren.

- Als Backup habe ich einen LTE-Tarif für 20 € unlimited über freenet mit der 6820 Fritzbox. Der ist mWn gedrosselt auf 15Mbit/5Mbit, reicht also auch zum Streaming und Videotelefonie. Der ist bisher seit 9 Monaten in Betrieb und exakt 1,5 Tage ausgefallen, da war das o2-Netz weg. Ansonsten läuft der 1A.

- Im Arbeitszimmer habe ich zusätzlich nen o2-DSL mit der o2 Homebox für 20 € pro Monat. Die DSL-Leitung mietet o2 von der Telekom. Der ist bisher seit 3 Jahren in Betrieb und es gab Anfang 2021 mal einen Ausfall von 2 Tagen (vermutlich Corona-Überlastung). Ansonsten läuft der 1A. Den habe ich auch an einem USV, so dass ich tatsächlich auch bei einem Stromausfall noch DSL habe (bereits live getestet, als hier der Strom vor ein paar Monaten mal für 9 Stunden weg war).

- Beruflich nutze ich den Telekom Business Mobil L für ~ 50 € netto. Damit habe ich im Erdgeschoss teilweise keinen Empfang, vereinzelt auf der Fläche nur Edge, dafür auf der Autobahn meistens Empfang.

- Privat als eSim im gleichen iPhone habe ich nen günstigen LTE-Tarif von Drillisch über o2 für 9 € im Monat. Damit habe ich im Haus überall LTE, einzig auf der Autobahn teilweise schlechten Empfang.

Mein Fazit:

- Der Preis ist anscheinend kein ausschlaggebendes Argument für eine vertraglich vereinbarte Leistung (mehr).

- Vodafone wird zeitnah gegen einen anderen Anbieter ausgetauscht. Deutsche Glasfaser baut hier gerade aus, mal sehen, vielleicht werden es die. Ich habe lieber einen Mix aus verschiedenen Anbietern und Techniken, um einen Totalausfall vermeiden zu können.