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Schufa/Wirtschaftsauskunfteien/Inkasso etc...


30.03.2007 13:55 - Gestartet von Wolfgang1960
Hallo!

Wahrscheinlich ist dieser Thread im O2-Forum falsch aufgehoben - aber er kann ja auch verschoben werden. Grundlage ist ein Streit, den ich mit O2 hatte und bei dem man mir die Heranziehung eines Inkassounternehmens angedroht hatte und auch das Zauberwort "Schufa" fiel. Mir ist sowas zum ersten Mal passiert, ich fand das aber schon total nervig. Ich bin ein friedliebender Mensch und hab total ungerne Ärger.

Ich hab mich im Internet dann mal mit dem Thema Inkassounternehmen, Schufa und Wirtschaftsauskunfteien befasst und mir wurde Angst und bange. Man weiss ja gar nicht, welche Daten über einen so herumschwirren - und wie sich ein Vorgang wie der o.a. in Zukunft auswirken könnte. Irgendwann will man bauen und man bekommt keinen Kredit, weil wegen so einer Sache irgendein "Score" nicht passt - oder was?

Meine Frage ist nun, wie und wo man herauskriegen kann, was wo über einen steht. Schufa hab ich schon angefragt - da steht nichts Negatives über mich drin. Es geht mir aber um die ganzen anderen nebulösen "Auskunfteien" mit ihren dubiosen Scores. Kann man da was erfragen und kann man sich da auch sperren oder löschen lassen? Wo fragen denn Firmen wie beispielsweise Mobilfunkanbieter, Versandhändler, Banken oder Kreditkartenunternehmen denn nach, wenn sie sich "Auskünfte" einholen? Nur bei der Schufa?

Ich hab keinen Verfolgungswahn - aber ich hab auch gerne meine Privatsphäre und meine Ruhe. Ich finde sowas eigentlich beängstigend und sehr dubios.

Gruß und Dank, Wolle
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[1] dandy85 antwortet auf Wolfgang1960
30.03.2007 14:10
Leider hab ich im Moment keine Zeit, um dir eine ausführliche Antwort zu geben.

mir sind folgende Wirtschaftsausk­unftsunternehmen bekannt:
- FPP (Bürgel)
- Infoscore
- Creditreform
- Schufa

Bei all diesen kannst du dir eine Selbstauskuft einholen (kostenpflichtig). Löschen lassen kannst du die Daten in der Regel nicht. Änderungen sind möglich wenn du nachweisen kannst, dass eingetragene Tatsachen falsch sind.

Ich bin ganz deiner Meinung - für den Endverbraucher ist das Ganze nicht mehr überschaubar. Aus diesen Grund wäre ich für eine staatliches Verzeichnis in diesen Bereich. Private Wirtschaftsauskünfte müssten verboten werden. Nur dann hat man nämlich einen Überblick über die gespeicherten Daten zu seiner Person und muss nicht bei mehreren Unternehmen anfragen, um die Daten einsehen zu können. Außerdem kennt ein Otto-Normal-Verbraucher diese ganzen Unternehmen nicht.
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[1.1] handytim antwortet auf dandy85
30.03.2007 14:22
Benutzer dandy85 schrieb:
Außerdem kennt ein Otto-Normal-Verbraucher diese ganzen Unternehmen nicht.

Der Kunde willigt ein, dass o2 Daten von solchen Auskunfteien einholen, aktualisieren oder selbst Einträge vornehmen darf. Steht entweder in den AGB, oder bei o2 auf einem Extrablatt, welches man auch bei Vertragsabschluß getrennt unterschreiben muss. Hier werden auch die Unternehmen genannt.

o2 ist nach Auskunft von Bürgel nicht am FPP beteiligt.