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Talkline Auskunft24 Wer weiß etwas darüber?


15.08.2002 23:18 - Gestartet von DetlefP
Hallo Foriker,

Es sieht so aus, als wäre mein schwer behinderter Bruder Geschädigter von der Talkline. Kennt jemand den sogenannten Auskunftsdienst 'auskunft 24' und weiß jemand was sich dahinter verbirgt?
In der letzten Telefonrechung tauchte auf einmal eine Forderung von auskunft24 via Talkline über 600euro auf, bisher unerklärlich. Eine Manipulation am hausseitigen Anschluß kann ausgeschlossen werden. Die bisherigen Rechnungen beliefen sich immer so auf ungefähr 15euro/Monat.
Die Firma (Auskunftsdienst)ist nur über eine teure 01900..- Nummer zu erreichen und aus verständlichen Gründen habe ich bisher Abstand genommen direkt anzurufen. Auf schriftliche Anfragen erfolgte bisher keine Reaktion. Talkline meint trotz Einwendung nicht zuständig zu sein die Anschrift der Firma herauszugeben, ...möchte natürlich trotzdem gerne das Geld haben.
EVN etc. ist bereits in die Wege geleitet. Es steht zu erwarten, das mein Bruder den Nervenkrieg mit talkline nicht lange durchhalten würde. Jedenfalls reicht es mir. Ich habe mich selbst ca. 2 Jahre mit mci-worldcom, die gottlob nicht mehr existent sind, wegen 28DM unrechtmäßig abgebuchter Gebühren rumgeärgert und bin nicht motiviert mir so was nichmal bieten zu lassen erst recht nicht wenn mein Bruder betroffen ist, der sich nur schwer wehren kann.
Ich erwäge Strafanzeige wegen Betrug und anderer §§ des StGb neben den zivilrechtlichen Schritten. Vorab ist jedoch mein Interese mehr über diesen 'Dienst' auskunft 24 zu erfahren.

Ich schreibe bewußt noch nicht mehr zu der Problematik, weil ich neu bin und noch kein Gefühl für diese Forum habe.

Über Anworten würde ich mich natürlich riesig freuen.

Danke
Detlef
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[1] Mo Ping antwortet auf DetlefP
16.08.2002 23:05
Benutzer DetlefP schrieb:
Hallo Foriker,

Es sieht so aus, als wäre mein schwer behinderter Bruder Geschädigter von der Talkline. Kennt jemand den sogenannten Auskunftsdienst 'auskunft 24' und weiß jemand was sich dahinter verbirgt?
In der letzten Telefonrechung tauchte auf einmal eine Forderung von auskunft24 via Talkline über 600euro auf, bisher unerklärlich. Eine Manipulation am hausseitigen Anschluß kann ausgeschlossen werden. Die bisherigen Rechnungen beliefen sich immer so auf ungefähr 15euro/Monat.
Die Firma (Auskunftsdienst)ist nur über eine teure 01900..- Nummer zu erreichen und aus verständlichen Gründen habe ich bisher Abstand genommen direkt anzurufen. Auf schriftliche Anfragen erfolgte bisher keine Reaktion. Talkline meint trotz Einwendung nicht zuständig zu sein die Anschrift der Firma herauszugeben, ...möchte natürlich trotzdem gerne das Geld haben.
EVN etc. ist bereits in die Wege geleitet. Es steht zu erwarten, das mein Bruder den Nervenkrieg mit talkline nicht lange durchhalten würde. Jedenfalls reicht es mir. Ich habe mich selbst ca. 2 Jahre mit mci-worldcom, die gottlob nicht mehr existent sind, wegen 28DM unrechtmäßig abgebuchter Gebühren rumgeärgert und bin nicht motiviert mir so was nichmal bieten zu lassen erst recht nicht wenn mein Bruder betroffen ist, der sich nur schwer wehren kann.
Ich erwäge Strafanzeige wegen Betrug und anderer §§ des StGb neben den zivilrechtlichen Schritten. Vorab ist jedoch mein Interese mehr über diesen 'Dienst' auskunft 24 zu erfahren.

Ich schreibe bewußt noch nicht mehr zu der Problematik, weil ich neu bin und noch kein Gefühl für diese Forum habe.

Über Anworten würde ich mich natürlich riesig freuen.

Danke
Detlef

Hurra, endlich ein Leidensgenosse. Während alle anderen hier im Forum vorrangig Probleme mit Internetkosten haben, sind wir hier wohl die einzigen mit einem Auskunftsproblem.
Von mir wollen die Talkliner mehrere tausend Euro für die Auskunft 24 haben. Bei meinem Anruf bei denen, was das denn für ein Auskunftsdienst sei, teilte mir man mit, daß es sich um eine sog. Flirtline bzw. Datingline handelt. Kennst du vielleicht aus der Werbung (" Ruf 11851 und verlange nach z.B. Tanja"), da wird man wohl zu irgendwelchen 0190-Schlampen weitervebunden (3,63 / Minute), die einem dann stöhnenderweise ein Ohr abkauen. Meine Anforderung eines EVN und die Bitte mir mitzuteilen,zu welchen kostenpflichtigen Anschlüssen hier weiterverbunden wurde, blieb natürlich erfolglos, stattdessen nur Mahnungen und die Behauptung, die Rechnungen seien in Ordnung. Lass uns weiter darüber kommunizieren!
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[1.1] bimi2261 antwortet auf Mo Ping
28.09.2002 13:42
Hallo,auch ich habe eine Telefonrechnung bekommen mit angeblichen Talkline Auskunftsgesprächen, und zwar 11824 UND 11896, einmal 18 Euro und 1x 37 Euro. Bei meinem Anruf wurde mir nur mitgeteilt daß es sich um sog. Flirtlines handelt aber ohne Datum und Uhrzeit. Mehr könne man mir nicht sagen und ich solle nicht so unfreundlich sein?! Daraufhin habe ich eine EMail geschrieben, mit der Aufforderung mir genaue Daten der Verbindungen mitzuteilen, ohne die ich nicht bereit bin, die Rechnung zu zahlen (Was ich auch nicht tun werde). Die Antwort kam postwendend, ich solle mich telefonisch melden (wo sie mir aber keine Auskunft geben können). Die Telekom wird mir die Rechnung um entsprechenden Betrag kürzen (hoffentlich). Bin mal gespannt wie´s weitergeht.
Hat jemand schon ähnliches erlebt und kann mir evt. Tips geben?
Gruß, Bimi
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[1.1.1] Talkline Auskunft ....
MelanieB antwortet auf bimi2261
01.10.2002 18:54
Hallo,
hatte auf meiner letzten Telekomrechnung auch einen Posten 11824 mit 20 Euro, habe bei der angegebenen Rufnummer nachgefragt worum es sich dort handelte. Gleiche Antwort. Auf meine Frage hin, ob ich einen Gesprächsnachweis erhalten könnte - EVN nennt sich das, habe ich hier schon gelesen - meinte man nein da ich keinen bei der Telekom beantragt hatte (habe ich nun nachgeholt/nachholen müssen). Naja, sehr freundlich oder entgegenkommend im CallCenter waren die nicht...
Dann habe ich bei Talkline in Elmshorn angerufen (01805er Nr.), dort konnte man mir auch nicht mehr sagen bis ich einen Vorgesetzen sprechen wollte - alles noch im höflichen Ton (mal einen auf blond gemacht :) ). Ich wurde verbunden und dann erhielt ich die Auskunft, daß alle Serviceleitungen über einen Switch von Talkline laufen, diese dann ohne weitere Prüfung direkt an die Telekom gehen würden. Die Telekom könnte dann anhand der Daten sehen, um welche "Artikelnummer" (also Servicendienstleistung) es sich handeln würde und entsprechend dem Preis dann die Rechnung erstellen.
Wenn man keinen EVN bei der Telekom hat, dann würden die Daten eben nicht lesbar gemacht werden, von wegen Datenschutz.
Ich bin ja bereit den Preis zu zahlen wenn ich denn weiß, wann und was (meinen Sohnemann traue ich derzeit einiges zu :):):) ).
Für mich hörte sich das erstmal logisch an, dann habe ich hier ein wenig gelesen ....
Wenn die wegen Datenschutz die Einzelheiten nicht speichern dürften .... habe ich dann trotzdem eine Chance einen Nachweis zu erhalten ????
Mit fragendem Gruß
Melli
Benutzer bimi2261 schrieb:
Hallo,auch ich habe eine Telefonrechnung bekommen mit angeblichen Talkline Auskunftsgesprächen, und zwar 11824 UND 11896, einmal 18 Euro und 1x 37 Euro. Bei meinem Anruf wurde mir nur mitgeteilt daß es sich um sog. Flirtlines handelt aber ohne Datum und Uhrzeit. Mehr könne man mir nicht sagen und ich solle nicht so unfreundlich sein?! Daraufhin habe ich eine EMail geschrieben, mit der Aufforderung mir genaue Daten der Verbindungen mitzuteilen, ohne die ich nicht bereit bin, die Rechnung zu zahlen (Was ich auch nicht tun werde). Die Antwort kam postwendend, ich solle mich telefonisch melden (wo sie mir aber keine Auskunft geben können). Die Telekom wird mir die Rechnung um entsprechenden Betrag kürzen (hoffentlich). Bin mal gespannt wie´s weitergeht.
Hat jemand schon ähnliches erlebt und kann mir evt. Tips geben?
Gruß, Bimi
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[2] Die Stütze antwortet auf DetlefP
27.09.2002 15:43
Hallo Leute,
auch ich habe ein Problem mit Auskunft 24. Auf meiner Telefonrechnung erschien ein Posten einer Verbindung über Auskunft 24. Da sollte ein Gespräch von knapp 30 Min. 77 Euro + Ust. stattgefunden haben. Das war aber nicht. Gleichzeitig passen die Werte nicht zusammen. Laut Internetwerbung kosten 2.30 min. bei Auskunft 24 1,97 Euro. Also das ganze passt hinten und vorn nicht. Dazu kommt noch etwas: Ich bin Mitherausgeber des Berliner Straßenmagazins 'Die Stütze'. Wir haben in unserer Zeitung vor einiger Zeit über genau dieses Thema berichtet und unsere Leser genau davor gewarnt, sich von der Auskunft weiterverbinden zu lassen.
Ich habe jetzt beschlossen, diesen Betrag nicht zu zahlen, nur den Rest meiner Telefonrechnung.
Jetzt sammle ich natürlich für einen schönen Artikel in unserer Zeitung Material. Wer was zu sagen hat und es veröffentlicht haben will, der schickt mir bitte etwas auf die angegebene email-Adresse.
Gruß
Helmut Gispert
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[2.1] KassamI antwortet auf Die Stütze
29.09.2002 19:08
Benutzer Die Stütze schrieb:
Hallo Leute, auch ich habe ein Problem mit Auskunft 24. Auf meiner Telefonrechnung erschien ein Posten einer Verbindung über Auskunft 24. Da sollte ein Gespräch von knapp 30 Min. 77 Euro + Ust. stattgefunden haben. Das war aber nicht. Gleichzeitig passen die Werte nicht zusammen. Laut Internetwerbung kosten 2.30 min. bei Auskunft 24 1,97 Euro. Also das ganze passt hinten und vorn nicht. Dazu kommt noch etwas: Ich bin Mitherausgeber des Berliner Straßenmagazins 'Die Stütze'. Wir haben in unserer Zeitung vor einiger Zeit über genau dieses Thema berichtet und unsere Leser genau davor gewarnt, sich von der Auskunft weiterverbinden zu lassen.
Ich habe jetzt beschlossen, diesen Betrag nicht zu zahlen, nur den Rest meiner Telefonrechnung.
Jetzt sammle ich natürlich für einen schönen Artikel in unserer Zeitung Material. Wer was zu sagen hat und es veröffentlicht haben will, der schickt mir bitte etwas auf die angegebene email-Adresse.
Gruß
Helmut Gispert
So global ... ???
Auch wenn die Auskunft nur 1,97 kostet... wenn man sich weiterverbinden lässt zu einigen "Dienstleisterinnen", kann es schon teurer werden...das auch bedacht ? Und - wieviele geben ehrlich zu, daß sie sich zu solchen "Dienstleisterinnen" haben verbinden lassen ?
Recherche ist gut, besonders wenn etwas wirklich merkwürdig ist... aber ... das so ????? Tolle Zeitung ......
Gruß
KassamI
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[] KassamI antwortet auf
30.09.2002 19:46
Das mag sein, aber der Preis eines weitervermittelten Gesprächs muss angesagt werden, sofern er zu Ungunsten des Kunden vom bisherigen abweicht. Das ergibt sich aus dem BGB, und im RegTP-Amtsblatt im Zusammenhang mit der Auskunfts-Nummernvergabe ist es sogar ausdrücklich geregelt.

Rons E., das wissen wir mittlerweile (zumindest die, die hier das Forum gefunden haben), ich bin trotzdem der Meinung, dass meistens der Preis genannt wird -aber das Thema hatten wir ja schonmal.


Recherche ist gut, besonders wenn etwas wirklich merkwürdig ist... aber ... das so ????? Tolle Zeitung ......

Wieso denn nicht? Ich finde solches Engagement gut und anerkennenswert.

Grundsätzlich gebe ich Dir recht - aber musstest Du ihn nicht schon auf etwas hinweisen? Wenn also jemand, der darüber schreibt, so ein Wissen scheinbar garnicht hat und es bisher auch nicht recherchiert hat - wenn so eine Zeitung dann schreibt...wie kann das gut sein ? Veröffentlichen ja, aber bitte nur mit dem entsprechenden Backgroundwissen was darf, was nicht darf. Das scheint mir bei diesem Artikel nicht gewährleistet zu sein. Und DAS finde ich nicht gut. Das ist wie üble Nachrede....
Gruss
KassamI
Ron's enemy
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[1] Einer antwortet auf KassamI
01.10.2002 09:57
Noch kennt ja keiner den Artikel und außerdem: Wie Informationen gesammelt werden ist eins, wie sie aber bewertet und verwertet werden und ob nachrecherchiert wird, ist eine ganz andere Frage.
Die Kritik an der Art der Recherche isxt völlig aus der Luft gegriffen. Anderteseits könnte man genauso gut behaupten, Kassaml scheint Mitarbeiter von Talkline zu sein, wenn man seine Beoträge betrachtet, dann hat er immer noch ein gutes Wort für Talkline und versucht Beschwerden klein zu reden.
Qui bono?

Einer
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[] Die Stütze antwortet auf
01.10.2002 10:58
Sowas habe ich ja besonders gern. Habt ihr gemerkt, dass ihr hier eine Tatsache geschaffen habt, die keine ist?
Es geht hier nicht darum, ob ich irgendeinen Preis genannt bekam, es geht darum, dass ich dieses Gespräch nicht geführt habe und der Unterton, man würde solche Gespräche ja nicht gern zugeben, das ist eine Unverschämtheit. Auch die Geschichte mit einer rechtlichen Recherche ist fehl am Platz. Das ist ein Schritt danach. Erst muss ich ja mal wissen, ob es überhaupt Recherchebedarf gibt. Ihr müsst mir sicherlich nicht erklären wie man eine Zeitung macht. Mit selbst ernannten Moralisten macht man bestenfalls ein Verbandsblättchen.

Helmut
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[] RE: Talkline Auskunft ....
MelanieB antwortet auf
01.10.2002 20:03

Yes. Die Telekom "speichert" die Daten erstens sehr wohl, und zwar zu internen Abrechnungszwecken mit Talkline. Gleichwohl ist sie nicht zuständig für Dienstleistungen, die von Talkline erbracht oder vermittelt wurden.

Gem. § 16 Abs. 1, 3 S. 1 TKV muss Talkline auch ohne vorher beantragten Einzelverbindungsnachweis die Verbindungen aufschlüsseln. Erfolgt keine Aufschlüsselung, kann Talkline auch seinen Entgeltanspruch nicht nachweisen. Dafür ist, anders als Talkline gelegentlich behauptet, nicht die Telekom zuständig. Diese ist nur für das Aufschlüsseln eigener Verbindungen zuständig.

§ 16 TKV ist auf
http://jurcom5.juris.de/bundesrecht/tkv_1998/__16.html abrufbar.

Das Problem ist, sobald Talkline einen EVN erteilt und dieser nicht irgendwie widersprüchlich oder nachweislich falsch ist, steht der Kunde ziemlich im Regen.

Ron's enemy
Hallo und danke Ron´s E.,
also wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss mit Talkline auf jeden Fall den Nachweis über Datum, Dauer und Art des "Vertrages" (welche Nummer) erbringen?
D.h.also, die Telekom ist jetzt raus, ich wende mich mit einem Einspruch (schriftlich, Rückantwort) an Talkline und die müssen einen EVn erbringen. Wenn nicht, muss ich den Teil der Rechnung an die Telekom auch nicht überweisen (habe um den Betrag mit dem Fragezeichen gekürzt, den Rest an die Telekom überwiesen und ihnen mitgeteilt, welchen Teil ich erst nach Klärung zahlen werde)....
Oki, dann "lauf" ich mal los - danke !
Gruß
Melli
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[] RE: Talkline Auskunft ....
MelanieB antwortet auf
03.10.2002 19:39

Oki, dann "lauf" ich mal los - danke !

Wohin denn? Willst du den Brief persönlich zu Talkline bringen?
:-)

Sicherheitshalber sollte man die Einwendung an Talkline per Einschreiben mit Rückschein schicken. Weswegen fraglich ist, ob sich eine Einwendung bei 20 EUR überhaupt lohnt.

Ron's enemy

Hi Ron´s E.,
japp, ich bin tatsächlich hingefahren (wohne in HH) und wollte mir den Spaß mal gönnen :), da reingeschneit, mein Schreiben hingegeben und auf einer Kopie von der wirklich netten, aber auch dann perplexen, Empfangsdame den Erhalt meines Schreibens quittieren lassen inkl. Firmenstempel, Datum und Uhrzeit.

Ich bin ja bereit, die 20 Euro zu zahlen, jedoch will ich auch wissen wann und wielange. Und wenn ich dann was bekommen sollte, wehe wehe mein armer Sohnemann ..... ;o)

Euch anderen hier drücke ich die Daumen - laßt euch nicht unterkriegen wenn ihr im Recht seid.

Ach ja Ron´s E. - habe Deinen Rat befolgt und das Geld unter Vorbehalt doch erstmal überwiesen und die Telekom dann informiert. Danke Dir nochmal !

Gruß
Melli