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Talkline-Comet Media Geschädigter


03.02.2003 13:04 - Gestartet von Glocke_II
Hallo, ich habe mir im Dezember ,zuerst unbemerkt, einen Dialer der Comet Media Ltd. eingefangen. Die Datei hat im Windowsordner einen neuen Ordner mit Namen Webdialer angelegt. Die Rufnummer war 0190030521 und das Programm aktivierte sich, als ich den Computer runterfahren wollte. Die Kosten betrugen pro Einwahl 29,99 Euro, die Datei hieß webdialer.exe und der Account hieß st-ska0013. In meiner ersten Wut habe ich das Programm leider gelöscht. Ich brauche das Webdialer-Programm aber als Beweis. Wenn jemand dieses Programm gesichert hat, dann schickt es mir bitte als Email-Anhang an aglocke@web.de .
Grüße A. Glocke
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[1] comedian antwortet auf Glocke_II
03.02.2003 19:28
Benutzer Glocke_II schrieb:
Hallo, ich habe mir im Dezember ,zuerst unbemerkt, einen Dialer der Comet Media Ltd. eingefangen. Die Datei hat im Windowsordner einen neuen Ordner mit Namen Webdialer angelegt. Die Rufnummer war 0190030521 und das Programm aktivierte sich, als ich den Computer runterfahren wollte. Die Kosten betrugen pro Einwahl 29,99 Euro, die Datei hieß webdialer.exe und der Account hieß st-ska0013. In meiner ersten Wut habe ich das Programm leider gelöscht. Ich brauche das Webdialer-Programm aber als Beweis. Wenn jemand dieses Programm gesichert hat, dann schickt es mir bitte als Email-Anhang an aglocke@web.de .
Grüße A. Glocke

Hast du das Programm auch aus dem Papierkorb geworfen?
Falls ja, könnte dir ein Filerecoverytool (wie zB FileInspector) helfen, den Dialer wieder herzustellen.
Das Vorzeigen eines Dialers, den jemand anders gesichert hat, dürfte nicht viel helfen, denn in den Dialer ist idR der Account eingebrannt, für den du gebillt wirst.
Zur Beweissicherung hättest du sofort nach der Einwahl durch den Dialer zwei bitgenaue Snapshots bzw Images nehmen müssen, und davon eins auf CD brennen müssen. Jetzt wirst du dich etwas schwer tun mit der Beweisführung.

Aber wenn der Dialer sich während des Shutdowns initialisiert hat, dann dürfte er sich kaum eingewählt haben. Vielmehr stürzt Software, die während des Shutdowns gestartet wird, idR mit einer der beiden Fehlermeldungen ab:

1. Initialisierung irgendeiner Komponente fehlgeschlagen
2. Der RPC Server ist nicht verfügbar

Der Grund hierfür ist, daß Windows beim Shutdown die Dienste 'Telephony', 'Ras Autoconnection Manager', 'Ras Connection Manager' und fast zuletzt den 'Remote Prozeduraufruf - RPC' herunterfährt und damit dem Dialer die Grundlage für die Einwahl entzogen wird.

Gruß
Comedian
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[1.1] Glocke_II antwortet auf comedian
04.02.2003 09:14
Hi Comedian,
die Einwahl war erfolgreich. Die Rechnung habe ich schon. Die Datenwiederherstellung hat nicht geklappt, ist wahrscheinlich schon zu lange her. Ich hatte den Dialer sofort am 28.12. gelöscht. Aber beim Aufräumen der Registry mit Regclean habe ich noch einen Verweis gefunden in der Abteilung HKEY_CURRENT_USER gefunden. Ob das ausreicht als Beweis?
Grüsse A.Glocke
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[1.1.1] RE: Talkline-Comet Media Geschädigter + Adresse: Comet Media
MBEDVTom antwortet auf Glocke_II
04.02.2003 09:41
Über das Thema "Comet Media Ltd" + Sun Infomedia + ... gibt es bereits hunderte Meldungen.
Die TALKLINE unterstützt diese Betrügereien - Beschwerden werden ignoriert - wenn jemand mit der Kundenschutzverordnung Para 16 vorgeht, verhüllt sich Talkline in Schweigen und sollte man Kunde bei Talkline sein, war man ...
TALKLINE verdient daran, bundesweite Aktionen, da klingelt die Kasse.
Talkline entschuldigt sich mit:
Talkline ist nicht mit diesem Dienstleister - dem Content Provider - gleichzusetzen. Wir realisieren lediglich die technische Verbindung zwischen "Ihnen" und dem Anbieter und rechnen diese ab.... aber zahle.

Weil einige nach der Anschrift fragten:
Comet Media Ltd.
Caoswayhouse
1, Danestreet
UK - CM23 3BT Bishop's Stootford, Herts


Ob eine Beschwerde etwas bringt? In jedem Fall sofort die Telekom anrufen, die Angelegenheit schildern, schriftlich nachreichen - und die Rechnung abzüglich der "falschen" Gebühren begleichen. Sollte die Talkline mit dem Rechtsanwalt antanzen, dann schaut mal bei "dd-pegasus" nach. Sein Beitrag war am 31.01.03 13:23.
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[1.1.2] comedian antwortet auf Glocke_II
04.02.2003 18:04
Unter HKEY_CURRENT_USER speichert Windows die Einstellungen des momentan interaktiv eingeloggten Benutzers (Umgebungsvariablen, benuterspezifische Voreinstellungen für Programme usw). Wenn da Einstellungen vorhanden sind, dann war das Programm mal auf dem PC drauf und wurde nicht sauber entfernt. Ich würde es als Anhaltspunkt werten, daß die Datei auf dem PC installiert war. Ist wohl besser als nix. Ich hoffe, du hast die Undo Datei von REgclean noch da, und kannst den Schlüssel wieder einfügen. Auf jeden Fall solltest du das System insgesamt (mit den Systemstatusdateien) sichern, und die Festplatte nicht mehr verändern. Experten können nämlich auch gelöschte Dateien wieder herstellen. Diese Chance sinkt aber, wenn Windows den freigegebenen Plattenplatz, auf dem der Dialer gespeichert war, wieder überschreibt (da die Restmagnetisierung der HDD, die das Wiederherstellen erlaubt, dann abnimmt).

Gruß
Comedian
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[2] hms7 antwortet auf Glocke_II
17.04.2003 23:41
auch wir haben den account st-ska0013, aber im Startmenü,
haben die Datei noch nicht gesichert, wissen auch noch nicht wie...
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[] comedian antwortet auf
05.02.2003 17:29
Benutzer Monopoly schrieb:
Benutzer comedian schrieb:
Unter HKEY_CURRENT_USER speichert Windows die Einstellungen des momentan interaktiv eingeloggten Benutzers (Umgebungsvariablen, benuterspezifische Voreinstellungen für Programme usw). Wenn da Einstellungen vorhanden sind, dann war das Programm mal auf dem PC drauf und wurde nicht sauber entfernt. Ich würde es als Anhaltspunkt werten, daß die Datei auf dem PC installiert war.

Besser als gar nichts ist das sicher, aber ich habe meine Zweifel am Beweiswert. Damit ist allenfalls belegt, dass irgendein Dialer installiert war. Wie lange, ist vermutlich unbekannt; ob er sich automatisch eingewählt hat, ist unbekannt; ob eine Preisanzeige erfolgt ist, ist unbekannt; bei welcher Nummer er sich eingewählt hat, ist unbekannt. Das alles sind aber Punkte, die wichtig sind. Meiner Ansicht nach genügt es nicht, nachzuweisen dass *irgendwann* *irgendein* Dialer installiert war.

Right. Der Meinung bin ich auch. Er braucht eine bitgenaue Vollsicherung inkl der Systemstatusdateien. XP hat im NTBackup eine Snapshotoption, was reichen dürfte. Oder ghosten...

Ich hoffe, du hast die Undo Datei von REgclean noch da, und kannst den Schlüssel wieder einfügen.

Ich glaube, Leute, die sich einen Dialer einfangen, wissen erst recht nicht, was RegClean ist und was es damit auf sich hat...


Naja, er hat geschrieben, daß er seine Registry mit Regclean bearbeitet hat, und damit alle Hinweise auf den Dialer entfernt hat. Das hätte er erst nach der Vollsicherung tun dürfen.

Auf jeden Fall solltest du das System insgesamt (mit den Systemstatusdateien) sichern, und die Festplatte nicht mehr verändern. Experten können nämlich auch gelöschte Dateien wieder herstellen. Diese Chance sinkt aber, wenn Windows den freigegebenen Plattenplatz, auf dem der Dialer gespeichert war, wieder überschreibt

Und da ungewiss ist, wann das geschieht oder ob es nicht schon längst geschehen ist und Recovery-Dienste nach meinen Informationen irrsinnig teuer sind (bei ungewissem Erfolg), sehe ich darin wenig Sinn.

Wieviel Geld er ausgibt und welches Risiko er eingeht, muß er selbst wissen. Da er die Datei gelöscht hat, ist es seine einzige Chance.


Wichtiger ist, *vor der Löschung* der Dialer ein komplettes Backup mit irgendeinem DiskImage-Programm (nicht mit WinZip o.ä.) zu machen. Anschließend kann man ganz normal mit dem Computer weiterarbeiten und ihn säubern.

Genau meine Rede. Bei XP dürfte GhostImage sogar überflüssig sein, da das NtBackup eine Snapshotoption hat. Unter W2k kann man mit Sysprep (etwas umständlich) zumindest Platten spiegeln. Gute Backup Software ist bei Veritas erhältlich (nicht ganz billig).

Wenn Talkline klagt, was unwahrscheinlich ist, kann man immer noch das DiskImage wieder zurückspielen und die Beweisführung antreten. Ich denke, das ist die einfachste und gleichzeitig günstigste Möglichkeit zur Absicherung.

Ich würde eine Sicherung auf CD brennen.

Es entstehen auch bis auf Weiteres keine hohen Anwaltskosten nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass Talkline ernst macht, wie im Fall des RA Böhm.

In dem Fall ging es ja auch um viel Geld. Es lohnte sich sogar die Einschaltung eines Sachverständigen.


Wer den Dialer schon gelöscht und nichts zu verlieren hat, kann sein Glück auch selbst versuchen: So gibt es diverse Software-Tools, die 'gelöschte' Dateien wiederherstellen. Ein paar Male hatte ich damit schon Erfolg. Grundsätzlich gilt: Je länger man damit wartet, desto geringer sind die Chancen auf Erfolg. Das gilt allerdings auch für unerschwingliche Recovery-Aktionen.

Habe ich nicht was von Fileinspector erwähnt? Mit einigen dieser Programme hatte ich allerdings schlechte Erfahrungen auf NTFS-formatierten Laufwerken gemacht, obwohl im Handbuch vollmundig versprochen wurde, daß es auch mit NT-Filesystem ginge. Kommt aber wahrscheinlich auf die Versionsnummer von NTFS an, ob die Programme es unterstützen.

Gruß
Comedian