Thread
Forum zu:
Threads:
Menü

telekom,talkline und/oder Wucher und wegelagerei


24.10.2002 11:58 - Gestartet von neogeo
Talkline fordert von mir 50 Euro für ein 10minütiges 'telefonat', das sich nach aufwändiger Nachfrage bei Talkline und der Telekom als Internetverbindung heraustellt. Ich bin seit über 3 Jahren benutzer des 'power-tarifs' bei freenet. Welchen Grund hätte ich wohl, mich woanders so teuer einzuwählen?
Ich fühle mich geprellt, betrogen und abgezockt. Das alles unter dem Decklmantel der Telekom. Keinen Cent werden die von mir sehen.
Menü
[1] romexus antwortet auf neogeo
24.10.2002 12:27
Hallo!

Na dann mach Dich mal auf einen tollen, sehr anspruchsvollen Schriftwechsel bereit. Ich bin schon mittendrin.
Fühle mit Dir.

Viele Grüße Romexus
Menü
[2] KassamI antwortet auf neogeo
24.10.2002 12:27
Hi,
hast Du Dir vielleicht einen Dialer eingefangen? Hat jemand anderer Deinen Rechner mal benutzt oder hat noch jemand Zugang zu dem Rechner ???
Ich denke, nur Deine Aussage, daß Du ja keinen Grund gehabt hast ... wird
nicht wirklich als Beweis gelten.....
Hast Du Einspruch erhoben und die Position angezeifelt ???

Gruß
KassamI


Benutzer neogeo schrieb:
Talkline fordert von mir 50 Euro für ein 10minütiges 'telefonat', das sich nach aufwändiger Nachfrage bei Talkline und der Telekom als Internetverbindung heraustellt. Ich bin seit über 3 Jahren benutzer des 'power-tarifs' bei freenet. Welchen Grund hätte ich wohl, mich woanders so teuer einzuwählen? Ich fühle mich geprellt, betrogen und abgezockt. Das alles unter dem Decklmantel der Telekom. Keinen Cent werden die von
mir sehen.
Menü
[3] niknuk antwortet auf neogeo
24.10.2002 13:55
Benutzer neogeo schrieb:
Talkline fordert von mir 50 Euro für ein 10minütiges 'telefonat', das sich nach aufwändiger Nachfrage bei Talkline und der Telekom als Internetverbindung heraustellt. Ich bin seit über 3 Jahren benutzer des 'power-tarifs' bei freenet. Welchen Grund hätte ich wohl, mich woanders so teuer einzuwählen?

Hallo,

auch beim Surfen über freenet kannst Du Dir einen Dialer einfangen (allerdings nur, wenn Du den falschen Browser benutzt, nämlich Internet Explorer, und diesen nicht richtig konfigurierst. Kleiner Hinweis: die nach der Installation des IE voreingestellte Konfiguration ist das krasse Gegenteil einer richtigen Konfiguration, ebenso wie der IE das krasse Gegenteil eines sicheren Browsers ist). Der Dialer kappt dann die freenet-Verbindung und wählt sich über die teure Nummer neu ein, schlimmstenfalls ohne dass Du das merkst. Wenn Du Pech hast, ersetzt er Deine Standard-Verbindung (freenet), so dass Du bei der nächsten Einwahl wieder über die teure Nummer surfst.
Du hast jetzt ein Problem: einerseits willst Du beweisen können, dass sich der Dialer (wenn es denn einen gab) ohne Dein Wissen eingewählt hat. Nur dann kommst Du nämlich um eine Zahlung der Gebühren herum. Dazu ist es erforderlich, den Inhalt der betroffenen Ordner auf der Festplatte Deines Rechners zu sichern. Aber salopp gesagt: das ist nix für Laien! Nichts für ungut, aber für einen solchen halte ich Dich.
Andererseits willst Du den Dialer schnellstmöglich loswerden. Sollte Dir das gelingen, ohne dass Du vorher eine Festplattensicherung vorgenommen hast, hast Du kein Beweismittel mehr in der Hand und wirst wohl zahlen müssen. Vielleicht findest Du auf der Website www.dialerschutz.de ein paar weiterführende Hinweise.

Ich fühle mich geprellt, betrogen und abgezockt. Das alles unter dem Decklmantel der Telekom. Keinen Cent werden die von mir sehen.

Die Telekom ist garantiert unschuldig. Wenn Du an die nichts bezahlst, hast Du garantiert ein Mahnverfahren am Hals, und das wird teuer. Du kannst aber natürlich den Talkline-Betrag aus der Telekom-Rechnung herausnehmen lassen, das geht auch telefonisch bei der Telekom-Rechnungsstelle. Dann musst Du schriftlich (Einschreiben mit Rückschein!) bei Talkline (nicht bei der Telekom!) Einwand gegen den strittigen Posten erheben und einen Einzelverbindungsnachweis anfordern (dann weißt Du, wann die fragliche Verbindung bestanden hat). Talkline rückt solche Einzelverbindungsnachweise sehr häufig nicht raus, sie sind in diesem Fall aber dazu verpflichtet. D. h. ohne diesen Nachweis musst Du auch nicht zahlen. Trotzdem wird Dir Talkline vermutlich ein Inkassobüro auf den Hals hetzen, Du brauchst also starke Nerven. Liegt der EVN dann aber vor, musst _Du_ beweisen, dass Du zur fraglichen Zeit nicht online gewesen bist. Wenn Dir das nicht gelingt, bleibt noch der Nachweis, dass sich der Dialer ohne Dein Zutun eingewählt hat oder Du nicht auf die Kosten hingewiesen wurdest. Das wäre dann Betrug und damit sittenwidrig. Sollte Dir dieser Nachweis ebenfalls nicht gelingen, hast Du Pech gehabt und musst wohl oder übel zahlen, in dem Fall nicht nur die Verbindungsgebühren, sondern auch die Kosten für den EVN und alle bis dahin aufgelaufenen Mahn- und Verfahrensgebühren.
Viel Ärger, den man sich sparen kann, wenn man a) einen sicheren Browser benutzt und diesen richtig konfiguriert und b) Websites mit Mädels, die wenig anhaben, meidet ;-)
Gruß
niknuk
Menü
[3.1] Franke antwortet auf niknuk
24.10.2002 16:30
Hi,
bitte lies dich in den diversen Foren einmal schlau..., bevor du die arme, arme Telekom so übel beschimpfst.
Der Schriftverkehr der dich von Talkline erwartet wird dir auch klarmachen, dass auch Talkline völlig unschuldig ist. Der Täter ist immmmmmer der Gärtner.
Viel Spaß beim Schriftverkehr mit Talkline und halte uns auf dem Laufenden.
Grüße
Christian
Menü
[3.1.1] niknuk antwortet auf Franke
24.10.2002 17:01
Benutzer Franke schrieb:
bitte lies dich in den diversen Foren einmal schlau..., bevor du die arme, arme Telekom so übel beschimpfst.
Hallo,
auch an Dich hätte ich eine Bitte: zitier nicht den falschen. Nicht ich habe die Telekom beschimpft, sondern der Benutzer "neogeo". Ich habe ihn lediglich zitiert, um ihm dann genau das gleiche zu sagen wie Du mir.
Gruß
niknuk
Menü
[3.1.1.1] Realtherion antwortet auf niknuk
26.10.2002 16:46
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer Franke schrieb:
bitte lies dich in den diversen Foren einmal schlau..., bevor du die arme, arme Telekom so übel beschimpfst.
Hallo, auch an Dich hätte ich eine Bitte: zitier nicht den falschen. Nicht ich habe die Telekom beschimpft, sondern der Benutzer "neogeo". Ich habe ihn lediglich zitiert, um ihm dann genau das gleiche zu sagen wie Du mir.
Gruß
niknuk

Tach,

hatte mir auch einen Talkline Dialer eingefangen - Avisgo hieß der glaub ich ;o))) Steh jetzt kurz vor dem Anwaltsschreiben. Dir noch viel Erfolg mit dem Papierkrieg und immer schön die Hinweise von Ron´s Enemy beachten, kann dir Ärger ersparen...
Menü
[3.1.1.1.1] niknuk antwortet auf Realtherion
26.10.2002 18:00
Benutzer Realtherion schrieb:
hatte mir auch einen Talkline Dialer eingefangen - Avisgo hieß der glaub ich ;o))) Steh jetzt kurz vor dem Anwaltsschreiben. Dir noch viel Erfolg mit dem Papierkrieg und immer schön die Hinweise von Ron´s Enemy beachten, kann dir Ärger ersparen...

Hallo,
irgendwas scheint mit der Zitatfunktion bzw. Thread-Verwaltung dieses Forums nicht zu stimmen. Das ist jetzt schon der zweite Beitrag, der in keiner Weise Bezug auf das nimmt, was ich geschrieben habe, sondern höchstens auf das, was im Posting _vor_ meinem steht. Also: ich habe weder die Telekom beschimpft (wie Benutzer franke mir das unterstellt), noch habe ich z. Zt. irgend etwas mit Talkline am Hut, wie realtherion fälschlicherweise vermutet. Dank DSL-Flatrate brauche ich kein Avisgo, Callero etc., dank richtig konfiguriertem Browser kann sich auch kein Dialer einnisten, 01900xx-Nummern benutze ich nicht, auch habe ich keinen Talkline-Handyvertrag. Um's kurz zu machen: Talkline ist mir vollkommen wurscht. Aber die Geschädigten, die tun mir leid. Vor allem die, die nix dafür können, z. B. die von den klammheimlichen Gebührenerhöhungen bei Avisgo & Co. betroffenen, die mit den konfusen Internet by Call-Abrechnungen oder die mit Handy-Ärger mit Talkline. Bei Dialer-Opfern hält sich mein Mitleid allerdings in Grenzen ;-). Und Ron's Tipps finde ich auch wertvoll, ohne Frage.
Gruß
niknuk
Menü
[3.1.1.1.1.1] Franke antwortet auf niknuk
27.10.2002 07:26
Hallo Nutzer Niduk,
ich bin so ein 0190 Opfer. Vielen Dank für Dein Verständnis, wenn es sich auch in Grenzen hält...
Ich war mir vorher auch 100% sicher, dass mir soetwas wie ein Dialer auf meinem System, nicht passieren könnte. Ich war mir so sicher, dass ich noch nicht einmal es für nötig hielt, meine Fritz-Card abzuklemmen. Und wie ist es passiert??
Ganz einfach:
Neues Betriebssystem installiert (XP)
Kein Teiber für die Fritz-Card gefunden und den ISDN Anschluß total vergessen.
Dann auf einmal viele Spam etc. Vielleicht einmal zu schnell geklickt und schon war ich mit 39,99 € Einwahl und 5,99 € pro Minute dabei.

Zum Glück habe ich den Dialer noch auf meiner Platte´, zwecks Beweisführung. Er (der Dialer) wählt sich völlig selbstständig über die Capi-Schnittstelle ein.

Inzwischen habe ich mich allerdings bei der Telekom für alle 0190 und die anderen kostenpflichte Nummern sperren lassen.

Und das passiert mir, der seit über 10 Jahren im Netz surft.
Das ist unglaublich aber leider wahr. Warum ist die Titanic gesunken?? Viele dumme und vermeidbare Fehler sind gemacht worden.
Aber das sich ein Programm auf ein fremdes System einnistet und selbstständig eine teure 0190 Nummer anwählt, ist auf jeden Fall krimminell.
Daher habe ich auch Talkline wegen versuchten Betruges angezeigt.
Gruß
Christian
Menü
[3.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf Franke
27.10.2002 11:45
Benutzer Franke schrieb:

(...)

Neues Betriebssystem installiert (XP) Kein Teiber für die Fritz-Card gefunden und den ISDN Anschluß total vergessen.
Dann auf einmal viele Spam etc. Vielleicht einmal zu schnell geklickt und schon war ich mit 39,99 € Einwahl und 5,99 € pro Minute dabei.

Hallo,
die Dialer-Pest setzt leider auf die Unerfahrenheit vieler Windows-/Internet Explorer-/Outlook Express User. In der Standardkonfiguration ist diese Software tatsächlich für Dialer und Viren so offen wie ein Scheunentor. Wer sich aber eine Zeitlang im Internet bewegt hat, wird ziemlich schnell auf diese Tatsache hingewiesen, sie ist nämlich erstens nichts Neues und zweitens Ursache von viel Ärger und großen Schäden.
Es geht aber auch anders. Der Internet Explorer verfügt über ein Zonenkonzept, für jede Zone läßt sich eine andere Sicherheitsstufe einstellen. In der Standardzone "Internet" sind in der Standardkonfiguration recht weitreichende Freigaben eingerichtet, unter anderem ist das ActiveScripting eingeschaltet, mit dessen Hilfe sich Dialer überhaupt erst installieren können. Daher ist es zunächst notwendig, in IE unter "Extras|Internetop­tionen|Sicherheit" aktive Inhalte (ActiveScripting, ActiveX etc.) in der Zone "Internet" komplett abzuschalten. Im Prinzip kann man die Einstellungen der Zone "Eingeschränkte Sites" auf die Zone "Internet" übertragen. Nun kann es allerdings sein, dass manche Sites nicht mehr funktionieren, weil sie zumindest auf Javascript angewiesen sind. Sollte es sich dabei um vertrauenswürdige Sites handeln, so kann man diese manuell zur Zone "Vertrauenswürdige Sites" hinzufügen. Das ist am Anfang etwas lästig, denn es gibt viele derartige Sites, aber der Gewinn an Sicherheit ist die Mühe allemal wert. Sites, die nicht dieser Zone zugeordnet sind (und dazu dürften wohl alle Dialer-Sites gehören), haben nun keine Chance mehr. Und voila, schon hat man ein großes Stück Sicherheit gewonnen. Die Zone "Internet" wird per Default auch von Outlook Express verwendet, also sind aktive Inhalte dort auch abgeschaltet (kein Mensch braucht ActiveScripting und ActiveX in Mails und Newsgroup-Beiträgen).
Dass man vom IE immer die neuesten Sicherheitspatches einspielen sollte, versteht sich von selbst (der Microsoft Internet Explorer hat mit Abstand die meisten Sicherheitslöcher aller bekannten Browser, und fast täglich werden neue bekannt, viele werden allerdings von Microsoft ignoriert). Am besten wäre es allerdings, auf IE und OE ganz zu verzichten und stattdessen alternative Browser/Mail-News-Clients zu verwenden.
Leider ignoriert Microsoft die Forderungen, die Default-Einstellungen von IE und OE sicherer zu machen. Stattdessen steht der Komfort an erster Stelle. Auch über andere Fehler in der Software aus Redmond kann man nur den Kopf schütteln.
Ach so, eine Sache habe ich noch vergessen: für den ISDN-Zugriff über die Fritz-Card ist ein CAPI-Treiber notwendig. Die meisten mir bekannten CAPI-Treiber besitzen die Möglichkeit, eine Einwahl von der Zustimmung des Benutzers abhängig zu machen. Diese Option ist aber häufig standardmäßig deaktiviert. Es lohnt sich, die Benutzerabfrage einzuschalten. Auch ein Dialer kommt normalerweise am CAPI-Treiber nicht vorbei, und mit eingeschalteter Benutzerabfrage wird jeder Einwahlversuch sofort gemeldet und läßt sich ggf. blockieren. ISDN-Karten, bei deren CAPI-Treiber das nicht möglich ist, würde ich sofort rausschmeißen.

Aber das sich ein Programm auf ein fremdes System einnistet und selbstständig eine teure 0190 Nummer anwählt, ist auf jeden Fall krimminell.

Richtig.

Daher habe ich auch Talkline wegen versuchten Betruges angezeigt.

Falsch. Du musst den Anbieter des Dialers ermitteln und den anzeigen. Talkline wird sich (vermutlich mit Erfolg) darauf berufen, nur die Rufnummer bereitgestellt zu haben und mit dem Dialer nichts zu tun zu haben. Ein Einwand bei Talkline (muss fristgerecht per Einschreiben mit Rückschein erfolgen!) gegen den fraglichen Rechnungsposten und die Herausnahme desselben aus der Telekom-Rechnung (die muss bei der Telekom-Rechnungsstelle beantragt werden) ist auf jeden Fall sinnvoll. Dann muss Talkline bzw. der Dialer-Anbieter die Forderung ggf. gerichtlich durchsetzen. Sollte es sich beim Anbieter um einen
Betrüger handeln, wird der aber kaum vor Gericht ziehen. Es gab übrigens in jüngster Zeit ein Gerichtsurteil, nach dem der Netzbetreiber (in dem Fall war es die Telekom) nicht verpflichtet ist, für einen Diensteanbieter die Gebühren einzuklagen (Bericht war auch hier auf teltarif). Das muss der Anbieter schon selber machen. Ist dieser nicht "sauber", wird er es nicht tun.
Gruß
niknuk
Menü
[3.1.1.1.1.1.1.1] Quehl antwortet auf niknuk
29.10.2002 21:26
ich habe am 4.9.02 einen Dialer auf meinen Rechner bekommen. IE richtig konfiguriert, OE richtig konfiguriert, alle Tests von CT bestanden. Ich habe mein Verhalten auch bestanden und trotzdem! weiß nicht, wie er rauf gekommen ist. CDupdater heißt das Programm, die Datei hat eine digitale Signatur und enthält eine SEX Homepage in Paris. Absenderfa. ist bekannt und sitzt in Paris. Emailadresse nicht vorhanden. Das Programm steht im Run Zweig der Registry und ist im Taskmanager sichtbar. Beim Löschen der Datei aus dem Taskmanager gibt es einen Bluescreen. Beim Aufruf des Programms wird auf die Kosten hingewiesen und der Hinweis gebracht, daß man zur Anwendung über 18 Jahre sein muß. Der Dialer steht nicht im Verbindungsverzeichnis des IE. Wird vielleicht erst beim Wählen eingetragen oder wie bei AOL. Schaden entsteht somit nicht, ist aber trotzdem unangenehm.
Menü
[3.2] bga antwortet auf niknuk
26.10.2002 21:49
Benutzer niknuk schrieb:

Hallo,

auch beim Surfen über freenet kannst Du Dir einen Dialer einfangen (allerdings nur, wenn Du den falschen Browser benutzt, nämlich Internet Explorer, und diesen nicht richtig konfigurierst. Kleiner Hinweis: die nach der Installation des IE voreingestellte Konfiguration ist das krasse Gegenteil einer richtigen Konfiguration, ebenso wie der IE das krasse Gegenteil eines sicheren Browsers ist).
.......
Gruß niknuk

Hi,
ich teile deine kritische Meinung zum InternetExplorer.
Aber auch andere browser sind nicht sicher, wenn es um Dialer geht.
Die Dinger sind zum Teil genial !
Mit meinem NetscapeNavigator hat sich so ein hinterhältiger Dialer auf
jeden Fall völlig unbemerkt entfalten können .

Gruss
bga
Menü
[3.2.1] niknuk antwortet auf bga
27.10.2002 00:53
Benutzer bga schrieb:
Aber auch andere browser sind nicht sicher, wenn es um Dialer geht.
Die Dinger sind zum Teil genial !
Mit meinem NetscapeNavigator hat sich so ein hinterhältiger Dialer auf jeden Fall völlig unbemerkt entfalten können .

Hallo,

gegen einen Browser, der keine aktiven Inhalte ausführt (also kein Java, Javascript, VBS oder ActiveX), haben Dialer keine Chance, auch nicht die allergeringste. Das gilt für _alle_ Browser. Bei mir sind aktive Inhalte komplett abgeschaltet, nur für ausgewählte, vertrauenswürdige Sites, auf denen es garantiert keine Dialer gibt, sind sie aktiviert. Bei Sites, die ich nicht kenne, beißt sich jeder Dialer bei mir die Zähne aus. Und selbst wenn nicht: der CAPI-Treiber meiner Telefonanlage blockiert jeden Einwahlversuch über eine Nummer, die ich nicht vorher freigegeben habe. Sites, die ohne Active Scripting nicht funktionieren, denen ich aber auch nicht so weit vertraue, dass ich es bedenkenlos einschalten kann, sehen mich nur einmal und dann nie wieder.
Gruss
niknuk
Menü
[3.2.1.1] e01621 antwortet auf niknuk
29.10.2002 22:05
Es gibt keine 100% tige Sicherheit gegen Dialer.

Unter Windows NT/2000/XP gibt es aber eine Möglichkeit, die Möglichkeit einer unbemerkten Autoinstallation zu unterbinden, indem man sich zum Surfen auf verdächtigen Seiten einen Benutzer anlegt, der keine Schreibrechte auf die Laufwerke und die Registry hat. Die meisten Dialer dürfte man damit ausschalten können.

100%tig schützt das nicht, denn ein bösartiges Programm kann schon mal in das Sicherheitssystem von Windows NT/2000/XP einbrechen. Es liegt insoweit an jedem selbst, ob man die Security Patches von MS installiert, oder eine bidirektionale Personal Firewall oder Anti-Dialer Software (z.B. YAW)installiert.
Menü
[3.3] maggie antwortet auf niknuk
28.10.2002 09:53
Hi niknuk,
das ist ja interessant was Du da schreibst! Genauso kann es nämlich bei uns passiert sein. Du weißt schon die 5 0190-Verbindungen à 43,63 Euro. Und ich habe auch bis vor kurzem noch den Internet-Explorer benützt und bin natürlich über den günstigsten Anbieter meines Smart-Surfers sprich freenet ins Internet gegangen. Und dann waren auch immer die Verbindungen zum Internet abgebrochen (Fenster: Achtung die Verbindung zum Internet wurde außerhalb des Smart-Surfers getrennt, es besteht die Gefahr, daß sich ein 0190-Dialer einwählt...). Man konnte diese Fenster nur durch Click auf OK entfernen - was nicht OK ist! Damals erschienen dann viele kleine Weltkugel-Icons auf meinem Desktop, jede mit einer Zahlenkombi darunter. Ich wußte nicht (erkläre mich nicht für dumm, ich wußte es damals wirklich noch nicht - erst 1 Monat im Internet) daß ich durch einfaches Ausschalten meines Computers die Verbindungen kappen kann. Also habe ich panisch meinen Bruder angerufen, und er hat mit mir dann telefonisch den Dialer aus der Systemsteuerung geschmissen. So und nun habe ich seit Januar die Rechnung von Talkline vorliegen für 5 Verbindungen von 16 Sek./28 Sek./40 Sek. und so weiter. Bis jetzt habe ich mich, trotz Beweisnot (Dialer ist ja geloescht) immer noch geweigert den Betrag von mittlerweile 346,95 Euro zu bezahlen. Wer weiß wer lange ich das noch durchhalte... Wenigstens weiß ich jetzt dank Dir wie es in etwa passiert sein kann.
Gruß,
Maggie
Menü
[3.3.1] Franke antwortet auf maggie
28.10.2002 13:11
Hi Maggie,
wie lange ist deine Story alt? Seit Januar 01 oder 02?
Allein dieser lange Zeitraum und dann ohne Mahnbescheid von der Firma, muß dir deutlich machen, wie verunsichert die Rechtsabteilung dieser Chaotenfirma Talkline ist. Wahrscheinlich fehlt Geld um ihre Super, super Rechtsanwälte zu bezahlen. Lol.
Wenn ich im Forum immer wieder lese, was meine Mitstreiter alles anstellen um zu ihren Einzelverbindungsnachweis zu gelangen... muß ich nur lächeln. Ich habe ein Einschreiben mit Rückantwort an TA geschickt und nur ein Blah, blah als Antwort erhalten. Ist doch ok!!
Ohne EVN gibt es sowieso kein Geld.

Wahrscheinlich gehen alle unsere Verfahren wie das "Hornberger Schießen" aus.
Nämlich außer Spesen nix gewesen liebes "Bauernfänger - Team".

Daher mein wirklich ernstgemeinter Rat. Niemals bezahlen und immer cool bleiben.
Die Zeit ist auf unserer Seite!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Irgendwann geht Talkline sowieso in die Knie!
Wichtig ist, diese Leute immer nur beschäftigen, damit sie keine Zeit mehr haben irgendwelche schmutzige Dinge zu tun.
Gruß
Christian
Menü
[] niknuk antwortet auf
30.10.2002 10:16
Benutzer ron's enemy schrieb:
Aktive Inhalte abschalten zu wollen ist weltfremd.

Hallo,

ich schalte aktive Inhalte ja nicht generell ab.

Ein Großteil der Internetseiten ließe sich so nicht mehr betrachten oder sähe so doof aus, dass es kein Spaß mehr macht.

Wenn ich auf solch eine Seite stoße, und ich halte sie für vertrauenswürdig (für mich interessante Sites sind das meistens), dann wird sie der Zone "Vertrauenswürdige Sites" hinzugefügt und gut is. Im übrigen: mehr als die Hälfte aller Sites, die ich regelmäßig besuche, funktionieren auch ohne ActiveScripting.

Darunter leidet dann natürlich die Leistung und der Komfort. Der Schaden überwiegt klar den Nutzen.

Das kommt auf das persönliche Surfverhalten an. Ich kann mit abgeschaltetem ActiveScripting in Verbindung mit dem Zonenkonzept ganz gut leben.

Es ist außerdem auch eine Mär, dass das Abschalten von Active Scripting vollständig vor Dialern schützen würde. Man bringt den Nutzer einfach dazu, sich den Dialer freiwillig runterzuladen und deklariert ihn einfach als irgendwas anderes; oder man täuscht eine ungefährliche Dateiendung vor o.ä.

Hier sollte als bester Schutz Gehirn 1.0 eingeschaltet werden. Aber speziell unerfahrene Nutzer werden oft aufs Glatteis geführt, das gebe ich zu.

Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es sowieso nicht, ganz egal, unter welchem System, mit welchem Browser und mit welcher Konfiguration.

Aber eine 50%ige Sicherheit ist doch besser als eine 10%ige, oder?

möglichst sicher zu konfigurieren. Das geht auch mit Microsoft-Software. Würde das jeder beherzigen, wären die bestehenden Sicherheitslücken bei weitem nicht so tragisch.

Klar geht das, man muss nur wissen, wie... Noch besser wäre es, gleich bei der Installation die größtmögliche Sicherheitsstufe als Default einzustellen.

Microsoft stellt größtenteils kostenlose Updates online zur Verfügung.

Aber meistens erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und viele Nutzer spielen die Patches trotz Verfügbarkeit eben nicht ein, sonst könnten sich z. B. die Viren, die ein bestimmtes Sicherheitsloch ausnützen, gar nicht in diesem Umfang verbreiten. Ich habe schon verseuchte Mails von Software-Unternehmen bekommen, von denen ich dachte, sie hätten fähige und sicherheitsbewußte Administratoren. Aber nein, erst bei mir auf dem Heimrechner hat der Virenscanner Alarm geschlagen. Und selbst wenn er das nicht getan hätte, das Sicherheitsloch, das der Virus (ich glaube, es war Klez) nutzen wollte, war auf meinem Heim-PC längst gestopft.

Natürlich ist es einfacher, die Schuld nicht bei sich, sondern bei Microsoft zu suchen. Wie gesagt, das ist eben 'in'.

Nein, es ist nicht "in". Perfekte, fehlerfreie Software gibt es nicht. Aber ich bin selbst Software-Entwickler und muss reichlich oft den Kopf darüber schütteln, wie buggy die Software aus Redmond manchmal ist. Ich kenne Kleinstunternehmen, bei denen die Qualitätssicherung besser funktioniert als bei Microsoft. Auch die "Featuritis" bei Microsoft-Produkten, durch die manche Sicherheitslöcher erst entstehen, erstaunt mich immer wieder. Wer z. B. braucht ActiveX und Javascript in E-Mails? Und noch viel ärgerlicher ist der Umstand, dass auch lange bekannte Fehler nicht ausgemerzt werden.

Gruß
niknuk