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Unseriöse Talkline-Praktiken


16.09.2006 12:08 - Gestartet von helima
Hallo,
auch ich fühle mich seit zwei Wochen als Talkline-Geschädigter und habe hier im Forum interessanterweise viele ähnliche Probleme mit Talkline nachlesen können.

Anfang September erhielt ich nach fristgerechter Kündigung zum 31.07.2006 meine Abschlussrechnung und stellt mit Erstaunen fest, dass Talkline mir seit vier Monaten einen Tarif berechnet, den ich nicht gebucht habe. Auf dieser Abschlussrechnung war "natürlich" auch eine "einmalige Gebühr Mobilfunkkarte" (7,73 € o. MwST) ausgewiesen und per Einzugsermächtigung abgebucht.
Die letzte reguläre Rechnung (Abrechnungszeitraum 06/07.06) war etwas doppelt so hoch, wie die in den vorausgegangenen Monaten. Da ich mich für die online-Rechnung nie habe registrieren lassen (im Nachhinein wohl sehr blauäugig!!), habe ich jetzt keine Möglichkeit mehr, die letzten Rechnungen im Detail anzusehen. Laut telefonischer Auskunft (Talkline-Hotline, kostenpfl.) ist Talkline aber durchaus bereit, mir die gewünschten Rechnungen, gegen eine Gebühr von ca. 5 € pro Rechnung, zu zusenden.
Ich habe mich per e-mail mit Talkline in Verbindung gesetzt und darum gebeten, den Sachverhalt bzgl. des nicht gebuchten Tarifs zu klären. Als Antwort erhielt ich die Auskunft, dass mir im Februar telefonisch eine Offerte zu diesem Tarif gemacht wurde, der ich zugestimmt habe. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Ein Protokoll des Gesprächs kann mir leider nicht mehr übermittelt werden, da es bereits gelöscht wurde.
Ich habe zunächst die letzten beiden Abbuchungen storniert, mit dem Ergebnis, dass Talkline mir eine Mahnung schickte, und mit einem Inkassounternehmen sowie zusätzlichen Kosten drohte.

Zu diesem Sachverhalt habe ich folgende Fragen:
1. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit TL gemacht?
2. Wie lange muss TL ein Protokoll über eine telefonische Offerte (und der Zustimmung dazu) speichern und ggf. zur Verfügung stellen?
3. Welche Möglichkeiten gibt es, rückwirkend Rechnungen kostenfrei anzufordern?

Vielleicht hat jemand im Forum Antworten auf meine Fragen oder Tipps, wie ich am besten vorgehe, um mit TL eine gütliche Einigung zu finden. Ich war eigentlich 20 Monate mit TL zufrieden, was hier aber nach der Kündigung läuft ist doch schon sehr fragwürdig und macht TL zu "nicht empfehlenswert".

Viele Grüsse

helima
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[1] Eplusler antwortet auf helima
16.09.2006 13:19
Benutzer helima schrieb:
Hallo, auch ich fühle mich seit zwei Wochen als Talkline-Geschädigter und habe hier im Forum interessanterweise viele ähnliche Probleme mit Talkline nachlesen können.

Anfang September erhielt ich nach fristgerechter Kündigung zum 31.07.2006 meine Abschlussrechnung und stellt mit Erstaunen fest, dass Talkline mir seit vier Monaten einen Tarif berechnet, den ich nicht gebucht habe. Auf dieser Abschlussrechnung war "natürlich" auch eine "einmalige Gebühr Mobilfunkkarte" (7,73 € o. MwST) ausgewiesen und per Einzugsermächtigung abgebucht.
Die letzte reguläre Rechnung (Abrechnungszeitraum 06/07.06) war etwas doppelt so hoch, wie die in den vorausgegangenen Monaten. Da ich mich für die online-Rechnung nie habe registrieren lassen (im Nachhinein wohl sehr blauäugig!!), habe ich jetzt keine Möglichkeit mehr, die letzten Rechnungen im Detail anzusehen. Laut telefonischer Auskunft (Talkline-Hotline, kostenpfl.) ist Talkline aber durchaus bereit, mir die gewünschten Rechnungen, gegen eine Gebühr von ca. 5 € pro Rechnung, zu zusenden. Ich habe mich per e-mail mit Talkline in Verbindung gesetzt und darum gebeten, den Sachverhalt bzgl. des nicht gebuchten Tarifs zu klären. Als Antwort erhielt ich die Auskunft, dass mir im Februar telefonisch eine Offerte zu diesem Tarif gemacht wurde, der ich zugestimmt habe. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Ein Protokoll des Gesprächs kann mir leider nicht mehr übermittelt werden, da es bereits gelöscht wurde. Ich habe zunächst die letzten beiden Abbuchungen storniert, mit dem Ergebnis, dass Talkline mir eine Mahnung schickte, und mit einem Inkassounternehmen sowie zusätzlichen Kosten drohte.

Zu diesem Sachverhalt habe ich folgende Fragen: 1. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit TL gemacht? 2. Wie lange muss TL ein Protokoll über eine telefonische Offerte (und der Zustimmung dazu) speichern und ggf. zur Verfügung stellen?
3. Welche Möglichkeiten gibt es, rückwirkend Rechnungen kostenfrei anzufordern?

Vielleicht hat jemand im Forum Antworten auf meine Fragen oder Tipps, wie ich am besten vorgehe, um mit TL eine gütliche Einigung zu finden. Ich war eigentlich 20 Monate mit TL zufrieden, was hier aber nach der Kündigung läuft ist doch schon sehr fragwürdig und macht TL zu "nicht empfehlenswert".

Hat es eine Offerte gegeben?Was hast du geantwortet?

Viele Grüsse

helima
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[2] qw antwortet auf helima
16.09.2006 14:03

3x geändert, zuletzt am 16.09.2006 14:10
Benutzer helima schrieb:
Zu diesem Sachverhalt habe ich folgende Fragen: 1. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit TL gemacht?

Hast wohl dich nicht vor Vertragsschluss erkundigt :-)

2. Wie lange muss TL ein Protokoll über eine telefonische Offerte (und der Zustimmung dazu) speichern und ggf. zur Verfügung stellen?

80 Tage müssen die Rechnungen und EVN für den Nachweis der Korrektheit der Abrechnungen gespeichert werden. Telefonische Änderungen sind eh fragwürdig, da höchstens nach Einwilligung elektronisch (email, online) Änderungen der Preislisten, Tarife etc. von Talkline bekannt gegeben werden sollten. Kann Talkline das Gespräch nicht beweisen, ist es ihr Pech.

3. Welche Möglichkeiten gibt es, rückwirkend Rechnungen kostenfrei anzufordern?


Widerspruch zu den Rechnungen. Im Rahmen des Widerspruches muss der, der Geld haben will (Talkline) beweisen, dass die Forderung berechtigt ist. Nicht du musst beweisen, dass Du der Änderung nicht zugestimmt hast, sondern talkline, dass du ihr zugestimmt hast.
Man kann auch allgemein widersprechen und einen beliebigen Betrag angeben, talkline muss ja eh beweisen, dass genau der geforderte berechtigt ist.(Es ist keine kostenpflichtige Rechnungsforderung nötig, denn du willst ja keine zweite Rechnung für deinen Chef etc. sondern bestreitest diese ja nur).
Da bei telefon. Anrufen von talkline eh widersprochen werden kann (dem Kunden wurden ggf. nicht alle Details des neuen Tarifes bzw. der Änderung aufgezeigt etc.), darf es keine Probleme geben. Der Widerspruch gilt ab dem Zeitpunkt wo man es bemerkt und Rechnungen können auch noch 80 Tage nach Zustellung widersprochen werden (BGH-Urteil).

Man sollte jedoch immer erst widersprechen per Einwurfeinschreiben und dann den strittigen Betrag bei der Bank stornieren! Da muss dann auch der unstrittige Betrag zurückgebucht werden!(z.B. die Grundgebühren und gemachten Gespräche)

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[2.1] Till Wollheim antwortet auf qw
18.09.2006 13:22
Hallo,

ich habe das gleiche Problem. Bei mir wurde der Grundebtrag um 2 Euro ohne meine Zustimmung erhöht. Das ist natürlich unwirksam. (Man behauptete bei mir, eine e-Mail geschickt zu haben. Bekam ich aber auch nie - egal, denn Schweigen heißt im Rechtsverkehr Ablehnung!!)
Habe aber vor zwei Monaten nichts unternommen, da eh schon gekündigt war und wegen 4 Euro lohnt es ichn icht den Kuli in die Hand zu nehmen.
Nachdem mir aber nun unzulässig (siehe meinen Beitrag dazu) die SIM-Karte berechnet wird ist die Sache beim Anwalt.
Der lässt Talkline schon alleine mit seinem NAMEN erzittern :-).

tschüß
till