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Erfahrungen, die man nicht machen möchte...


04.06.2010 11:08 - Gestartet von Telecolumbus-Opfer
Verlust von Rufnummer, Geld, Zeit und Nerven. Schlaflose Nächte. Nie wieder.

Was war mein Ansinnen, als ich meinen Telekom-Vertrag gekündigt habe ?

Richtig: Ich wollte eine schnellere Leitung (von 3000 auf 6000) und dazu nicht ganz so teuer...
Dazu habe ich die letzten Rabatte der Telekom in den Wind geschlagen um aus dem 2-Jahresvertrag herauszukommen und mich unserem Kabelanbieter anvertraut:

Telecolumbus.

Alles kein Problem, Portierung der Rufnummer kein Problem und überhaupt, blah,blah,blah....

Anmeldung bei diesem "Anbieter" erfolgte im Oktober 2009, mein Telekom-Vertrag lief Ende Februar 2010 aus. Sollte doch kein Problem sein, oder? Für Telecolumbus und vor allem für mich schon.

Fazit:
Portierung der Rufnummer durch Telecolumbus verpatzt.
Irgendwann lief dann das Internet und das Festnetz endlich. Zwischenzeitlich hatte ich fast 2 Wochen kein Internet. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Auf Grund völliger Untägigkeit und des völligen Unvermögens überhaupt Auskunft über Termine geben zu können hatte ich zwischenzeitlich kurzfristig gekündigt und dann aber die Kündigung wieder widerrufen. Der Widerruf der Kündigung war die einzige email, auf die diese "Experten" überhaupt per email reagiert haben.

Danach schien alles O.K. Ich hatte Internet und Telefon, mit irgendwelchen Rufnummern natürlich. Wundert mich heute noch, daß sie das überhaupt hingekriegt haben.

Und dann:
In dem Vertrag gibt es ein Schnupperangebot, das sich DigitalTV Family nennt. Wir haben festgestellt, daß wir das nicht brauchen. Also haben wir fristgemäß innerhalb von 2 Monaten gekündigt. Die Bestätigung kam umgehend per Post am nächsten Tag. Wenn mal alles so schnell gegangen wäre.
Einen Tag darauf kam Zusätzlich eine Kündigungsbestätigung der 3-er-Kombi (Internet und Telefon) zum März 2012. Man beachte das Jahr: 2012 ! Habe ich sowieso nicht verstanden, da ich ja die Kündigung zurückgenommen hatte. Und wenn sie schon vorausschauend in 2 Jahren gekündigt sein wollen, bitte schön. Also erst mal beiseite gelegt. Internet hatte ich ja erst mal.

Ca. 14 Tage später ging mein Internet und Festnetz nicht mehr. Toll.
Alles abgecheckt und letztendlich die Störungsstelle angerufen.
Aussage: Ich hätte gekündigt.

Und nun stelle man sich vor, was dann passierte. Ich habe bei der Hotline richtiggestellt, gebettelt, gedroht, emails geschrieben, habe meine Wohnungsgenossenschaft kontaktiert, bin zum Anwalt gerannt u.s.w.
Die haben einfach nicht reagiert. Natürlich auch nicht auf Anwaltsschreiben. Die "Hotline" mit ihren vermutlich "freien Mitarbeitern" kann man voll vergessen. Die "Fachabteilung", an die man nicht herankommt, erst recht. Vielleicht gibt's die "Fachabteilung" auch garnicht. Wer weiß das schon.

Nächtelang nicht geschlafen ...
Selbst ein Besuch bei einer Werbeveranstaltung Ende Mai 2010 hat natürlich nichts genützt als daß es aufgezeigt hat, daß die "freien Mitarbeiter" völlig machtlos sind. Das war der letzte "gutwillige" nutzlose Versuch zu einer Einigung zu kommen. Für die klugen Ratschläge hätte ich auch meinen Nachbarn fragen können.

Ergebnis:
fast 3 weitere Wochen kein Internet und kein Festnetz.
Ich bin sowas von geladen, das kann man sich nur schwer vorstellen.
Mein Anwalt hat denen jetzt fristlos gekündigt.
Also den Anbieter gewechselt und nun endlich wieder Internet - per UMTS.
Wenn ich mir überlege wie es hätte laufen müssen ...
Ich könnte K****n !
Am liebsten würde ich auch noch deren Kabelvertrag kündigen. Wie komme ich dann aber zu zuverlässigem (DVB-T)- Fernsehempfang ? Der Wohnungsgenossenschaft ist das egal. Ich habe nachgefragt. Also Zimmerantennen ausprobieren, wieder sinnloses Geld ausgeben, Zeit verplempern. Den Kürzeren zieht der Kunde, in dem Fall ich, sowieso.
Das Schlimme ist, die sitzen ihr Fehlverhalten einfach aus. Was soll man denn schon als "Schaden" einklagen ? Das interessiert die doch garnicht was sie ihren Kunden antun.
Außerdem haben die das Monopol über das Kabelnetz und einen entsprechenden Vertrag mit unserer Wohnungsgenossenschaft. Traurig, traurig.

Für mich als Note: glatte 6- !

Absolut nicht empfehlenswert.
Hätte niemals geglaubt, daß mir sowas passieren könnte. Die Kommentare anderer Betroffener klingen schon ziemlich schlimm. Aber Wehe es trifft einen auf einmal selbst ! Also äußerste Vorsicht !

P.S. ich habe mich ganz bewußt zurückhaltend geäußert. Es ist mir sehr schwer gefallen...

Fazit: Telecolumbus: Ignorant, inkompetent, so Kundenunfreundlich daß es schmerzt. Nie wieder.

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[1] dormilon antwortet auf Telecolumbus-Opfer
04.06.2010 15:43
Benutzer Telecolumbus-Opfer schrieb:

Für mich als Note: glatte 6- !

Absolut nicht empfehlenswert.
Hätte niemals geglaubt, daß mir sowas passieren könnte. [...]

Telecolumbus war schon 2009 in einer Kundenumfrage auf dem "glorreichen" letzten Platz (18.) gelandet.

http://www.bild.de/BILD/digital/internet/2010/01/25/dsl-kundenumfrage-2009/kunden-wuetend-ueber-miesen-service-c__b.html


Ich vermute, solange die Eigentümer der Telecolumbus ihre Tochter nicht an einen potenten Geldgeber (z.B. eine der großen deutschen Kabelgesellschaften) verkaufen, werden sich deren Leistungen und Service auch nicht groß verbessern können. Wer am Rande des Bankrottes entlang schlittert, der hat kein Geld für Umstrukturierungen oder Verbesserungen.

http://archiv.magnus.de/wirtschaft/artikel/nachrichtensender-telecolumbus-droht-bankrott-kreditrueckforderungen.html


Gruß,

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