Benutzer superhase schrieb:
Die Bereitstellungskosten bei vorhandenem Anschluß (also wenn du den Vormieter angegeben hast) betragen 25 Euro für die Schaltung in der Vermittlungsstelle. Und 50 Euro bezahlst du für die Bereitstellung des Anschlußes, also wenn der Techniker bis zu dir Heim die Leitung durchschalten muss! Ist ja wohl klar, das die 50 Euro, die man bezahlt, nicht vergleichbar mit den 6500 Bereitstellungskosten vom E-Werk sind! Das ist das 130 fache!!
Und du kannst mir auch nicht wirklich erzählen, das man für 50 Euro ein paar hundert Meter Kabel verlegt (es geht ja weniger ums Material, sondern um den Arbeitsaufwand).
Und ganz klar gesagt: für die Telekom rechnet sich das in unserem Fall niemals!!
Ich habe nicht von einem Durchschalten eines Anschlusses geredet, sondern von der Herstellung eines Neuanschlusses. Fuer mich musste ebenfalls aufgegraben und eine Leitung gelegt werden, - und zwar von dem in der Strasse verlegten Telefonkabel bis zu meinem Haus etc. Habe gerade vorhin mit einem Bekannten bei der Telekom telefoniert, das kostet etwas mehr als 50 Euro. Aber das wesentliche ist, dass irgendwo in der Strasse schon ein Telefonnetz verlegt ist und ich die Kosten von da bis in mein Haus zahle. In dem genannten Fall ist, wie ich das verstanden habe, weit und breit kein Telefonnetz vorhanden, erst in einer Entfernung von 2 km.
Bei der Gasleitung zahlst du auch nur die Kosten vom Verteiler (der Anschlussstelle an der in der Strasse verlegten Gasleitung) bis ins Haus. Wenn du aber der erste im Ort bist, der Gas haben moechte, dann zahlst du mit Sicherheit nicht die gesamte Gasleitung in der Strasse oder vom Gaswerk zu deinem Ort.
Man muss (sowohl bei Telefon als auch bei Strom und Gas) unterscheiden zwischen
a) die Anschlussleitung von einem Verteiler oder einer Anschlussstelle (in der Strasse) an das Gesamtnetz
b) die Leitungen vom Gaswerk, vom E-Werk, von .... zu deiner Stadt, zu jeder Strasse und unter der Strasse entlang.
Kosten a) muss halt jeder bezahlen, meist pauschal.
Die Sachen unter b) das machen die Anbieter. Und das ist der Punkt. Verpflichtet sind sie nicht.
Wenn es in einem ganzen Dorf nur einen gibt, er Gas haben moechte, dann wird kein Gaswerk eine Leitung dahin bauen, es sei denn, dass derjenige ausser seiner Anschlussleitung auch die Fernleitung zu diesem Dorf mitbezahlt. Im genannten Fall ist es im Prinzip aehnlich, da ist halt nicht ein einziger Interessent in einem Dorf sondern dieser eine wohnt quasi sogar noch alleine da weitab. Es waere also erst eine "Fernleitung" noetig, und dann von einer Anschlussstelle aus die eigentliche Zuleitung zum Haus, die ueblicherweise der Kunde zahlt.
Diese Fernleitung wird im allgemeinen vom Anbieter gebaut/bezahlt, - aber es besteht keine Verpflichtung, so dass er das aus wirtschaftlichen Gruenden auch sein lassen kann. Wenn allerdings der Kunde diese Kosten zusaetzlich uebernimmt, dann legt der Anbieter jede Leitung ueberall hin. (Trifft immer noch auf alles zu, Telefon Strom Gas). Und im genannten Fall legt halt die Telekom keine 2 km lange "Fernleitung" wegen einem einzigen Teilnehmer.
Ich denke, im Prinzip sind wir uns in der Sache auch einig.
Telekom baut bis Punkt X. Von da ab wird auf meine Kosten weitergebaut bis in mein Haus, und dafuer zahle ich - pauschal oder echte Kosten. Wenn ich aber in einem gewissen Umkreis der einzige bin, dann wird Telekom darauf verzichten, bis zu irgendeinem Punkt X etwas zu bauen, es sei denn ich biete an, auch das alles zu zahlen.
Ich kenne den Fall, wo es um ca. 5-6 km ging und auch um ein paar Anschluesse. Auch damals wollte die Telekom die Leitung nicht zu dieser Ansiedlung bauen. Nur gab es damals noch die Verpflichtung ... und so musste eine Leitung gebaut werden. Die Zuleitung von der Hauptleitung zu jedem Haus musste dann natuerlich wieder jeder selbst zahlen.
Fr