Hallo,
Benutzer nanniag schrieb:
Aber meine Frage war ja, ob ich darüber hinaus zwangsläufig an die Telekom gebunden bin und weiterhin alle 2 Jahre 600 Euro mehr zahlen muss, weil das Glasfasernetz nicht für Konkurrenz freigegeben und das Kupfer-DSL nicht mehr verfügbar ist.
die Telekom muss den anderen Providern ein Mietangebot für die Glasfaser machen, wenn die 2 Jahre um sind, und sie auf die Leitung lassen.
Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die alternativen Anbieter das dann auch wirklich anmieten wollen. Dazu sind sie nämlich nicht verpflichtet. Manchmal sind die Mietpreise nämlich so hoch, dass diese sich nicht mit den billigen Endkundenpreisen von 1&1, o2, easybell o. ä. realisieren lassen. Diese günstigen Provider verzichten darum manchmal darauf, in derartigen Anschlussbereichen die Leitung anzumieten, auch wenn es ein Mietangebot gibt. Sie würden sich schlicht verkalkulieren und Verluste machen. Es ist also nicht richtig, hier der Telekom den alleinigen Schwarzen Peter zuzuschieben, wenn die Reseller ihre Preise so kalkulieren, dass sie nicht rentabel sind.
Nach zwei Jahren gibt es also diese Möglichkeiten:
- bei Telekom-Glasfaser bleiben (und aus Überzeugung den weiteren Glasfaserausbau mitfinanzieren...)
- bei allen Alternativanbietern Verfügbarkeitsabfrage machen, ob sie dort Glasfaser anmieten
- Telekom-Glasfaser kündigen und zurück zu VDSL (wird aber wohl rund ums Jahr 2030 irgendwann abgeschaltet...)
- eine andere Technik für den Zugang nutzen (Unlimited-Flat mit LTE/5G, falls Netze gescheit ausgebaut und nicht bereits überlastet sind)
Alexander Kuch