Wechsel von Telekom zu Versatel

Benutzer sachsenpaule schrieb:


Dann kann auch Versatel kein DSL schalten.


Für die Verfügbarkeit von DSL ist das Versatel-Netz irrelevant. Entscheidend ist die "letzte Meile". Und die stammt auch bei Versatel-Anschlüssen von der Telekom, Versatel mietet sie ebenso wie fast jeder andere Anbieter nur an. Und wenn die Leitung für T-DSL nichts taugt, wird sie für Versatel DSL auch nicht geeignet sein.


Lies in den diversen Anbieterforen. Dass DSL versprochen, aber hinterher nicht geliefert wird, kommt täglich dutzendfach vor. Und aufgrund der von dir zitierten, völlig blödsinnigen Auskunft mit dem anderen Netz wäre ich erst recht vorsichtig.

Gruß

niknuk

Kein Beitrag

Vielen Dank für die Info.
Mir war das schon schleierhaft, dass ausgerechnet ein anderer Anbieter schneller als die Telekom DSL anbieten kann.
Mich wollte übrigens heute mittag noch ein sogenannter Techniker von Versatel vom DSL überzeugen und war nach einer Onlineüberprüfung felsenfest überzeugt, dass DSL funktioniert. Ein nachträglicher Anruf bei der Telekom ergab wiederum genau das Gegenteil. Ich hab mich glücklicherweise nicht zum Abschluss eines Vertrages bei Versatel überreden lassen.
Laut Aussage der Telekom soll im nächsten halben Jahr unsere Gemeinde ans DSL-Netz angeschlossen werden.
Schöne Grüße.

Kein Beitrag

hallo,

natürlich ist das quatsch! wenn die telekom nicht kann, können die anderen anbieter auch nicht. wurde hier richtig erklärt.

aber "zum glück habe ich mich nicht überreden lassen" ist auch quatsch! weil wenn du bei versatel einen vertrag machst und die können gar nicht, kostet es nur der versatel kohle und niemanden sonst. keine leistung kein vertrag!

also geschmeidig bleiben und nicht so tun als ob da irgendjemand versucht kohle abzuzocken...

tschö

Benutzer life_is_but_a_dream schrieb:


Das ist überhaupt kein Quatsch. Theoretisch hast du zwar recht mit "keine Leistung - kein Vertrag". Praktisch wird es nach einem Vertragsschluss aber möglicherweise so ablaufen: erst einmal wird der Telekom-Anschluss gekündigt. Danach schaltet Versatel zunächst einen Telefonanschluss (das sollten sie in jedem Fall können). Bis hierhin läuft noch alles nach Plan. Bei der Bereitstellung des DSL-Anschlusses werden aber plötzlich "unerwartete Probleme" auftauchen und der Kunde wird noch um "etwas Geduld" gebeten. Wenn der entnervte Kunde dann nach Wochen oder Monaten ohne DSL feststellt, dass es doch nix mehr wird, dann wird er vermutlich kündigen (wobei er vorher nochmal die AGB studieren sollte. Vielleicht behält sich Versatel ja auch vor, im Falle der Nichtverfügbarkeit von DSL den Kunden einfach nur mit ISDN abspeisen zu dürfen). Danach hat er das Problem, seinen Telekom-Anschluss zurückzubekommen, selbstmurmelnd bleibt er zunächst auch auf den Kosten für den Rückwechsel sitzen. Daneben kann Versatel den Rückwechsel auch noch sabotieren, indem sie die Kündigung verweigern und somit die Leitung und/oder die Rufnummernportierung blockieren. Der Kunde bekommt in diesem Szenario also kein DSL, hat dafür aber Ärger und Kosten. Insofern hat er schon Glück gehabt, wenn er sich all das nicht ans Bein bindet.

Davon abgesehen gilt mein anderes Argument ebenfalls noch: um einen Anbieter, der zwecks Kundengewinnung Lügen erzählt oder zumindest totale Ahnungslosigkeit demonstriert ("bei uns klappt das mit DSL, denn wir haben ein anderes Netz als die Telekom"), würde ich einen großen Bogen machen.

Gruß

niknuk

doch doch, das ist schon quatsch. wenn telekom kein dsl kann und versatel auch nicht, dann liegt es daran, dass dort opal/isis glasfaser im boden ist. die letzte meile kann also nicht für dsl bereit gestellt werden. und weil auf der gegenstelle die technik gar nicht für glasfaser ausgerüstet ist, kann versatel auch kein isdn bereitstellen. also so oder so: nix geht.

womit du aber recht hast, ist, dass die tröte in der versatelhotline mist erzählt hat. so ist es eben, wenn man schlecht bezahlte, outgesorste (oder wie das heisst...:-) ) leute beraten lässt, die auch berechtigter weise keinen bock haben, weil der job die hölle sein muss.......:-)

Benutzer life_is_but_a_dream schrieb:


Nein, es ist kein Quatsch, wenn man das Glück hat, gerade nochmal so um einen Versatel-Vertrag herumzukommen, wenn Versatel falsche Versprechungen macht. Sicher ist man im Recht: wenn Versatel nicht liefert, muss man auch nicht zahlen und kommt auch aus dem Vertrag wieder raus. Jede Menge Ärger hat man trotzdem, wie du meinem letzten Beitrag entnehmen kannst. Also bezeichne es nicht als Quatsch, wenn jemand sagt, er habe sich "glücklicherweise nicht zu einem Versatel-Vertrag überreden lassen".

Gruß

niknuk

ach ja, ich habe vergessen, dass man "sich ja überreden lassen kann". nein sagen geht ja nicht, eigenverantwortlich handeln ebnso wenig. vergess ich immer wieder-die anderen warns! das ist allerdings kein dsl-thema...tschö

Benutzer sachsenpaule schrieb:

Naja schön blöd, Versatel arbeitet mit ADSL2+ die Telekom nicht, daher kann Versatel DSL bieten und die Telekom nicht! Einige meiner Bekannten bekommen von Alice DSL und von der Telekom nicht weil Alice auch mit ADSL2+ arbeitet und daher DSL mit bis 4000Mbits bieten kann wo bei der Telekom nichts oder nur noch 348kbits-786kbits geht!

Kein Beitrag

Das ist ja ne ganz neue Aussage. Ich denke, entscheidend ist die letzte Meile und da liegt bei uns Glasfaserkabel. Wie kann das funktionieren?

Benutzer sachsenpaule schrieb:

Wenn da tatsächlich Opal verwendet wurde, kann es sein das nur eine Teilstrecke per Glasfaser angebunden wurde. Da die Leitungen oft im Ring gelegt werden (Ausfallsicherheit bei Kabelbruch) kommt von einer anderen Seite oft noch ein Kupferstrang.

Früher wurde ich bei T-Com auch per Opal versorgt, jetzt wurde über Versatel eine andere Leitung verwendet.

Da T-Com aufgrund der Dämpfung eh kein DSL liefert ziehen die diese Lösung selten in Betracht.


Gruß telefreak

Benutzer sachsenpaule schrieb:

ADSL2+ läuft auch über Glasfaser (FTTC / Fibre to the Curb) das Zauberwort lautet "Hybrides Teilnehmer Anschlusssystem"

Kein Beitrag

Benutzer nosscirE ynoS schrieb:


Das kann man so pauschal nicht sehen. In der Tat ist es so, dass ADSL2+ an einer gegebenen Leitung höhere Bandbreiten ermöglicht und auch eine etwas größere Reichweite hat als ADSL. Wenn allerdings *überhaupt* kein (T-)DSL verfügbar ist, dann ist die Leitung so schlecht, dass man auch mit ADSL2+ auf keinen grünen Zweig kommt.


Alice ist nicht Versatel ;-) Will heißen: es ist recht riskant, sich auf eine wackelige DSL-Verfügbarkeit einzulassen, wenn man dazu einen 2-Jahres-Vertrag abschließen muss. Bei 1 Monat Vertragslaufzeit wie bei Alice kann man's aber mal probieren.

Gruß

niknuk

Benutzer sachsenpaule schrieb:

Hallo Sachsenpaule,

genau dieses Problem hatte ich auch. Telefonleitung 7,2km lang. Kein T-DSL! Ich hatte einen guten Kontakt zum zuständigen T-Com Mitarbeiter der für den DSL Ausbau zuständig ist.
Fazit: Unserer Gemeinde wurde angeboten für einen Zuschuss von 100.000€ T-DSL 386, für 200.000@ T-DSL 768 auszubauen. Für 300.000€ gäbe es VDSL mit 50.000 Sachen.

Unser Dorf wirft Telekom kein Geld in den Rachen!

Versatel mit genau diesem Problem beauftragt, DSL 2000 bestellt. Ich wurde hingewiesen das die Geschwindigkeit leicht eingeschränkt sein wird. - Jetzt funktioniert hier Problemlos ein 768/386 DSL Anschluß solange ich die Versatel Hardware verwende.

Mit Fritz Box etc. funktioniert es gar nicht oder wesentlich langsamer.

Der Grund ist, das Versatel eine andere Technik verwedet als T-Com. Bei T-Com muß die Leitung mid. 386 Sachen hergeben, ansonsten läuft DSL nicht. Bei Versatel wird die Geschwindigkeit ja nach Leitungsbeschaffenheit verhandelt (ADSL 2+)

T-Com möchte diese Technik nicht einsetzen da es zu instabilitäten führen kann. Versatel klemmt Dir den Anschluß später ab wenn Du eine andere Hardware nutzt und der Anschluß instabil geworden ist.

Also, Router ohne Modem kaufen und das Versatel Modem nehmen, dann wirst das auch bei Dir reibungslos funktionieren.

Auch wenn irgendwelche Leute hier meinen es funktioniere nicht, da sollten die sich lieber mal ein wenig schlauer machen. bis 60db ist DSL bei Versatel problemlos machbar.

Gruß telefreak

richtig, aber nur wenn die letzte meile kupfer ist und durchgängig bis zum hvt führt.

Jetzt habt ihr soviel zum Thema geschrieben, allerdings sagen manche ja, andere eher nein. Nun stellt sich für mich die Frage, warte ich noch ein halbes Jahr, bis die Telekom anschliessen will oder versuch ich einen Wechsel zu Versatel oder Alice mit einem unguten Gefühl?

Benutzer sachsenpaule schrieb:


Hallo sachsenpaule,

Du hast Dir Deine Frage doch bereits selbst beantwortet.
Und ein dreifach gutes Gefühl hast Du dann, wenn Du Dich auf die "Vorteile" besinnst, die einen Sachsenpaule ausmachen.
Dazu solltest Du aber nicht so viel nachdenken, denn dazu ziehst Du zuviel Blut aus dem Mittelbereich des Körpers ab.
;-)

Gruß

Michelle

Michele, Michele, bleib mal beim Thema...

Benutzer sachsenpaule schrieb:


Na gut:

Michèle wird mit accent grave geschrieben.
;-)))

Gruß

hessenmichèle

Benutzer Michelle-Janine schrieb:


Ich kann kein Französisch, hatte dafür Latein und Altgriechisch ...

Benutzer Feuerwehrmann schrieb:


Hallo Feuerwehrmann,

da wirst Du ja als Humanist und Theoretiker bei jeder bebrillten Bibliothekarin das Hauptlos gewesen sein.
;-)

Ich bleibe lieber beim Französisch.
Dies ist zeitlos und erfährt in der Moderne zumindest noch eine praktische Anwendung.

Gruß

Michelle

Benutzer Michelle-Janine schrieb:


Salve Michelle,
auch Latein wird heutzutage noch gesprochen; zwar nicht in allen Ländern, aber zumindest im Vatican; aber auch in der Medizin und vielen anderen Studienfächern ist Latein verpflichtend; wobei Französisch eine schöne, melodiöse Sprache ist, die ich gerne höre, aber selten weiß was da gerade gesprochen wird. Ein paar Redewendungen auf Französisch schaffe ich auch (d.h. Zum Kauf eines Café Olé (?Rechtschreibung?) und eines Baguettes langt es gerade noch. Und mit viel Handzeichen, Radebrechen und etwas Englisch habe ich es in Frankreich immer noch geschafft etwas Eßbares zu erwerben und mich irgendwie verständlich zu machen.
Laudanda es!


Feuerwehrmann ,-)

Benutzer Michelle-Janine schrieb:



Minn moin Sachsenpaule,
auch würde Dir raten auf den Monopolisten zu warten, weil ich nicht weiß wie bei den anderen Berwerbern der Kundedienst im Bedarfsfall ist.


Feuewehrmann .-)

Benutzer sachsenpaule schrieb:


Hallo Sachsenpaule,

auf versatel.de findest du links ein Feld "Anschluss checken", wo du deinen Ort und Straße eingeben kannst. Wenns klappt, schreibe in den Versatel-Auftrag groß und selbstbewusst rein "Vertrag kommt nur bei Verfügbarkeit am Ort des Auftraggebers zu Stande".

Aber warte niemals auf den Exmonopolisten.
LG Leander