Benutzer dirk.barthel schrieb:
...
Beispiel: VICTORVOX begeht einen Fehler und sendet dem stets solventen und brav zahlenden Kunden eine unbegründete Rechnung zu. Der Kunde widerspricht mehrfach telefonisch, schriftlich, per eingeschriebenem Brief, eventuell sogar mit Hilfe seines Rechtsbeistandes.
VICTORVOX entschuldigt sich für das Versehen aber gibt dieses "Verfahren" trotzdem (ein erneuter Fehler? erneute Inkompetenz?) an ein Inkassobüro und meldet die "Unregelmäßigkeit" der SCHUFA. Plötzlich bekommt der Kunde Post von seiner Bank, welche ihm beispielsweise Konsequenzen für einen bestehenden Kreditvertrag ankündigt...
Fast wort wörtlich das ist bei mir jetzt passiert!
Vorgewarnt durch diesen Thread habe ich aber schon vor Monaten
mehrfach (und auch per Einschreiben) wiedersprochen,
und Victorvox schlussendlich auch mitgeteilt, dass wenn Sie die
Dreistigkeit besitzen trotz meines Wiederspruchs gegen die Rechnung eine Schufa Meldung zu machen, ich sie direkt und ohne
weitere Vorwarnung vor Gericht zerren werden.
Heute kam das schreiben von meiner Bank die mein Haus finanziert,
mit allen möglichen Forderungen an mich wegen einem
Schufaeintrag, von wem wohl?
So schnell wird man bei VICTORVOX beispielsweise vom solventen Beamten zum Schuldner gemacht. Klasse!
Die Frage ist nur, bei wem macht VICTORVOX den nächsten Fehler?
Bei mir. An einen Fehler glaube ich nicht, nach mehreren
Einschreiben und der Klarstellungen, auch gegenüber deren
Rechtsanwaltskanzlei (die mir Ihrerseitsein Brief mit 'letzte außergerichtliche Möglichkeit' geschickt hatt) , dass man der
Rechnung Wiedersprochen hat und vorsorglicher Androhung dass eine
Schufa Meldung Gerichtsverfahren nach sich zieht, bleibt nur noch
Vorsatz übrig.
Ich hätte auch nie gedacht, dass es mich erwischt.
Ich habe es erwartet dass es mich erwischt, ich war ja
vorgewarnt. Danke!
Jetzt habe ich das Problem, welches ich wegen meines stets vertragsgerechten Verhaltens für unmöglich hielt!
Ein echtes Problem ist es nicht, aber es kostet eben
wieder Zeit das hin zu biegen. Und mein Anwalt ist
nicht begeistert weil die Schadenssumme so klein ist
dass er kaum dran verdient. Und Victorvox wird es nicht
weh tun, ausser ich schaffe es das in die Presse zu bekommen.
D. Barthel
PS: Der SCHUFA-Eintrag wurde mittlerweile von VICTORVOX widerrufen.
Die Missachtung des BDSG bleibt. Hoffentlich stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht wegen Geringfügigkeit ein!
Ok, die Sorge mit Einstellung der Verfahrens habe ich auch.
Neben zivilrechtlich über Anwalt ist strafrechtlich
bei mir aber Paragraph 187 Strafgesetzbuch relevant:
http://bundesrecht.juris.de/stgb/__187.html
weil ja 'Kredit zu gefährden geeignet ist' erfüllt ist,
mein Bank hat ja schon reklamiert.
Aber mein Anwalt erwartet die Staatsanwaltschaft ist überlastet und wird wie üblich einstellen unter dem Vorwand weil die Person die das Schreiben an die Schufa geschrieben hat sei nicht zu
ermitteln. Bananenrepublik oder Rechtsstaat? (Verzeihung an alle
Bananen produzierenden Länder).
Danke und Gruss nochmals an D. Barthel für die Vorwarnung!