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Mehr Wettbewerb braucht unser Land!


19.04.2003 16:19 - Gestartet von oliloli
Soweit ich mich errinere, war das Ziel der RegTP Wettbewerb zu schaffen, um dem Konsumenten und der Wirtschaft Vorteile zu bringen. Korregiert mich falls ich mich irren sollte, aber Wettbewerb entsteht nicht allein durch Preiserhöhung beim Monopolisten, und genau das passiert hier im Moment.
Wieso z.B. dauert es solange bis call by call im Ortsnetz endlich durchgesetzt werden konnte?
Warum müssen Wettbewerber der Festnetzsparte der Telekom Geld für die “letzte Meile “ bezahlen?
Schliesslich hat das doch alles der Steuerzahler bezahlt. Der Monopolist hat früher als es noch ein Staatsbetrieb war, horrende Verluste eingefahren, die der Steuerzahler tragen musste. So fände ich es nur gut wenn die Preise für diese “Letzte Meile” auf ein Minimum gesenkt würden, so dass die Telekom nichts daran verdient. Schliesslich hat sie es damals auch nicht allein bezahlt!
Wir brauchen dringend eine flexiblere RegTP! Wieso z.B. Kann eine logistisch aufwändige Sache wie etwa der Dosenpfand innerhalb von nur ein paar Monaten eiskalt durchgezogen werden, das call by call im Ortsnetz aber schiebt man auf die lange Bank.
Wieso fördert die RegTP die kleinen Wettbewerber wie freenet(mobilcom) und arcor nicht indem sie der Telekom ihre monopolistischen Machtzüge per Gesetz auf ein Minimum begrenzt?

Das die Preise bei der Telekom schon wieder nach oben schnellen (300 DM für einen Telefonanschluss!!) ist sicherlich nicht verkehrt, aber wie als Konsumenten haben doch sogut wie keine Ausweichmöglichkeit, so dass wir gezwungen werden dem Preisdiktat folge zu leisten!
Es gäbe da natürlich noch die Möglichkeit des Verzichts, aber seien wir doch realistisch, welche Familie mit Kindern ist mit einem analogen Telefonanschluss zufrieden?

Mehr Wettbewerb bracht das Land!

In diesem Sinne
oli
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[1] chb antwortet auf oliloli
19.04.2003 16:37
Benutzer oliloli schrieb:
Wieso z.B. dauert es solange bis call by call im Ortsnetz endlich durchgesetzt werden konnte?

Weil es Lobbyisten gibt, die die Interessen ihrer "Auftraggeber" vertreten. Manchmal ist die Realität etwas komplizierter als die Nachrichten von pro7...

Warum müssen Wettbewerber der Festnetzsparte der Telekom Geld für die “letzte Meile “ bezahlen?
Schliesslich hat das doch alles der Steuerzahler bezahlt. Der Monopolist hat früher als es noch ein Staatsbetrieb war, horrende Verluste eingefahren, die der Steuerzahler tragen musste. So fände ich es nur gut wenn die Preise für diese

Auhauerha...jetzt mal zum Mitschreiben: die Deutsche Bundepost bestand aus den 3 Teilen: Fernmeldedienst, Postdienst und Bankgeschäft. Der Fernmeldedienst hat immer grössere Überschüsse erwirtschaftet (ja, trotz Beamtentum!), die die Verluste der beiden anderen Teile gedeckt haben. Was übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt. Der Netzaufbau wurde zu erheblichen Teilen durch Postanleihen finanziert, also über (gut verzinste!) Wertpapiere, mithin also über Verschuldung des Fernmeldedienstes.
Hättest Du damals Postanleihen gekauft, hättest Du am Netzauf- und ausbau sogar noch einen guten Kapitalgewinn gemacht - von solcher Rendite träumen Aktienbesitzer heute nur noch... :-/
Was meinst Du wohl, woher die Milliardenschulden der Telekom stammen? Das sind zu nicht unerheblichen Teilen noch alte Postanleihen, zum Teil umgeschichtet, da ausgelaufen.

Also: erst informieren, dann denken, dann schreiben.

“Letzte Meile” auf ein Minimum gesenkt würden, so dass die Telekom nichts daran verdient. Schliesslich hat sie es damals auch nicht allein bezahlt!

Sie hat *alles* bezahlt und zahlt heute noch die Schulden ab.

Wieso fördert die RegTP die kleinen Wettbewerber wie freenet(mobilcom) und arcor nicht indem sie der Telekom ihre monopolistischen Machtzüge per Gesetz auf ein Minimum begrenzt?

Und wie soll das aussehen? Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen? Dafür brauchen wir keine Regulierung.

Das die Preise bei der Telekom schon wieder nach oben schnellen (300 DM für einen Telefonanschluss!!) ist sicherlich nicht

Für einen Telefonanschluss zahlt man ~50 Euro, nicht mehr. Bei Übernahme eine betriebsfähigen Anschlusses nur ~25,-. Nicht verwechseln: ein DSL-Anschluss hat ausser der gemeinsam genutzten Kupferdoppelader samt Netzabschlussdose nichts mit einem Telefonanschluss zu tun!

verkehrt, aber wie als Konsumenten haben doch sogut wie keine Ausweichmöglichkeit, so dass wir gezwungen werden dem

In grösseren Städten gibt es genug Auswahl. Auf dem Land lohnt sich das anscheinend nicht, das ist wohl wahr.

Es gäbe da natürlich noch die Möglichkeit des Verzichts, aber seien wir doch realistisch, welche Familie mit Kindern ist mit einem analogen Telefonanschluss zufrieden?

Wenn man sich hier so umschaut, könnte man den Eindruck gewinnen, dass ich der einzige überzeugte ISDN-Nutzer bin. Anscheinend begnügen sich sehr viele mit dem Analoganschluss und behaupten, ISDN bräuchte kein Mensch...

Mehr Wettbewerb bracht das Land!

Dem ist durchaus zuzustimmen. Ich fasse das als Aufruf an die Konkurrenz der Telekom auf, sich dem Wettbewerb zu stellen... ;-)

Benni
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[1.1] oliloli antwortet auf chb
20.04.2003 13:31
Benutzer chb schrieb:
Benutzer oliloli schrieb:
Wieso z.B. dauert es solange bis call by call im Ortsnetz endlich durchgesetzt werden konnte?

Weil es Lobbyisten gibt, die die Interessen ihrer 'Auftraggeber' vertreten. Manchmal ist die Realität etwas komplizierter als die Nachrichten von pro7...

Und was willst du mir damit jetzt sagen??? Das ist eine rhetorische Frage gewesen... .


Warum müssen Wettbewerber der Festnetzsparte der Telekom Geld für die “letzte Meile “ bezahlen?
Schliesslich hat das doch alles der Steuerzahler bezahlt. Der Monopolist hat früher als es noch ein Staatsbetrieb war, horrende Verluste eingefahren, die der Steuerzahler tragen musste. So fände ich es nur gut wenn die Preise für diese

Auhauerha...jetzt mal zum Mitschreiben: die Deutsche Bundepost bestand aus den 3 Teilen: Fernmeldedienst, Postdienst und Bankgeschäft.

soweit richtig

Der Fernmeldedienst hat immer grössere
Überschüsse erwirtschaftet (ja, trotz Beamtentum!),

Stimmt doch gar nicht! Wieso sollte die Bundespost sonst Anleihen zum Netzaus(f)bau ausgeben, wenn sie genug Geld gehabt hätte?
Ausserdem wurde der Telkommunikationssektor immer sehr stark von der Regierung gefördert. Mal mit Subventionen und mal mit Grossauftraegen der Bundesregierung, die wir Steuerzahler bezahlen mussten. So entstand auch manchmal ein (Schein)Gewinn.

die die
Verluste der beiden anderen Teile gedeckt haben. Was übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt. Der Netzaufbau wurde zu erheblichen Teilen durch Postanleihen finanziert, also über (gut verzinste!) Wertpapiere, mithin also über Verschuldung des Fernmeldedienstes.

Siehe oben

Was meinst Du wohl, woher die Milliardenschulden der Telekom stammen? Das sind zu nicht unerheblichen Teilen noch alte Postanleihen, zum Teil umgeschichtet, da ausgelaufen.


Eben haben sie noch immer Hohe Gewinne eingefahren und auf einmal haben sie Milliardenschulden. Du weisst auch nicht was du willst?!

Also: erst informieren, dann denken, dann schreiben.


Klugschnacker! Lese dir deinen Beitrag zur Abwechslung auch mal durch, damit du weisst was du da postest. Und mit Beleidigungen
kommst du sowieso net weiter ... :-)

“Letzte Meile” auf ein Minimum gesenkt würden, so dass die Telekom nichts daran verdient. Schliesslich hat sie es damals auch nicht allein bezahlt!

Sie hat *alles* bezahlt und zahlt heute noch die Schulden ab.

Sie hat alles -->mit unseren Steuergeldern und den überhöhten Einnahmen<-- bezahlt... und zahlt heute noch.

Wieso fördert die RegTP die kleinen Wettbewerber wie freenet(mobilcom) und arcor nicht indem sie der Telekom ihre monopolistischen Machtzüge per Gesetz auf ein Minimum begrenzt?

Und wie soll das aussehen? Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen? Dafür brauchen wir keine Regulierung.

Leben wir hier im Sozialismus?
Ich rede von Ent-Bürokratisierung und flexibleren öffentlichen Gebietskörperschaften, damit sich eine gute Idee auch am Markt etablieren kann.


Das die Preise bei der Telekom schon wieder nach oben schnellen (300 DM für einen Telefonanschluss!!) ist sicherlich nicht

Für einen Telefonanschluss zahlt man ~50 Euro, nicht mehr. Bei Übernahme eine betriebsfähigen Anschlusses nur ~25,-. Nicht verwechseln: ein DSL-Anschluss hat ausser der gemeinsam genutzten Kupferdoppelader samt Netzabschlussdose nichts mit einem Telefonanschluss zu tun!

Wir reden hier aber vom DSL Anschluss.


verkehrt, aber wie als Konsumenten haben doch sogut wie keine Ausweichmöglichkeit, so dass wir gezwungen werden dem

In grösseren Städten gibt es genug Auswahl. Auf dem Land lohnt sich das anscheinend nicht, das ist wohl wahr.

Eben nicht. Wenn es so wäre, wieso wechseln die Deuscthen dann nícht? Ich sags dir: wegen
-zu langen kündigungsfristen
-zu geringen Preisersparnissen ggü der Tcom
-Oftmals auch der Unbekanntheit von ALternativen

> Mehr Wettbewerb bracht das Land!

Dem ist durchaus zuzustimmen. Ich fasse das als Aufruf an die Konkurrenz der Telekom auf, sich dem Wettbewerb zu stellen...
;-)

Ist auch durchaus so gemeint!

Benni

oli
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[1.1.1] chb antwortet auf oliloli
20.04.2003 14:06
Benutzer oliloli schrieb:
Auhauerha...jetzt mal zum Mitschreiben: die Deutsche Bundepost bestand aus den 3 Teilen: Fernmeldedienst, Postdienst und Bankgeschäft.
soweit richtig

...und es war kein Wirtschaftsunternehmen, sondern eine weisungsgebundene *Behörde*. Behalt das für die folgenden Zeilen im Hinterkopf.

Der Fernmeldedienst hat immer grössere
Überschüsse erwirtschaftet, die die Verluste der beiden anderen Teile gedeckt haben. Was übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt. Der Netzaufbau wurde zu
Stimmt doch gar nicht! Wieso sollte die Bundespost sonst Anleihen zum Netzaus(f)bau ausgeben, wenn sie genug Geld gehabt hätte?

Die Antwort darauf steht in dem Absatz: der Fernmeldedienst hat nie wirklich Überschüsse gehabt. Das war nur eine Behördenabteilung und alles kam in einen Topf. Was unten übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt.

Ausserdem wurde der Telkommunikationssektor immer sehr stark von der Regierung gefördert. Mal mit Subventionen und mal mit Grossauftraegen der Bundesregierung, die wir Steuerzahler bezahlen mussten. So entstand auch manchmal ein (Schein)Gewinn.

Das müsstest Du mir jetzt mal näher erklären, inwiefern, wo und wann die Regierung Geld in die Behörde "Deutsche Bundespost" gepumpt hat.

Was meinst Du wohl, woher die Milliardenschulden der Telekom stammen? Das sind zu nicht unerheblichen Teilen noch alte Postanleihen, zum Teil umgeschichtet, da ausgelaufen.
Eben haben sie noch immer Hohe Gewinne eingefahren und auf einmal haben sie Milliardenschulden. Du weisst auch nicht was du willst?!

Die "Deutsche Bundepost Fernmeldedienst" hat Überschüsse erwirtschaftet, die zur Deckung der Schulden des "Deutsche Bundespost Postdienst" ge- und verbraucht wurden. Ist das so schwer zu verstehen?

“Letzte Meile” auf ein Minimum gesenkt würden, so dass die Telekom nichts daran verdient. Schliesslich hat sie es damals auch nicht allein bezahlt!
Sie hat *alles* bezahlt und zahlt heute noch die Schulden ab.
Sie hat alles -->mit unseren Steuergeldern und den überhöhten Einnahmen<-- bezahlt... und zahlt heute noch.

"Überhöhte Einnahmen" stimmt (DM 3,50 pro Minute nach USA, DM 0,60/min innerdeutsches Ferngespräch, ...), "Steuergelder" stimmt nicht.

Wieso fördert die RegTP die kleinen Wettbewerber wie freenet(mobilcom) und arcor nicht indem sie der Telekom ihre monopolistischen Machtzüge per Gesetz auf ein Minimum begrenzt?
Und wie soll das aussehen? Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen? Dafür brauchen wir keine Regulierung.
Leben wir hier im Sozialismus?

Das hat nichts mit Sozialismus zu tun, so wird hier in Deutschland seit Jahren gewirtschaftet, wenn von "Privatisierung" die Rede ist. Beim Transrapid sollte es doch auch wieder so laufen: Gewinne steckt die Industrie ein, aber für den Betrieb (also die abzusehenden Verluste, weil sich das Ding nicht rechnen kann) soll der Staatsbetrieb Deutsche Bahn herhalten. Die haben allerdings zu Recht "njet" gesagt. Weitere Beispiele von "privat finanzierten" Infrastrukturvorhaben gibt es genug.

Ich rede von Ent-Bürokratisierung und flexibleren öffentlichen Gebietskörperschaften, damit sich eine gute Idee auch am Markt etablieren kann.

Das sind alles nur worthülsenartige Schlagworte. Was soll konkret Deiner Meinung nach passieren?

(300 DM für einen Telefonanschluss!!) ist sicherlich nicht
Für einen Telefonanschluss zahlt man ~50 Euro, nicht mehr. Bei Übernahme eine betriebsfähigen Anschlusses nur ~25,-. Nicht verwechseln: ein DSL-Anschluss hat ausser der gemeinsam genutzten Kupferdoppelader samt Netzabschlussdose nichts mit
Wir reden hier aber vom DSL Anschluss.

Oben steht "300 DM für einen Telefonanschluss!!". Lesen kann ich schon noch. ;-)

In grösseren Städten gibt es genug Auswahl. Auf dem Land lohnt
Eben nicht. Wenn es so wäre, wieso wechseln die Deuscthen dann nícht? Ich sags dir: wegen
-zu langen kündigungsfristen

Beim Standardanschluss gerade mal 7 Werktage, nur Optionstarife haben längere Laufzeiten. Zu lang? Mach Dich nicht lächerlich...

-zu geringen Preisersparnissen ggü der Tcom

Ist das die Schuld der Telekom? ;-)) Du bist witzig... Angeblich ist Arcor doch sooooo viel billiger beim ISDN-Anschluss. Ich komme - egal wie ich rechne - auf eine erheblich höhere Monatsrechnung mit Arcor. Deswegen würde ich selbst wenn ich wechseln könnte dankend darauf verzichten.

-Oftmals auch der Unbekanntheit von ALternativen

Das liegt am schlechten Marketing der Konkurrenzanbieter. Die müssen aber auch was tun, wenn sie ein Stück vom Kuchen abbekommen wollen und nicht darauf warten, dass ihnen irgendwer was in den Schoß legt. *Das* ist freier Markt!

Mehr Wettbewerb bracht das Land!
Dem ist durchaus zuzustimmen. Ich fasse das als Aufruf an die Konkurrenz der Telekom auf, sich dem Wettbewerb zu stellen...
Ist auch durchaus so gemeint!

Sehen kann man davon leider bisher nicht allzuviel...

Benni
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[1.1.1.1] oliloli antwortet auf chb
21.04.2003 00:23
Benutzer oliloli schrieb:


>...und es war kein Wirtschaftsunternehmen, sondern eine weisungsgebundene *Behörde*.
Behalt das für die folgenden Zeilen im Hinterkopf.

Der Fernmeldedienst hat immer grössere
Überschüsse erwirtschaftet, die die Verluste der beiden anderen Teile gedeckt haben. Was übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt. Der Netzaufbau wurde zu
Stimmt doch gar nicht! Wieso sollte die Bundespost sonst Anleihen zum Netzaus(f)bau ausgeben, wenn sie genug Geld gehabt hätte?

>Die Antwort darauf steht in dem Absatz: der Fernmeldedienst hat nie wirklich Überschüsse
>gehabt. Das war nur eine Behördenabteilung und alles kam in einen Topf. Was unten
>übrigblieb, ging in den Bundeshaushalt.

? Damit wiedersprichst du dir doch selbst !

Ausserdem wurde der Telkommunikationssektor immer sehr stark von der Regierung gefördert. Mal mit Subventionen und mal mit Grossauftraegen der Bundesregierung, die wir Steuerzahler bezahlen mussten. So entstand auch manchmal ein (Schein)Gewinn.

>Das müsstest Du mir jetzt mal näher erklären, inwiefern, wo und wann die Regierung Geld in
>die Behörde 'Deutsche Bundespost' gepumpt hat.

Kein Problem:
Unser Wirtschaftssystem basiert auf dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. U. a. heisst dies auch folgendes :
-Antizyklische Wirtschaftspolitik
-Staatseingriffe dort wo der Markt versagt
Wenn es unserer Wirtschaft einmal schlecht ging (hohe Inflation, ansteigende Arbeitslosigkeit) wie etwa zu Beginn der Sozial-liberalen Koalition 1966, dann hat der Staat versucht durch Grossauftraege an die Wirtschaft eine Stagnation oder sogar Negativwachstum zu verhindern.
Damit der Staat (schlau wie er ist bzw war) selbst auch was von den Geldern einstreichen kann die er vergibt, hat er der BP einen Teil der Gelder zugeschanzt.
Ausserdem hat der Ausbau von Fillialen, selbst im kleinsten Kuhdorf, einen Haufen Geld gekostet. Und dieser hohe Betrag konnte sich gar nicht über das normale Geschäft finanzieren.
Lösung-->Papa Staat.

&#8220;Letzte Meile&#8221; auf ein Minimum gesenkt würden, so dass die Telekom nichts daran verdient. Schliesslich hat sie es damals auch nicht allein bezahlt!
Sie hat *alles* bezahlt und zahlt heute noch die Schulden ab.
Sie hat alles -->mit unseren Steuergeldern und den überhöhten Einnahmen<-- bezahlt... und zahlt heute noch.

'Überhöhte Einnahmen' stimmt (DM 3,50 pro Minute nach USA, DM 0,60/min innerdeutsches Ferngespräch, ...), 'Steuergelder' stimmt nicht.

Stimmt wohl. siehe oben

Wieso fördert die RegTP die kleinen Wettbewerber wie freenet(mobilcom) und arcor nicht indem sie der Telekom ihre monopolistischen Machtzüge per Gesetz auf ein Minimum begrenzt?
Und wie soll das aussehen? Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen? Dafür brauchen wir keine Regulierung.
Leben wir hier im Sozialismus?

Das hat nichts mit Sozialismus zu tun, so wird hier in Deutschland seit Jahren gewirtschaftet, wenn von 'Privatisierung' die Rede ist. Beim Transrapid sollte es doch auch wieder so laufen: Gewinne steckt die Industrie ein, aber für den Betrieb (also die abzusehenden Verluste, weil > sich das Ding nicht rechnen kann) soll der Staatsbetrieb Deutsche Bahn herhalten. Die haben > allerdings zu Recht 'njet' gesagt. Weitere Beispiele von 'privat finanzierten' Infrastrukturvorhaben gibt es genug.

Du hast zwar recht, dass die deutsche Industrie sich gern und oft die Kirschen vom Kuchen holt, aber das habe ich sicherlich nicht gemeint. Sinnvoll ist es eine gesunde, polypolistische Wirtschaft am Laufen zu halten. Und im Telekommunikationssektor sehe ich noch zu wenig Wettbewerb als das ich von Konkurenz reden könnte. Sobald ein UNternehemen der Telekom gefährlich wird, zieht es alle Register: Preisdumping um den Gegenspieler zu ruinieren, aufkufen, bzw. durch Tochtergesellschaften (t systems) die Kontorolle am Unternhemen übernehmen.

Ich rede von Ent-Bürokratisierung und flexibleren öffentlichen Gebietskörperschaften, damit sich eine gute Idee auch am Markt etablieren kann.

Das sind alles nur worthülsenartige Schlagworte. Was soll konkret Deiner Meinung nach passieren?

Kleine Unternehmen werden, sobald sie mehrstellige Umsatz- und Gewinnteigerungsraten vorweisen, für andere, grosse Konzerne wie etwa die Deutsche Telekom attraktiv als Investitionsobjekt bewertet, was in vielen Fällen einfach nur bedeutet, dass sie die Markposition einer Tochtergesellschaft bedroht ist. Ganz besonders deutlich wird dies, wenn man sich mal t systems und deren Gesllschaften zu Gemüte führt. Vor kurzem (letzte Woche glaube ich) hat sich die t systems wieder 'strategisch' an einer 'game' firma beteiligt. Vorerst noch mit einer Beteiligung von unter 50 % des Stammkapitals. Vorerst. Wieso greift in solch kleinen Fällen die RegTP nicht ein? Wieso verbietet sie der Telekom im Interresse der allgemeinen Marktsicherheit Unternehmen zu übernehmen in dessen Marktfeld sie selbst aktiv ist? Das gleiche passiert auch mit z.B. UNternehmen die logistische Netze Betreiben. Entweder sie werden übernommen oder falls das nicht funktioniert wird Preisdumping betrieben, so dass sich die Kunden, die einst einen Alternativen Anbieter gesucht haben, wieder zum rosa riesen gehen.
Wir brauchen ausserdem die Vergabe eines Innovationspreises im Telekommunikationssektors der kleine und mittlere Firmen Unterstüzt die grandiose Ideen haben, aber die Umsetzung mangels Eigenkapitaldecke in Gefahr gerät. Desweiteren sollten Themen wie die 'Letzte Meile' der Vergangenheit angehören. Die Telekom hat zu gehorchen und falls sie sich widersetzen sollte, so soll die Bürokratie kein Halbes Jahr am Richterspruch tüfteln. Damit geht den Konkurrenzunternehmen wichtige Zeit verloren, sie verliert den Mut die Motivation und erheblich Eigenkapital, waehrend die Richter damit beschäftigt sind ob die Form der eingereichten Akten allgemeingültigem Recht entspricht. Das ist doch nun wirklich nicht die Hauptaufgabe und sollte nebensächlich sein. Sorry wenn ich etwas wiederhole, aber es ist schon spät :-).
Hoffe jetzt ein paar denkanstoesse gegeben zu haben.

(300 DM für einen Telefonanschluss!!) ist sicherlich nicht
Für einen Telefonanschluss zahlt man ~50 Euro, nicht mehr. Bei Übernahme eine betriebsfähigen Anschlusses nur ~25,-. Nicht verwechseln: ein DSL-Anschluss hat ausser der gemeinsam genutzten Kupferdoppelader samt Netzabschlussdose nichts mit
Wir reden hier aber vom DSL Anschluss.

Oben steht '300 DM für einen Telefonanschluss!!'. Lesen kann ich schon noch. ;-)

ja und soviel kostet ein neuer dsl anschluss nunmal. Und das du lesen kannst freut mich :-)

In grösseren Städten gibt es genug Auswahl. Auf dem Land lohnt
Eben nicht. Wenn es so wäre, wieso wechseln die Deuscthen dann nícht? Ich sags dir: wegen
-zu langen kündigungsfristen

Beim Standardanschluss gerade mal 7 Werktage, nur Optionstarife haben längere Laufzeiten. > Zu lang?

Ich rede nicht von der Telekom, sondern von den Kleinen Anbietern, den regionalen, oft von Stadtwerken ins Leben gerufenen Anbietern die eine lange Kündigungsfrist in den Vertrag mit einbauen müssen um die Investitonen und einen kleinen Gewinn hereinzuholen.

Mach Dich nicht lächerlich...

Ich hasse Beleidigungen und missachte sie einfach.

-zu geringen Preisersparnissen ggü der Tcom

Ist das die Schuld der Telekom? ;-)) Du bist witzig... Angeblich ist Arcor doch sooooo viel billiger beim ISDN-Anschluss. Ich komme - egal wie ich rechne - auf eine erheblich höhere Monatsrechnung mit Arcor. Deswegen würde ich selbst wenn ich wechseln könnte dankend darauf verzichten.

Ja, genau das habe ich doch geschrieben!!!! Deine Problematik ist doch auch ein Thema unserer Diskussion, nämlich das es sich nicht 'lohnt' zum Konkurrenten zu wechseln, da diese zu teuer sind (aufgrund der hohen fixkosten). Und ' zugeringe Preisersparnisse' heisst das sie annähernd gleich ziehen mit der Telekom, also gibst du mir recht.


-Oftmals auch der Unbekanntheit von ALternativen

Das liegt am schlechten Marketing der Konkurrenzanbieter. Die müssen aber auch was tun, wenn sie ein Stück vom Kuchen abbekommen wollen und nicht darauf warten, dass ihnen irgendwer was in den Schoß legt. *Das* ist freier Markt!

Wir wollen aber keinen freien Markt, sonst wären wir mit dem Mangenta Monpolisten restlos zufrieden. Und das mit dem Marketing ist eine Sache des Geldes, und das muss auch erst mal iregndwo herbeschafft werden.

Mehr Wettbewerb braucht das Land!
Dem ist durchaus zuzustimmen. Ich fasse das als Aufruf an die Konkurrenz der Telekom auf, sich dem Wettbewerb zu stellen...
Ist auch durchaus so gemeint!

Sehen kann man davon leider bisher nicht allzuviel...

Ist ja auch alles regional. Da werden die keine TV spots schalten

genug für heute, hab schon kleine augen.

oli