Benutzer Keks schrieb:
Sorry, aber ich verstehe nicht, was QSC nun vor hat. DSL funktioniert auf einer Kupferdoppelader -- was hat das mit einem Kabel-TV-Zugang zu tun? Der Zugang soll ja anscheinend auch gar nicht aufgerüstet werden:
Jegliche TV-Kabelnetze sind als Broadcastnetze konzipiert und daher grundsätzlich nicht rückkanalfähig (Upstream). Für den Datenstrom vom Anwender zum Internet muss nachträglich ein erheblicher Aufwand getrieben werden, der sich niemals amortisieren kann. Daher wurden entsprechende Ausbaupläne weitgehend eingestellt.
Zudem fehlt auch eine echte Anwendung – also nicht nur ein paar Videosauger - bei der ein Downstream vom 2 oder mehr Mbit/s erforderlich ist. Und es reicht eben nicht, nur eine dicke Pipe ins Internet zu legen, sondern man muss auch Dienste anbieten und dann rechnet sich das kommerziell noch weniger.
Ein weiteres Handycup ist, dass die überwiegende Zahl der Menschen auf dem Fernsehschirm kein Internet und umgekehrt keine Filme auf dem PC betrachten will. Ferner wurden entsprechend dieser Ausrichtung die Anschlüsse in den Häusern und Wohnungen verlegt.
Als Zwischenlösung bietet sich an, eine Kombination aus Dial-In-Upstream per IbC und den sehr breitbandigen Downstream über das TV-Kabel zu nutzen. Dies hat den Nachteil, dass man beim betrachten eines Films per Downstream (als echtes pay per view) die Wählverbindung aufrecht erhalten muss und das wollen die Nutzer nicht bezahlen, denn diese Kosten fallen ja immer noch zusätzlich an.
Da (zweidrahtiges) DSL maximal 2,3 Mbit/s transportieren kann (real eher weniger) kann man ja schon einmal nach Allianzen Ausschau halten und philosophieren, ob ein DSL UP-Stream mit niedriger Range und ein Kabel-Downstream nicht eine Variante wäre.