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reseller im Festnetz


22.05.2003 20:41 - Gestartet von monti
Die Telekom hat wohl den A... offen.
Diese Bedingungen stinken doch zum Himmel. Wenn im Mobilfunkmarkt ähnlich schlechte Konditionen gegeben wären , gäbe es keinen Wettbewerb mehr. Warum nur funktioniert es da ?
D1,D2 und E+ machen doch auch noch an den Resellern Gewinne.
Wie schaffen die das nur ?
Wenn die Hausanschlüsse so teuer sind warum verkabelt die Telekom dann noch Neubaugebiete und macht nicht einfach Funkstrecken ?

Die sind doch einfach nur zu starr um über neue Möglichkeiten nachzudenken.

Hoffen wir dass sich das bald ändert.

monti9
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[1] superhase antwortet auf monti
23.05.2003 18:08
warum zieht Tele 2 nicht ein eigenes Kabel und schafft somit auch Arbeitsplätze, siehe auch viele regionale Anbieter!

Das wäre doch das gleiche, wenn ich dich verklagen würde, das du mir deine Garage vermieten musst, weil ich kein finanzielles Risiko eingehen will.
Tele 2 ist einfach nur eine Schmarozer-Firma!


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[1.1] dww antwortet auf superhase
24.05.2003 01:40
Benutzer superhase schrieb:
warum zieht Tele 2 nicht ein eigenes Kabel und schafft somit auch Arbeitsplätze, siehe auch viele regionale Anbieter!

Das wäre doch das gleiche, wenn ich dich verklagen würde, das du mir deine Garage vermieten musst, weil ich kein finanzielles Risiko eingehen will.
Tele 2 ist einfach nur eine Schmarozer-Firma!


Mit der Liberalisierung des Telefonmarktes wurde festgelegt, dass jeder Telco das Netz der Telekom nutzen darf und die Telekom das mit zumutbaren Konditionen auch gewähren muss. Warum also sollte ein Telco ein eigenes Netz aufbauen, wenn ihm die Nutzung vorhandener Ressourcen rechtlich zugesagt wurde? Und bitte: Hansenet hat auch keine neuen Kabel verlegt. Stell dir vor - die waren schon da! Hamburg hatte auch vor Hansenet schon ein Telefonnetz. Boah was? Und rate mal, von wem das Netz kommt! Richtig: von der Telekom. Stell dir mal vor, 10 Anbieter entscheiden sich, deutschlandweit Vollanschlüsse anzubieten. Nach der superhase-Methode müssten jetzt (nach deutschen Behördenmühlen) zehnmal bundesweit alle Straßen aufgerissen und wieder zugebuddelt werden. Ist natürlich DIE Lösung gegen Arbeitslosigkeit. aber auch der Höhepunkt der Sinnlosigkeit.

Insofern sind ALLE Telcos Schmarotzer. Außer die Telekom natürlich, denn der "gehört" das Netz ja. Man sollte einfach alle anderen Telcos boykottieren. DAS schafft auch Arbeitsplätze, denn unsere "Agenturen für Arbeit" müssten dann personell aufstocken.

Warum reißt ihr denn die Ziegelei ab? Wir brauchen doch Ziegel! - Darum reißen wir sie ja ab.

PS: Es gab keinen Vertrag bei der Liberalisierung der Kfz-Stellplätze, die die gemeinsame Nutzung von Stellplätzen in Privateigentum regelte. Darum steht mir deine Garage gar nicht zu. Ich habe auch keinen Rechtsanspruch auf öffentliche Stellplätze. Aber nur, weil es keine Regelung dafür gab. Hätte man gleich geregelt, dass Berliner Stellplätze nur von Autos mit Berliner Kennzeichen genutzt werden dürfen und andere Fahrer eine Mindestparkgebühr zahlen müssen, dass mindestens 200000 Hamburger in Berlin parken und dafür mindestens 20 € zahlen müssen und dazu jeweils 20 € Vorkasse leisten müssen, dann sähe das mit den Parkplatzproblemen heute ganz anders aus.
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[1.1.1] Micky34 antwortet auf dww
25.05.2003 18:43
Benutzer dww schrieb:
Benutzer superhase schrieb:
warum zieht Tele 2 nicht ein eigenes Kabel und schafft somit auch Arbeitsplätze, siehe auch viele regionale Anbieter!

Das wäre doch das gleiche, wenn ich dich verklagen würde, das du mir deine Garage vermieten musst, weil ich kein finanzielles Risiko eingehen will.
Tele 2 ist einfach nur eine Schmarozer-Firma!


Mit der Liberalisierung des Telefonmarktes wurde festgelegt, dass jeder Telco das Netz der Telekom nutzen darf und die Telekom das mit zumutbaren Konditionen auch gewähren muss. Warum also sollte ein Telco ein eigenes Netz aufbauen, wenn ihm die Nutzung vorhandener Ressourcen rechtlich zugesagt wurde? Und bitte: Hansenet hat auch keine neuen Kabel verlegt. Stell dir vor - die waren schon da! Hamburg hatte auch vor Hansenet schon ein Telefonnetz. Boah was? Und rate mal, von wem das Netz kommt! Richtig: von der Telekom. Stell dir mal vor, 10 Anbieter entscheiden sich, deutschlandweit Vollanschlüsse anzubieten. Nach der superhase-Methode müssten jetzt (nach deutschen Behördenmühlen) zehnmal bundesweit alle Straßen aufgerissen und wieder zugebuddelt werden. Ist natürlich DIE Lösung gegen Arbeitslosigkeit. aber auch der Höhepunkt der Sinnlosigkeit.

Ich weiß zwar nicht wie es Hansenet macht, aber Isis kauft in Düsseldorf die komplette Leitung bis zur Vermittlungsstelle von der Telekom ab. Aber Tele2 möchter ja nur als Serviceprovider auftreten, und selbst keine Investitionen vornehmen. Wenn sie ihre eigenen Leitungen bis zu den Vermittlungsstellen legen würden, hätte Tele2 vermutlicherweise nicht so große Probleme. Aber wie gesagt sie wollen nicht Investieren.

Micky

Insofern sind ALLE Telcos Schmarotzer. Außer die Telekom natürlich, denn der "gehört" das Netz ja. Man sollte einfach alle anderen Telcos boykottieren. DAS schafft auch Arbeitsplätze, denn unsere "Agenturen für Arbeit" müssten dann personell aufstocken.

Warum reißt ihr denn die Ziegelei ab? Wir brauchen doch Ziegel!
- Darum reißen wir sie ja ab.

PS: Es gab keinen Vertrag bei der Liberalisierung der Kfz-Stellplätze, die die gemeinsame Nutzung von Stellplätzen in Privateigentum regelte. Darum steht mir deine Garage gar nicht zu. Ich habe auch keinen Rechtsanspruch auf öffentliche Stellplätze. Aber nur, weil es keine Regelung dafür gab. Hätte man gleich geregelt, dass Berliner Stellplätze nur von Autos mit Berliner Kennzeichen genutzt werden dürfen und andere Fahrer eine Mindestparkgebühr zahlen müssen, dass mindestens 200000 Hamburger in Berlin parken und dafür mindestens 20 € zahlen müssen und dazu jeweils 20 € Vorkasse leisten müssen,
dann sähe das mit den Parkplatzproblemen heute ganz anders aus.
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[1.1.1.1] dww antwortet auf Micky34
25.05.2003 19:46
Benutzer Micky34 schrieb:
Ich weiß zwar nicht wie es Hansenet macht, aber Isis kauft in Düsseldorf die komplette Leitung bis zur Vermittlungsstelle von der Telekom ab. Aber Tele2 möchter ja nur als Serviceprovider auftreten, und selbst keine Investitionen vornehmen. Wenn sie ihre eigenen Leitungen bis zu den Vermittlungsstellen legen würden, hätte Tele2 vermutlicherweise nicht so große Probleme.
Aber wie gesagt sie wollen nicht Investieren.

Micky

Nein wie gesagt, Tele2 will ja nicht alle deutschen Ortsnetze kaufen. Dann ist Tele2 ja Monopolist. Sie wollen einfach nur, wie jeder andere auch, die letzte Meile zum günstigen Preis mieten und das angebot bundesweit unterbreiten können. Und dazu haben sie nunmal das Recht aber das wird ihnen - wie jeden anderen Telco auch - durch schlaue Preispolitik der Telekom erschwert. Für und als Telekom-Kunden bedeutet ein Gewinn von Tele2 (die als Robin Hood der Branche auftreten), dass wir:

- Vollanschlüsse von sämtlichen anderen Anbietern (die es wollen) bekommen können.
- durch wirklich faire Preise auch reale Kostensenkungen bei den Grundgebühren und Gesprächskosten bekommen können
- aus gleichem Grund nicht an den Anbieter gebunden sind, denn bei hohem VA-Anbieter-Aufkommen wird es auch mehr IC-Verträge geben.
- wir keine neue Hardware brauchen, nur weil wir den Anbieter wechseln.
- bei der Telekom nicht allzuviele den Job verlieren, weil sie ja durch Anmietung nicht überflüssig wird. Bei Kauf schon.

Es geht hier ja nicht nur um Tele2. Jeder andere hätte auch klagen können aber Tele2 tut es halt. Es geht um ein Recht, welches zugesichert wurde aber durch falsche Regulierung absichtlich unbrauchbar gemacht wird. Wenn von vornherein festgelegt worden wäre, dass Telcos ein eigenes Netz aufbauen müssen, dann würde ich das auch als schmarotzen bezeichnen, was Tele2 will. Aber diese Festlegung gab es nunmal nicht. Und über das eigene Netz kann man eigentlich bei Tele2 nicht meckern, denn im Gegensatz zu der Mehrheit der Telcos haben die wenigstens eines. Aber das funktioniert nunmal nicht ohne Netzzusammenschlüsse. Wie wäre das denn, wenn auf einmal 20 Telcos Straßen aufreißen, Kabel reinlegen und wieder zu buddeln und dann in den Häusern die ganze Hardware ausgetauscht werden muss, weil die Telekom Eigner ihrer Hardware ist und die nicht hergibt? Wer soll das bezahlen? Richtig: Wir.
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[1.1.1.1.1] bud antwortet auf dww
22.09.2004 00:09
wenn 1x ein Kabelkanal verlegt wird (zb von stadt/gemeinde)
den dann jeder nutzen kann waere sogar in dem bereich
viel mehr wettbewerb denkbar.

bud
Aber das funktioniert nunmal nicht ohne Netzzusammenschlüsse. Wie wäre das denn, wenn auf einmal 20 Telcos Straßen aufreißen, Kabel reinlegen und wieder zu buddeln und dann in den Häusern die ganze Hardware ausgetauscht werden muss, weil die Telekom Eigner ihrer Hardware ist und die nicht
hergibt?
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[1.1.1.1.2] Bodenseemann antwortet auf dww
26.09.2004 03:53
Für und als Telekom-Kunden bedeutet ein Gewinn von Tele2 (die als Robin Hood der Branche auftreten), dass wir:


Tele2 ist der Robin Hood der Branche???

Also entweder du bist ein Mitarbeiter von Tele2 und lügst bewusst, so wie es in diesem Laden nicht unbekannt ist; oder du hast von der Branche überhaupt keine Ahnung.

Wenn du schon einmal mit Tele2 telefoniert hast (Call by Call), dann hast du bestimmt schon mal mit einem aufdringlichen Anrufer bekannschaft gemacht, der dir Call-by-Call anbieten wollte.

Der letzte aus diesem Belästigerverein antwortete auf meine Frage, ober er wisse, daß der soeben gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstößt sehr barsch: "Wir wollten uns nur bei Ihnen bedanken." GENAU !!! Dafür, daß ich mit meinem neuen Anschluss (neue Nummer) für 2 cent telefoniert habe und ich der Firma dabei wohl eher einen Verlustbeitrag als einen Deckungsbeitrag beschert habe. Daß mich der Kundenbelästiger auch noch für so blöd hält ist eine Beleidigung.

Mit Sicherheit gehts noch schlimmer in der Branche. Anbieter, die Mindestabnahmen von 10 minuten haben. Drücker, die Behaupten Techniker der Deutschen Telekom zu sein. Firmen, die Rücktritte ignorieren, ...

Aber Tele2 ist alles andere als ein Robin Hood.

BM
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[2] CHEFE antwortet auf monti
24.05.2003 10:25
Wenn die Hausanschlüsse so teuer sind warum verkabelt die Telekom dann noch Neubaugebiete und macht nicht einfach Funkstrecken ?

Die sind doch einfach nur zu starr um über neue Möglichkeiten nachzudenken.

Das wär doch eigentlich eher ein Vorschlag an die Konkurrenz. Lass die Kabel Kabel sein - die teure Miete könnten sie sich sparen und die letzte Meile per Funk überbrücken.

Ist es nicht vielleicht eher die Konkurrenz, die nicht nach neuen Innovativen Lösungen sucht, sondern sich zu einem guten Preis ohne Risiko bei der Telekom bedienen will?
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[2.1] dww antwortet auf CHEFE
24.05.2003 12:12
Benutzer CHEFE schrieb:
Wenn die Hausanschlüsse so teuer sind warum verkabelt die Telekom dann noch Neubaugebiete und macht nicht einfach Funkstrecken ?

Die sind doch einfach nur zu starr um über neue Möglichkeiten nachzudenken.

Das wär doch eigentlich eher ein Vorschlag an die Konkurrenz. Lass die Kabel Kabel sein - die teure Miete könnten sie sich sparen und die letzte Meile per Funk überbrücken.

Ist es nicht vielleicht eher die Konkurrenz, die nicht nach neuen Innovativen Lösungen sucht, sondern sich zu einem guten Preis ohne Risiko bei der Telekom bedienen will?

WLL nicht wahr? Dafür hat Tele2 sogar eine Lizenz. Weiß aber nicht, ob die bundesweit gilt. Halbe Sachen will man dort nicht. Aber soweit ich mich entsinnen kann, muss auch die in den Telekom-Anschluss des Kunden eingespeist werden oder im Haus ein neuer Verteile und Extra-Tele2-Anschlüsse (TAE) installiert werden. Es darf ja niemand eine Telekom-TAE auch nur öffnen wenn man es wörtlich nimmt. Wenn man also nicht extra was bauen will, ist man doch wieder auf die Telekom angewiesen, die dann auch versteht, das zu verhindern. Es sei denn, Tele2 beauftragt Viking aB mit der Herstellung von WLL-Telefonen, die den Anschluss durch Funkübertragung überflüssig machen. Aber soweit denkt man lieber gar nicht, denn beim Internet wird genau das wieder fast unmöglich.