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und


31.07.2003 17:49 - Gestartet von tcsmoers
Solange absolute Zahlen und Umsatzergebnisse fehlen, ist diese Aussage unsinnig. Ich verliere lieber 1000 Kleinkunden, wenn ich dafür einen Großkunden bekomme.

Mich würde viel lieber mal bei allen Anbietern der Umsatz/Gewinn pro Teilnehmer interessieren.

peso
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[1] mungojerrie antwortet auf tcsmoers
31.07.2003 18:40
Benutzer tcsmoers schrieb:
Solange absolute Zahlen und Umsatzergebnisse fehlen, ist diese Aussage unsinnig. Ich verliere lieber 1000 Kleinkunden, wenn ich dafür einen Großkunden bekomme.

Ich würde die 1000 Kleinkunden dem Großkunden vorziehen. Einfacher Grund: wenn von den kleinen 750 ihre Rechnungen bezahlen, geht es mir besser, als wenn der Großkunde insolvent wird und die Rechnungen platzen.

Als Anschaunungsbeispiel würde ich die Deutsche Bank nehmen. Diese hat zuerst die Deutsche Bank 24 (für Kunden zweiter Klasse, also Privatleute) gegründet und ist jetzt nach einer Wirtschaftskrise dabei, die Privatkunden wieder zu umwerben. Allerdings sind davon schon einige zu Direktbanken gewechselt und damit für die großen Banken verloren gegangen.

Mungojerrie
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[1.1] hossy antwortet auf mungojerrie
31.07.2003 23:25
Benutzer mungojerrie schrieb:
Benutzer tcsmoers schrieb:
Solange absolute Zahlen und Umsatzergebnisse fehlen, ist diese Aussage unsinnig. Ich verliere lieber 1000 Kleinkunden, wenn ich dafür einen Großkunden bekomme.

1) Kleinkunden sind teuer zu halten, da 1000 Handys zu subventionieren sind vrs. einem.
2) Ein Großkunde mit extremer Marge erwirtschaftet mehr DB, als 1000 kleine, die nur bei günstigen Minutenpreisen telefonieren.
3) D-Netze haben eine begrenztere Kapazität als die E-Netze und dabei ein vielfaches als Kunden. Tarife, wie bei e+ aktuell würde D-Netze zum Zusammenbruch bringen.
--> E-Netze sind froh über jeden Kunden
--> D-Netze wünschen sich Großkunden mit hohem Umsatz in € und geringer Airtime

Einzig SMS verzerren das Bild ein wenig.
Rechnungsausfälle hast Du hier und dort.

Gruß,
Christian

Ich würde die 1000 Kleinkunden dem Großkunden vorziehen. Einfacher Grund: wenn von den kleinen 750 ihre Rechnungen bezahlen, geht es mir besser, als wenn der Großkunde insolvent wird und die Rechnungen platzen.

Als Anschaunungsbeispiel würde ich die Deutsche Bank nehmen. Diese hat zuerst die Deutsche Bank 24 (für Kunden zweiter Klasse, also Privatleute) gegründet und ist jetzt nach einer Wirtschaftskrise dabei, die Privatkunden wieder zu umwerben. Allerdings sind davon schon einige zu Direktbanken gewechselt und damit für die großen Banken verloren gegangen.

Mungojerrie
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[1.1.1] SpaceRat antwortet auf hossy
01.08.2003 04:39
Benutzer hossy schrieb:

--> E-Netze sind froh über jeden Kunden --> D-Netze wünschen sich Großkunden mit hohem Umsatz in € und geringer Airtime

Hm, seltsam, daß dann D2 neben E+ die höchsten Provisionen zahlt...

Mal nach Karten mit Auszahlung gesucht:

D2 Sun/Fun 180 €
D2 Classic 200 €
D1 TellySmile 130 €
D1 TellyActive 130 €
D1 TellyProfi 160 €
E+ Privat, T&M 20, T&M 20 Student 185€ , bis 31.07.03 238,80€ für Privat!*
E+ T&M 60-120, T&M 60-120 Student 200 €
E+ T&M 240, Tarif HSMD 200 €
E+ Professional S/ M/ XL bis 31.07.03 240,00€!*

Für O2-Verträge dürfen keine Auszahlungen geleistet werden...

Und wenn ich mir in Internet-Shops Dritter die Handypreise (Auch ein Indiz für die Höhe der Provision) ansehe, sind die Geräte mit D2 am billigsten und mit O2 inzwischen am teuersten, zumindest aber gleich teuer wie D1.

D1 hat einfach ein gutes Netz, da gibt es nichts zu meckern. O2 hat ein gutes Netz und gute Preise, aber halt leider immer noch nicht ganz das Image wie D1.
Aber offensichtlich haben beide es, im Gegensatz zu D2 und E+, nicht nötig, mit Blenderpreisen für's Handy Kunden zu fangen.
Und ich halte es für wahrscheinlich, daß ich mit billigen Handies hauptsächlich Kiddies und dumme Kleinkunden fange und keine Großkunden, die ihre Ausgaben i.d.R. durchkalkulieren dürften.

Die Tatsachen, daß O2 den größten Umsatz per Kunde erzielt und den größten Anteil Vertragskunden innnerhalb der jeweils eigenen Kundschaft hat dürften auch zur Genüge die Vermutung widerlegen, bei den wechselnden Kunden handele es sich primär um die Kiddies und Wenigtelefonierer.

Ich wage sogar eine Prognose:
D2 hatte in 2000 einen Kundenzuwachs um 100% oder knapp 10 Mio.
Die meisten dieser Kunden mussten 2002 verlängern, oder ihre Rufnummer aufgeben, da es noch keine Rufnummernportierung gab oder sie noch in den Kinderschuhen steckte.
Der große Kuchen an evtl. portierungswilligen Kunden kommt also erst noch in 2004.
Und ich müsste mich sehr irren, wenn O2 da nicht einen großen Happen abkriegt.

Bye

SpaceRat
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[1.1.1.1] RE: und Marge
hossy antwortet auf SpaceRat
01.08.2003 08:29
Benutzer SpaceRat schrieb:
Benutzer hossy schrieb:

--> E-Netze sind froh über jeden Kunden --> D-Netze wünschen sich Großkunden mit hohem Umsatz in € und geringer Airtime

Hm, seltsam, daß dann D2 neben E+ die höchsten Provisionen zahlt...

Mal nach Karten mit Auszahlung gesucht:

D2 Sun/Fun 180 €
D2 Classic 200 €
D1 TellySmile 130 €
D1 TellyActive 130 €
D1 TellyProfi 160 € E+ Privat, T&M 20, T&M 20 Student 185€ , bis 31.07.03
238,80€ für Privat!*
E+ T&M 60-120, T&M 60-120 Student 200 €
E+ T&M 240, Tarif HSMD 200 €
E+ Professional S/ M/ XL bis 31.07.03 240,00€!*

Für O2-Verträge dürfen keine Auszahlungen geleistet werden...

Und wenn ich mir in Internet-Shops Dritter die Handypreise (Auch ein Indiz für die Höhe der Provision) ansehe, sind die Geräte mit D2 am billigsten und mit O2 inzwischen am teuersten, zumindest aber gleich teuer wie D1.

D1 hat einfach ein gutes Netz, da gibt es nichts zu meckern. O2
Da muss ich Dir voll uns ganz recht geben. Mir ist aber auch das VF-Netz lieber als die E-Netze. Selbst in Haupteinkaufsbereichen haben die E-Netze, weil diese ein wenig unterirdisch liegen, kein Netz.
hat ein gutes Netz und gute Preise, aber halt leider immer noch nicht ganz das Image wie D1.
Aber offensichtlich haben beide es, im Gegensatz zu D2 und E+, nicht nötig, mit Blenderpreisen für's Handy Kunden zu fangen. Und ich halte es für wahrscheinlich, daß ich mit billigen Handies hauptsächlich Kiddies und dumme Kleinkunden fange und keine Großkunden, die ihre Ausgaben i.d.R. durchkalkulieren dürften.

Die Tatsachen, daß O2 den größten Umsatz per Kunde erzielt und den größten Anteil Vertragskunden innnerhalb der jeweils eigenen Kundschaft hat dürften auch zur Genüge die Vermutung widerlegen, bei den wechselnden Kunden handele es sich primär um die Kiddies und Wenigtelefonierer.

Es geht auch nicht, um den absoluten Umsatz. Es geht um die Marge und den Deckungsbeitrag.
a) um auf Kiddie zu kommen: habe ich die Wirkung von SMS ausgesternt und wenn diese 20 Min im Monat telefonieren bezahlen diese gute 15€.
Wenn Du diese 15€ im E-Netz vertelefonierst, dann kannst Du zwischen 100 min(e-Plus-Time-More) und bis zu 500 min im E+ Professional... oder O2-Home telefonieren.
Dies nur um den gleichen Umsatz zu generieren. Dafür existiert in den D-Netzen nicht die Kapazität, um mit dem Anruferaufkommen zu recht zu kommen, wenn man sich an die E-Netz-Tarife anpassen würde.
Mich würde mal ein Statistik zu der durchschnittlichen Airtime pro Kunde interessieren. Da gehe ich alleine von den geringeren Gebühren und dem trotzdem höheren ARPU bei O2 davon aus, dass deren Kunden ein vielfaches so lange telefonieren.

Somit lieber Großkunden, die dann 200-400€ im D-Netz bezahlen pro Monat, weil ihnen die Netzabdeckung so wichtig ist, und dabei um die 500-1000 min telefonieren, anstatt über 10.000 min im E-Netz Professional Jub. (10.000 min = 166 Stunden oder ziemlich genau 1 Woche durchtelefonieren. Da ist langsam das Hähnchen im Mikrowellenofen fertig ;-) )
Nicht zu vergessen, dass man seit sehr langer Zeit gezwungen war, um ein werkseitig eingebautes Autotelefon zu haben, sich dann auf D-Netze festzulegen, da diese meist nur Singleband waren.
Und diese sind wiederrum Vorraussetzung für Telematik. Alles so Angebote, die eher zu Geschäftskunden als zu Privatkunden passen.

Ich wage sogar eine Prognose: D2 hatte in 2000 einen Kundenzuwachs um 100% oder knapp 10 Mio. Die meisten dieser Kunden mussten 2002 verlängern, oder ihre Rufnummer aufgeben, da es noch keine Rufnummernportierung gab oder sie noch in den Kinderschuhen steckte.
Der große Kuchen an evtl. portierungswilligen Kunden kommt also erst noch in 2004.
Und ich müsste mich sehr irren, wenn O2 da nicht einen großen Happen abkriegt.

Da widerspreche ich Dir nicht. Habe auch schon meine VF-Nummer im Mai zu O2 portiert, wobei ich vorher schon 6 Monate 2 Handys parallel hatte. Aber es wird leider nicht so viele mündige Kunden geben, wie Du es prophezeist und man es sich wünschen würde. Selbst jetzt gewinnt Vodafone noch mehr Neukunden als O2.

Bye

SpaceRat
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[1.1.1.1.1] Hightower antwortet auf hossy
01.08.2003 09:15
Benutzer hossy schrieb:
Da widerspreche ich Dir nicht. Habe auch schon meine VF-Nummer im Mai zu O2 portiert, wobei ich vorher schon 6 Monate 2 Handys parallel hatte. Aber es wird leider nicht so viele mündige Kunden geben, wie Du es prophezeist und man es sich wünschen würde. Selbst jetzt gewinnt Vodafone noch mehr Neukunden als O2.

Nach der letzten Statistik der Reg-TP hat Vodafone im Q1/2003 200.000 neue Kunden gewinnen können, o2 dagegen 237.000 Kunden. (Auf Basis der bereitsvorhandenen Kunden sind das 0,9% bzw. 5,7%) Absolut gewann D1 mit 318.000 neuen Kunden die meisten dazu (obwohl man mit o2 auch im D1-Netz telefonieren kann).

Ein weiterer Nachteil ist, daß die Rufnummer nicht vor Ablauf des Vertrages freigegeben wird. Für den Kunden wäre es sicherlich besser, wenn er nach, sagen wir mal 15 Monaten, seinen Vertrag bei A kündigt und dann die Nummer sofort zu B mitnehmen könnte. Die A-Karte würde deaktivert werden (Verzichtserklärung unterschreiben, daß A keine Mobilfunkdienstleistungen mehr erbringen muß). Selbstverständilich müßte der Kunde noch 9 Monate seine Grundgebühr sowohl an A als auch an B zahlen. Aber an diesem Modell haben die D-Netzbetreiber ja (verständlicherweise) kein Interesse.

H
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[1.1.1.1.1.1] Sillek antwortet auf Hightower
01.08.2003 09:55
Aber man muss auch die Zahlen sehen wo Kunden weggehen und da ist nach E+ Vodafone die Nummer 2 denn diese Zahlen werden nur intern mitgeteilt nach aussen kommen diese Zahlen nicht.. ist ja schädigend... und das Großkunden nur zu D Netzen gehen würd ich mal nicht sagen... siehe Großauftrag BMW an O2 und Eon (bedingt da mal Beteiligung) Stadtwerke und noch einige... denn O2 hat meist eine hohe Indoorversorgung nicht wie immer geschrieben wird das E Netze schlecht darin sind.....auch wenn Repaeterunterstütz aber das müssen die D-Netze ja ebenfalls....