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Das ist auch gut so!


18.07.2005 12:37 - Gestartet von J.Malberg
Am besten wäre, die Dt. Telekom AG wäre *völlig* privatisiert, also 0% im Staatsbesitz, sei es direkt oder indirekt.

Dann würde auch die Bevorzugang der Telekom vor der privaten Konkurrenz aufhören bzw. geringer werden.

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[1] Presse antwortet auf J.Malberg
22.07.2005 02:42
Ja ja, das sind mal wieder so kurzschlussfolgerungen ohne zu überlegen. Fragt sich nur wer die Versorgungslücken von DSL in ländlichen Regionen schließen will, ebenso werden sämtliche Ortsnetzverteilerknoten mit Telekom Glasfaserkabel angefahren, kannst du dir vorstellen wie teuer das ist, Glasfaserkabel zu jedem Vorwahlbereich in Deutschland zu legen? Zuerst muss man Gräben ausheben und dann das Glasfaserkabel verlegen, das auch nicht gerade billig ist. Dies alles ist nur geschehen, weil die Telekom damals noch Staatskonzern war, z.T. gabs da in der Telekom beschäftigte Mitarbeiter die solche Leitungen verlegten und das entsprechende Gerät dafür hatten, heute muss man Spazialfirmen beauftragen, die die Kabel verlegen, zu horrenden Preisen. Früher wurde alles 1:1 umgelegt Einnahmen = Ausgaben. Kabel BW baut im nächsten Jahre ein Glasfaserkabel in meinem Bereich, ca. 20 km, um unser Orte mit digitalem Kabelanschluss zu versorgen, die Kosten sind enorm und wird natürlich auf den Endkundenpreis umgelegt !
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[1.1] Presse antwortet auf Presse
22.07.2005 13:47
Außerdem werden sämtliche Unterseekabel von Deutschland aus von der Telekom betrieben, die Satellitenfunkstelle Raisting im Alpenvorland wickelt sämtliche Telekommunikationsverbindungen in Deutschland für Satellit ab, wird auch von de Telekom betrieben. Es wäre ja schön, wenn die Privaten Anbieter auch in solche Infrastruktur investieren würden, doch das ist sehr teuer...
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[1.1.1] mvm antwortet auf Presse
14.05.2008 11:20
Man sollte auch bedenken, das Privatanbieter im Moment alles hinterhergeschmissen bekommen. Sie können es billig einkaufen, und mit Gewinn unter Telekompreis verkaufen.

Dafür soll die Telekom dann auch noch möglichst viele Mitarbeiter bereitstellen, aber bitte kostenlos denn die Erdkabel hat ja der Staat bezahlt... Übersieht der Anbieter eine Störung im eigenem Netz und schickt die Telekom raus zahlt der Kunde die anfahrt...

Dann heißt es immer, das die Telekom ihre Kunden das Geld aus der Tasche zieht. Dabei kommen die Preise nicht von der Telekom, sondern dem Regulierer. Es ist ja verboten die anderen zu unterbieten... Obwohl das mit dem Unterbieten schon so eine Sache ist, weil einige Anbieter gar nicht alle Preise nennen. Bei der Telekom regt man sich um 0,2cent auf, aber verschwiegene Kosten für eine Rufnummernmitnahme beim anbieterwechsel werden verschwiegen...

Dann das die Kunden Techniken bekommen, wo man sich vorher eingearbeitet haben muss... Wo man früher 4Euro für eine auslandsflat gezahlt hat, die auch bei Anrufweiterschaltungen funktionierte funktioniert sie bei der Umstellung zu 1und1-DSL nicht mehr. Die entstandenen Kosten werden dann NICHT erstattet, und die ganze Erstparnis die der günstige Reseller bringen sollte war schon im ersten Monat weg...


So, und jetzt mal ganz klar überlegt, was passiert wenn die Telekom von einem ausländischen Unternehmen übernommen wird? Werden sie dann weiter das Netz aufrüsten (Kosten investieren)... die antwort ist ganz klar NEIN, sie werden einsparen, und das geht am Personal. Spart die Telekom am eigenen Personal sind auch Privatanbieter betroffen... Das Heißt Kunden von Fremdfirmen, die jetzt schon lange auf einen anschluss/entstörung warten, die warten dann halt noch länger...

Aber das begreifen ja die wenigsten hier.
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[1.1.2] Robert Beloe antwortet auf Presse
14.05.2008 11:38

einmal geändert am 14.05.2008 11:41
Benutzer Presse schrieb:
Außerdem werden sämtliche Unterseekabel von Deutschland aus von der Telekom betrieben, die Satellitenfunkstelle Raisting im Alpenvorland wickelt sämtliche Telekommunikationsverbindungen in Deutschland für Satellit ab, wird auch von de Telekom betrieben. Es wäre ja schön, wenn die Privaten Anbieter auch in solche Infrastruktur investieren würden, doch das ist sehr teuer...

Nur eine sachliche Nachfrage: Ist das tatsächlich so? Ich dachte immer, dass BT und Telefonica auch über internationale Verknüpfungen verfügten.

Eine vollständige Privatisierung kann schon gelingen im Telekommunikationssektor, das ist an Großbritannien zu sehen. Allerdings muss man dann überlegen, ob nicht auch die universal service obligation auf die Wettbewerber fair verteilt wird. Genau darüber wird meines Wissens gegenwärtig in Großbritannien gestritten. BT hat dort mittlerweile einen erheblich geringeren Marktanteil als die Telekom hierzulande, muss aber immer noch in jedes schottische und nordirische Dorf Telefonleitungen verlegen und dort Telefonzellen unterhalten.