Thread
Menü

Vista Vista, kosta Zasta, kannsta sparen


30.01.2007 16:34 - Gestartet von zeta
Kurz vor Weihnachten stand vorm Mediamarkt in meiner Nähe (München) ein Vista-Promotionanhänger, besetzt mit einem Menschen, der über das Thema erfreulicherweise offenbar mehr wusste als ein paar angelernte Sprüche.

Auf meine Frage nach drei guten Gründen für mich, als beruflicher PC-Anwender (keine Spiele und sonstiger Schnickschnack), von XP auf Vista umzusteigen, kam:

1. Tolle Oberfläche (3-D-Fenster, usw.) - brauche ich nicht, siehe Schnickschnack.

2. Bessere Suchfunktionen - brauche ich auch nicht, bin mit Google Desktop zufrieden

3. Mehr Sicherheit - habe ich längst per McAfee-Abo (Firewall, Viren, Spam)

Daraufhin war der gute Mann wenigstens so ehrlich, zu sagen, dass ich Vista nicht brauche.

Aus langjähriger praktischer Erfahrung mit meinem Kunden (überwiegend Großunternehmen) weiß ich zudem, dass sich diese Firmen viel Zeit lassen, ehe sie auf eine neue Windows-Version bzw. -Generation umsteigen. Vista dürfte den meisten keine Vorteile bieten:
- Die Oberflächenspielereien sind nett, aber nicht erforderlich.
- Die meisten Intranets haben ordentliche Suchfunktionen.
- Firewalls, etc. haben ohnehin alle.

Die Prognose ist daher nicht gewagt, dass sich Vista bei geschäftlichen Anwendern nur SEHR langsam durchsetzen wird, wenn überhaupt.
Menü
[1] wernerd antwortet auf zeta
30.01.2007 17:40
Ähnliche Argumente kamen auch damals bei der Umstellung von Windows 3.1 zu Win95 bzw. NT, dann zu 98, ME, 2000 und XP. Die neue Version wird sich durchsetzen. Wirtschaftliche Interessen sind eben stärker als die Trägheit des Users ;)
Menü
[1.1] zeta antwortet auf wernerd
30.01.2007 17:59
Kann es sein, dass hier Trägkeit mit Intelligenz verwechselt wird?

PS: Ich habe vor über 20 Jahren mit MS-DOS 2.11 angefangen und später auch zeitweise mit Windows 2.x gearbeitet (ja, das gab's wirklich - noch ohne grafische Oberfläche). Im Lauf dieser Zeit habe ich eine ungefähre Vorstellung davon gewonnen, was neu UND sinnvoll ist und was NUR neu ist.
Menü
[1.1.1] wernerd antwortet auf zeta
30.01.2007 18:13
Ja, möglich. Aber irgendwann werden nur noch Updates für das neuere Produkt angeboten etc. und der User ist es leid, immer größere Umstände in Kauf zu nehmen um beim alten zu bleiben. Schließlich fügt er sich in sein Schicksal und steigt brav um, wie es Big Brother von ihm erwartet. Ich habe es schließlich genauso gemacht...
Menü
[1.1.1.1] Meine Vista Erfahrungen
freddy0503 antwortet auf wernerd
30.01.2007 18:34
Ich habe Windows Vista jetzt seit Dezember, meine Erfahrungen dazu sind, dass jemand der sein XP hegt und pflegt lieber noch nciht umsteigen sollte.

Mein erster Versuch war mein Laptop, Athlon XP 2400+ 512MB RAM und 20GB Partion für Vista (Business)
Während der Installation hat er die Farben auf 4Bit(16 Farben) runtergeschraubt. Anschließned habe ich versucht es mit allerlei Treiber zu füttern, vergebens.

Dann war ich Mutig und wollte meinen Desktop oben drauf packen, 1 Jahr alt, sehr gute Hardware, das musste doch klappen. Leider nicht, Vista stellte nach ca 4h upgrade trotz sorgfälltiger Updates vor der installation das Upgrade ein. Meine vermutung ist der Raid-Controller (trotz frischer Treiber).
Kleiner Pluspunkt für Vista, das alte Betriebssystem wurde vollständig wiederhergestellt.

Nun wollte ich aber mal wissen wie Vista nun so is, also nochmal den Laptop ran der inzwischen nen frisches XP drauf hatte, Vista drüber, und nach ca 5h installation, konnte ich endlich mal auf meinem Vista Desktop rumklicken. Alle Programme laufen fehlerfrei, sogar Firefox und Thunderbird. Komischerweise auch der Grafiktreiber.
Einzig mit Visual Studio 2005 hatte Vista Problme, dafür sind zeitraubene Updates erforderlich (SP1+VistaPatch).

Allerdings isses auf Lappi arg Langsam, also zum arbeiten nicht geeignet, alles zusammen hat mir Vista noch etwa 1GB meine Partion übrig gelassen. Ist die Anwendung erstmal geladen gehts im gewohnten Tempo vorran, da ich aber immer viele Anwendungen gleichzeitig nutze werd ich aus Ressourcenmangel wieder runterschmeißen.

Meine Empfehlung, kauft keine 200€ Rechner mit Vista, das wird nix! 1GB RAM 40GB Festplatte und ne Flotte 3D Grafikkarte sind von nöten, also kein "shared memory" Grafikchip.
Menü
[1.1.1.1.1] wernerd antwortet auf freddy0503
30.01.2007 18:37
D.h. warten bis die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind... ich will im Moment eh kein Geld für Software ausgeben...
Menü
[1.1.1.1.1.1] freddy0503 antwortet auf wernerd
30.01.2007 18:43
Benutzer wernerd schrieb:
D.h. warten bis die Kinderkrankheiten ausgemerzt sind... ich will im Moment eh kein Geld für Software ausgeben...

genau das kann ich nur empfehlen.
Ich habs mir auch ncih kaufen müssen, habs von der MSDNA!
Menü
[2] Was man braucht - und was nicht ...
oberzobel antwortet auf zeta
30.01.2007 18:23
Vergleichen wir mal VISTA mit Autos: ...

Man kann natürlich seinen 91er Sierra (so wie ich) noch 100 Jahre weiterfahren, weil der (wenn man ihn immer wieder flickt) all das bietet, was man braucht, um von A nach B zu kommen.

Nur leider hat mein 91er Sierra keine Airbags und aufgrund des Alters gibt es immer wieder Schwachstellen (z.B. Rost, Reifen, etc.), die sporadisch auftreten und bis zu ihrere Beseitigung ein Sicherheitsrisiko darstellen, ebenso wie fehlende Sicherheitsfeatures, gegenüber modernen Fahrzeugen. ... - Außerdem macht mir bald die Abgasnorm zu schaffen - und hätte ich einen Diesel, wäre schon längst ein Rußpartikelfilter erforderlich gewesen, um andere nicht zu gefährden.

Also, wenn ich das Geld hätte, würde ich mir dann doch lieber einen neuen BMW kaufen. - Da kann ich dann sicher sein, für die nächsten 10-15 Jahre ein Fahrzeug zu haben, das nach dem Stand der Technik sicher ist. - Andererseits kommt es natürlich auch auf mich, als Fahrer, an ... - Deshalb werde ich demnächst also ein Fahrtraining absolvieren, um neben dem neuen BMW, auch das Sicherheitsrisiko "Mensch" zu minimieren ...
Menü
[2.1] zeta antwortet auf oberzobel
31.01.2007 14:01
Der Vergleich von Vista mit Deinem alten Auto hinkt nach meiner Meinung: XP besitzt mit Google Desktop und einem Virenschutz-Abo (was man für Vista übrigens auch braucht, denn die Vista-eigenen Schutzmechanismen allein reichen nicht aus) alles, was ich benötige. Dein oller Sierra (tschuldigung) dagegen ist, wenn überhaupt, nicht mit vertretbarem Aufwand auf einen modernen Stand der Fahrzeugtechnik zu bringen.

Ich behaupte ja gar nicht, dass Vista nichts taugt: Wer jetzt einen neuen Rechner kauft, ist damit vermutlich gut bedient. Die Frage ist nur, ob sich der Umstieg auf Vista lohnt. Das halte ich, jedenfalls bei meinen Anforderungen, weiterhin für fraglich, denn ich bin ein typischer beruflicher „90/10“-Anwender (90 Prozent benötigen und nutzen allenfalls 10 Prozent der Funktionen).

Hinzu kommt die Microsoft-Erfahrung: Windows 98 lief erst stabil, nachdem mit der schönfärberisch so bezeichneten „Second Edition“ die gröbsten Produktmängel beseitigt waren (Bananensoftware eben – reift beim Anwender). Bei XP dann wieder dasselbe Spiel, nur dass die Nachbesserung da „Service Pack“ hieß.

Und ein weiterer Punkt: Die Fortschritte in der Prozessorleistung sind in den vergangenen 30 Jahren gigantisch. Aber bei jeder neuen Windows-Version (und jetzt Vista) wurde der potenzielle Geschwindigkeitszuwachs zu einem sehr großen Teil wieder von dem höheren Leistungsbedarf des Betriebssystems aufgefressen. Gerade bei Vista ist dies offenbar besonders extrem: Erst mit einem Dual-Core-Prozessor mit 2-3 Ghz und einer 64-Bit Architektur sowie 1 GB (besser 2 GB) Arbeitsspeicher läuft Vista wirklich rund, wie man auf diversen Websites nachlesen kann.

Deshalb bleibe ich dabei: Wer Vista nicht aus guten Gründen wirklich BRAUCHT (und es nicht einfach nur HABEN will), ist mit XP/Service Pack 2 gut bedient.
Menü
[2.1.1] freddy0503 antwortet auf zeta
02.02.2007 16:25
Benutzer zeta schrieb:
Der Vergleich von Vista mit Deinem alten Auto hinkt nach meiner Meinung: XP besitzt mit Google Desktop und einem Virenschutz-Abo (was man für Vista übrigens auch braucht, denn die Vista-eigenen Schutzmechanismen allein reichen nicht aus) alles, was ich benötige. Dein oller Sierra (tschuldigung) dagegen ist, wenn überhaupt, nicht mit vertretbarem Aufwand auf einen modernen Stand der Fahrzeugtechnik zu bringen.

Ich behaupte ja gar nicht, dass Vista nichts taugt: Wer jetzt einen neuen Rechner kauft, ist damit vermutlich gut bedient. Die Frage ist nur, ob sich der Umstieg auf Vista lohnt. Das halte ich, jedenfalls bei meinen Anforderungen, weiterhin für fraglich, denn ich bin ein typischer beruflicher „90/10“-Anwender (90 Prozent benötigen und nutzen allenfalls 10 Prozent der Funktionen).

Hinzu kommt die Microsoft-Erfahrung: Windows 98 lief erst stabil, nachdem mit der schönfärberisch so bezeichneten „Second Edition“ die gröbsten Produktmängel beseitigt waren (Bananensoftware eben – reift beim Anwender). Bei XP dann wieder dasselbe Spiel, nur dass die Nachbesserung da „Service Pack“ hieß.

Und ein weiterer Punkt: Die Fortschritte in der Prozessorleistung sind in den vergangenen 30 Jahren gigantisch. Aber bei jeder neuen Windows-Version (und jetzt Vista) wurde der potenzielle Geschwindigkeitszuwachs zu einem sehr großen Teil wieder von dem höheren Leistungsbedarf des Betriebssystems aufgefressen. Gerade bei Vista ist dies offenbar besonders extrem: Erst mit einem Dual-Core-Prozessor mit 2-3 Ghz und einer 64-Bit Architektur

?? Wo haste denn die Info aufgeschnappt?. Jede seriöse Quelle wie z.B. die c't empfielt die 32bit Edition. DualCore hat nix mit der Windows Version zu tun, sondern mit den Programmen die du laufen lassen willst. Dual Core braucht vernünftiges Multithreading für ne schnellere Performance. Für zügigs Vista arbeiten reicht auch schon SingleCore. Wichtig allerdings ist der Arbeitsspeicher (wie du schon sagtest) und ne Flotte Grafikkarte.
Sicherlich sollte man nicht überstürzt wechseln ("never change a running system") aber so schlecht is Vista nicht. Und wenn du mal in deine CPU Auslastung guckst, siehst du das du 99% auf Leerlauf bist, Vista macht da wenigstens noch was, lol.

>sowie 1 GB (besser 2 GB)
Arbeitsspeicher läuft Vista wirklich rund, wie man auf diversen Websites nachlesen kann.

Deshalb bleibe ich dabei: Wer Vista nicht aus guten Gründen wirklich BRAUCHT (und es nicht einfach nur HABEN will), ist mit XP/Service Pack 2 gut bedient.
Menü
[2.1.1.1] zeta antwortet auf freddy0503
02.02.2007 17:41
Und ein weiterer Punkt: Die Fortschritte in der Prozessorleistung sind in den vergangenen 30 Jahren gigantisch.
Aber bei jeder neuen Windows-Version (und jetzt Vista) wurde der potenzielle Geschwindigkeitszuwachs zu einem sehr großen Teil wieder von dem höheren Leistungsbedarf des Betriebssystems aufgefressen. Gerade bei Vista ist dies offenbar besonders extrem: Erst mit einem Dual-Core-Prozessor mit 2-3 Ghz und einer 64-Bit Architektur

?? Wo haste denn die Info aufgeschnappt?.

Unter anderem hier:
http://www.windows-tweaks.info/html/vista_systemanforderungen.html
Dort heißt es:
"Wir empfehlen bei der Ausnutzung aller Funktionalitäten von Windows Vista und der Ausführung von mehreren Programmen einen Dual-Core Prozessor mit 2-3 Ghz und eine 64-Bit Architektur. Erst ab dieser Konfiguration können Sie die ganze Vielfalt von Windows Vista auskosten."

Ich sage ja nicht, dass Vista mit weniger leistungsfähiger Hardware nicht läuft. Aber ist es sinnvoll, ein neues Betriebssystem, das (wieder einmal) ein Ressourcenfresser ist und mit diversen Patches und Updates, die ja wohl kommen werden, auch nicht weniger anspruchsvoll wird, von Anfang an mit einer Minimal- oder "Geht-so-"Konfiguration zu betreiben? Ich habe da meine Zweifel.

Was Multitasking angeht: Ich arbeite permanent mit Word, Excel, PowerPoint, Acrobat, Sunbird, Thunderbird, Firefox, Photoshop, Freehand und Illustrator. Das ist die Standardladung, die der Rechner parallel jeden Tag abkriegt. Dazu kommt dann vielleicht die Buchhaltungssoftware, MediaPlayer und noch das eine oder andere Softwärchen. Da sollen erst einmal andere ihre Erfahrungen mit Vista sammeln...

Menü
[2.1.2] Vista gefällt mir gut
Simon21 antwortet auf zeta
18.02.2007 00:00
Meine Erfahrungen mit Vista sind bisher überwiegend positiv:
Es stellt sich tatsächlich der "WOW-Effekt" ein, die Grafik gefällt einfach. Da ich die Ultimate Version habe, komme ich in den Genuss des Media Centers und endlich kann ich meine TV Karte vernünftig nuzen. Endlich ist Time Shift möglich (mit der Haupauge Software nicht), es kommen weitere Programm Information aus dem Internet dazu und ich kann ein laufendes Programm jederzeit anhalten und zurückspulen auch ohne vorher im Record Modus zu sein!
Die Installation war nach einer halben Stunde fertig, ohne dass ich Treiber manuell installieren musste.

Was mir nicht gefiel / gefällt:

- Der Virenscanner F-Secure läuft nicht ( ich musste mir eine Beta runterladen)
- Mein Scanner läuft nicht (ich werde mir einen neuen Scanner kaufen, bekommt man bei eBay für ein paar Euro)
- Meine Grafikkarte hat teilweise Grafikfehler produziert, ich habe sie gegen eine schnellere ausgetauscht

Simon

Menü
[3] 56kuser antwortet auf zeta
17.02.2007 23:02

einmal geändert am 17.02.2007 23:03
Ob es sich lohnen wird, der Umstieg?
Ich hörte einiges über den Hype im Radio, sehe es derzeit laienmäßig - überzeugt bin ich keineswegs. Und dafür brauchten die 5 Jahre??

und 6000 million Dollar später...

http://www.chip.de/news/c1_news_24264318.html
Menü
[3.1] nosscirE ynoS antwortet auf 56kuser
18.02.2007 01:11
Benutzer 56kuser schrieb:
Ob es sich lohnen wird, der Umstieg? Ich hörte einiges über den Hype im Radio, sehe es derzeit laienmäßig - überzeugt bin ich keineswegs. Und dafür brauchten die 5 Jahre??

und 6000 million Dollar später...

http://www.chip.de/news/c1_news_24264318.html


Also ich bin nicht überzeugt, es ist zwar alles schön 3D und es gibt viel Farben, aber 500 MB Ram Verbrauch im Desktop Modus ist sehr viel, Windows XP hatte da gerade mal 200 MB verbraucht. Das ganze System wird viel langsamer, die Festplatte arbeitet ohne Pause obwohl man nichts arbeite. Abstürze der Explorers beim Löschen von Daten sind keine Seltenheit. Auch komplett Abstürze sind Normal bei Vista. Nero ist unter Vista so gut wie nicht zu nutzen. Viele Treiber funktionieren nicht oder Stürzen ab.


Also das beste Windows aller Zeiten ist mal wie immer erst in 1-2 Jahren wenn alle Fehler behoben sind, ordentlich zu benutzen.

Ich kann jedem Empfehlen nicht von XP auf Vista umzustellen, Vista bringt keine Dienste die einen Umstieg lohnen würden, bis auf das Designe gibt es fast keine Unterschiede, dafür aber Bugs ohne Ende.
Menü
[3.1.1] Moneysac antwortet auf nosscirE ynoS
18.02.2007 11:21
ich sehe derzeit auch keinen Grund auf vista umzusteigen. alle pc-systeme sind ordentlich eingestellt und laufen stabil! zudem habe ich gelesen, dass vista probleme bei einigen programmen macht und natürlich ist klar, dass einige treiber neu installiert werden müssen! XP kann zzt alles was unsere computer machen müssen!