Benutzer Monopoly schrieb:
Genau, wenn sie wollen. :-) Viele wollen aber nicht. Und dann bringt es dem Kunden auch nichts.
Doch, denn der Kunde kann diejenigen Anbieter wählen, die ihm dieses Recht gewähren.
Solange es Nachfrage von Kundenseite danach gibt und diese Rechnungsstellung vernünftig reguliert ist, gibt es auch genügend Anbieter, die das anbieten.
So hat er nur die Möglichkeit, auf den Anbieter zu verzichten. Jedenfalls verstehe ich unter einem 'Recht' etwas anderes. :-)
Ok, du verstehst unter 'Recht' etwas anderes. Mir reicht dieses (eingeschränkte) Recht jedoch, solange ich Anbieter wählen kann, die mir das anbieten - und solange keine Kartell-Absprachen und Monopol-Mißbrauch der T-Com dem entgegenstehen, wird es auch Anbieter geben, die dem Kunden dieses Recht verschaffen, denn eine Nachfrage der Kunden ist wohl unzweifelhaft vorhanden.
Du meinst, weil die Anbieter höhere Beträge nicht mehr über die Telekom abrechnen dürfen.
Ja. Zudem hat Kai Petzke ja inzwischen in
https://www.teltarif.de/forum/s12905/2-30.html klargestellt, daß sich die 30-Euro-Grenze lediglich auf Blockentgelte von Mehrwertdiensten beziehen und damit gar nicht die übliche Sprachtelefonie betreffen.
In der Tat werden Regierung und Bundesrat dazu die TKV ändern müssen. Das ist aber das kleinste
Problem
Man wird sehen. Dank der bekannten Mehrheitsverhältnisse und Lobby-Einflüsse ist das wohl nicht so einfach - ich erinnere nur an das Affentheater bei der kleinen Novelle 2002 zwecks Implementierung von Carrier-Selection im Ortsnetz.
Ich kenne den Entwurf.
was sagt der denn nun zum Reselling?
Siehst du, ich sehe das genau umgekehrt und unterstütze Anbieter, die nicht unnötig am Tropf der Telekom hängen.
Ich denke kaum, daß das grundsätzlich mit Abhängigkeit von der T-Com zu tun hat, sondern lediglich mit der bewußten Entscheidung, dem Kundenwunsch nach gemeinsamer Abrechnung nachzukommen.
3U beispielsweise als international tätiger und in allen wichtigen EU-Märkten tätiger Carrier hätte sicher jederzeit die Möglichkeit auf eigene Rechnungsstellung -wie auf den übrigen Märkten auch- umzustellen. Offensichtlich kommt man mit der bewußten Entscheidung, auch bei Preselection die T-Com-Abrechnung vorzuziehen, dem Kundenwünschen nach.
Die 01051-Gruppe dagegen hat z.B. ausgefeiltes, extrem flexibles vollautomatisiertes Abrechnungssystem mit automatischer Switch-Programmierung der Tarifansage. Ob sie das Drucken der Rechnung an die T-Com oder an ein anderes Unternehmen outsourcen, hat IMHO überhaupt nichts mit einer Abhängigkeit von der T-Com zu tun, sondern lediglich damit, möglichst viele Kunden zu erreichen.
Aber das ist ja Geschmackssache.
Eben. Ich persönlich und einige Bekannte hatte einfach genug von Anbietern mit eigener Abrechnung, die mit dieser eigenen Abrechnung zwar den Wunsch nach langer Kundenbeziehung und Unabhängigkeit von der T-Com demonstieren wollten, andererseits aber die Tarife andauernd zu Ungunsten der Kunden änderten
(z.B. Otelo/Arcor 1+ Preselection: Umstellung von Sekundentakt auf Minutentakt, Tele2 Preselection: Umstellung von Sekundentakt auf Verbindungsstrafe, etc) und das ganze dann noch dummdreist als Vorteil verkauften. Diese Anbieter setzten wohl darauf, daß Kunden die Tarifänderungen hinnehmen, weil dank eigener Abrechnung mit Lastschrifteinzug etc. die Hemmschwelle zum Wechseln wohl höher ist als bei Abrechnung über die T-Com. Nicht mit mir.
Wieviele Preselection-Anbieter sind das eigentlich? 3U, 01051 und...?
Mir fallen spontan auch nur die o.a. 2 Anbieter ein, aber die reichen mir auch aus: 3U als langfristig fairer Sekundentakter mit günstigen Off-Peak-Preisen und Preselect.de als Discounter mit Tarifansage und jederzeit zu erwartenden Preisänderungen.
Zudem kann man sich natürlich auch jederzeit auf einen offenen Call-by-Call-Anbieter ohne sein Wissen direkt bei der T-Com zu seinen Call-by-Call-Tarifen preselecten lassen, da ist die Auswahl dann riesig.
So long.
fruli