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Keine Ahnung von Betriebswirtschaft aber schreien!


09.05.2004 18:49 - Gestartet von Bodenseemann
Es ist immer wieder die gleiche Leier!
Da jammern Leute, weil die Preise zu hoch sind.

1. Brauchen die Leute ja keine SMS zu nutzen. Am besten Sie verzichten gleich aufs mobile telefonieren. Ist nämlich auch teuer. Niemand zwingt einen dazu. Das nennt man Markt. Wenn niemand SMS schickt, weil es zu teuer ist, dann sinkt der Preis, bis diese wieder genutzt werden und damit Geld verdient werden kann. Da SMS rege genutzt werden scheint für einen großen Teil der Mobilnutzer der Nutzen einer SMS mindestens bei 19 cent zu liegen.

2. Handelt es sich nicht um einen Gewinnanteil sondern um Deckungskostenbeitrag. Das verstehen jetzt natürlich die meisten nicht. Aber genau die sollten sochle Äusserungen wie "die Kosten für eine SMS sind doch viel niedriger" lassen.
Der schöne Mast auf dem Nachbarhaus kostet auch Geld. Das Netz, die Mitarbeiter, ... alles kostet. Und das muss mit dem Deckundskostenbeitrag abgedeckt werden. Am Ende kann man sich dann ja ausrechnen wie hoch der Gewinn des Unternehmens im Verhältniss zum Umsatz ist. Wenn dann 80% herraus kommen (was bei weitem nicht der Fall ist), dann können die Verbraucherschützer von Abzocke reden.

3. Ich würde mich auch über niedrigere Preise freuen. Am besten wäre alles kostenlos und ich hätte ein Gehalt von unendlich.

BM
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[1] Linux antwortet auf Bodenseemann
09.05.2004 19:02
Benutzer Bodenseemann schrieb:
Es ist immer wieder die gleiche Leier! Da jammern Leute, weil die Preise zu hoch sind.

1. Brauchen die Leute ja keine SMS zu nutzen. Am besten Sie verzichten gleich aufs mobile telefonieren. Ist nämlich auch teuer. Niemand zwingt einen dazu. Das nennt man Markt.

Schon mal den Begriff Kartell gehört?Die Situation nennt man nicht Markt sondern ganz anders.
Alles andere klingt aber wie Lobeshymnen aus einem Buch der Volkswirtschaft der `50 Jahre. Linux


Wenn
niemand SMS schickt, weil es zu teuer ist, dann sinkt der Preis, bis diese wieder genutzt werden und damit Geld verdient werden kann. Da SMS rege genutzt werden scheint für einen großen Teil der Mobilnutzer der Nutzen einer SMS mindestens bei 19 cent zu liegen.

2. Handelt es sich nicht um einen Gewinnanteil sondern um Deckungskostenbeitrag. Das verstehen jetzt natürlich die meisten nicht. Aber genau die sollten sochle Äusserungen wie 'die Kosten für eine SMS sind doch viel niedriger' lassen. Der schöne Mast auf dem Nachbarhaus kostet auch Geld. Das Netz, die Mitarbeiter, ... alles kostet. Und das muss mit dem Deckundskostenbeitrag abgedeckt werden. Am Ende kann man sich dann ja ausrechnen wie hoch der Gewinn des Unternehmens im Verhältniss zum Umsatz ist. Wenn dann 80% herraus kommen (was bei weitem nicht der Fall ist), dann können die Verbraucherschützer von Abzocke reden.

3. Ich würde mich auch über niedrigere Preise freuen. Am besten wäre alles kostenlos und ich hätte ein Gehalt von unendlich.

BM
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[1.1] Bodenseemann antwortet auf Linux
12.05.2004 20:21
Benutzer Linux schrieb:
Benutzer Bodenseemann schrieb:
Es ist immer wieder die gleiche Leier! Da jammern Leute, weil die Preise zu hoch sind.

1. Brauchen die Leute ja keine SMS zu nutzen. Am besten Sie verzichten gleich aufs mobile telefonieren. Ist nämlich auch teuer. Niemand zwingt einen dazu. Das nennt man Markt.

Schon mal den Begriff Kartell gehört?Die Situation nennt man nicht Markt sondern ganz anders.


Oh! Du gehst also von einem Preiskartell aus? Wenn du Hinweise (konkrete) dafür hast, dann solltest du schnellstens Anzeige erstatten. Dann gibt es nämlich ein Kartellverfahren. Preiskartelle sind in Deutschland nämlich verboten.
Da auf dem Mobilfunkmarkt aber durchaus heftiger Konkurrenzkampf zu beobachten ist, was sich auch in Preisaktionen (E-Plus mit dem +-Tarif, ...) wiederspiegelt, ist es nicht anzunehmen, das ein Kartell vorliegt. Deinem Posting nach scheinst du dir aber so sicher zu sein, daß die EU-Behörden mit Sicherheit über deine Informationen glücklich wären.

Alles andere klingt aber wie Lobeshymnen aus einem Buch der Volkswirtschaft der `50 Jahre. Linux

Ist aber aktuelle Betriebswirtschaft. Kann mir kaum Vorstellen, daß sich die Volkswirtschaft sich in den 50er Jahren mit Themen der Betriebswirtschaft so gründlich auseinander gesetzt hat. Aber vieleicht hast du da ja wieder mehr Informationen. Hab nämlich kein VWL-Buch aus den 50ern.

(Deckungsbeitrag ist übrigens eine bei Marketingleuten sehr beliebte Grösse, Gewinn wird hier i.d.R. vermieden, da dieser sämltiche nicht dem Produkt direkt zuweisbare Kosten
brücksichtigen müsste und zu suboptimalen Entscheidungen führen würde - z.B. werden bei einem bekannten Lebensmitteldiscounter die Waren nach Umsatz und nicht nach Deckungsbeitrag angeordnet, was zu subomtimaler Gewinnsituation führt)



Wenn
niemand SMS schickt, weil es zu teuer ist, dann sinkt der Preis, bis diese wieder genutzt werden und damit Geld verdient werden kann. Da SMS rege genutzt werden scheint für einen großen Teil der Mobilnutzer der Nutzen einer SMS mindestens bei
19 cent zu liegen.

2. Handelt es sich nicht um einen Gewinnanteil sondern um Deckungskostenbeitrag. Das verstehen jetzt natürlich die meisten nicht. Aber genau die sollten sochle Äusserungen wie 'die Kosten für eine SMS sind doch viel niedriger' lassen. Der schöne Mast auf dem Nachbarhaus kostet auch Geld. Das Netz,
die Mitarbeiter, ... alles kostet. Und das muss mit dem Deckundskostenbeitrag abgedeckt werden. Am Ende kann man sich dann ja ausrechnen wie hoch der Gewinn des Unternehmens im Verhältniss zum Umsatz ist. Wenn dann 80% herraus kommen (was
bei weitem nicht der Fall ist), dann können die Verbraucherschützer von Abzocke reden.

3. Ich würde mich auch über niedrigere Preise freuen. Am besten wäre alles kostenlos und ich hätte ein Gehalt von unendlich.

BM
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[2] Mariposa antwortet auf Bodenseemann
09.05.2004 19:03
Die Masten auf NAchbars Haus würden auch ohne SMS stehen.

SMS waren ursprünglich ein "Abfallprodukt" und keiner hatte mit einem derartigen Erfolg gerechnet. Somit dürften strenggenommen nur die tatsächlich durch SMS verursachten zusätzlichen Kosten berücksichtigt werden ...
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[3] Big Brother antwortet auf Bodenseemann
09.05.2004 19:09
Benutzer Bodenseemann schrieb:
Es ist immer wieder die gleiche Leier! Da jammern Leute, weil die Preise zu hoch sind.

1. Brauchen die Leute ja keine SMS zu nutzen. Am besten Sie verzichten gleich aufs mobile telefonieren. Ist nämlich auch teuer. Niemand zwingt einen dazu. Das nennt man Markt. Wenn niemand SMS schickt, weil es zu teuer ist, dann sinkt der Preis, bis diese wieder genutzt werden und damit Geld verdient werden kann. Da SMS rege genutzt werden scheint für einen großen Teil der Mobilnutzer der Nutzen einer SMS mindestens bei 19 cent zu liegen.

2. Handelt es sich nicht um einen Gewinnanteil sondern um Deckungskostenbeitrag. Das verstehen jetzt natürlich die meisten nicht. Aber genau die sollten sochle Äusserungen wie "die Kosten für eine SMS sind doch viel niedriger" lassen. Der schöne Mast auf dem Nachbarhaus kostet auch Geld. Das Netz, die Mitarbeiter, ... alles kostet. Und das muss mit dem Deckundskostenbeitrag abgedeckt werden. Am Ende kann man sich dann ja ausrechnen wie hoch der Gewinn des Unternehmens im Verhältniss zum Umsatz ist. Wenn dann 80% herraus kommen (was bei weitem nicht der Fall ist), dann können die Verbraucherschützer von Abzocke reden.

3. Ich würde mich auch über niedrigere Preise freuen. Am besten wäre alles kostenlos und ich hätte ein Gehalt von unendlich.

BM


Hallo

Du bist ein Träumer. Erst meckerst du das sich andere nicht auskennen und dann willst auch Du alles umsonst haben. Eine SMS kostet dem Provider weniger als 4 Cent. Natürlich kostet der mast , die Mitarbeiter , . . . und und und Geld. Aber das mit den 80 % ist schon korrekt. Du solltest also nicht nur über andere meckern sondern mal richtig nachdenken !

Gruß
Der große Bruder
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[3.1] Superkolbi antwortet auf Big Brother
10.05.2004 08:31


Du bist ein Träumer. Erst meckerst du das sich andere nicht auskennen und dann willst auch Du alles umsonst haben. Eine SMS kostet dem Provider weniger als 4 Cent. Natürlich kostet der mast , die Mitarbeiter , . . . und und und Geld. Aber das mit den 80 % ist schon korrekt. Du solltest also nicht nur über andere meckern sondern mal richtig nachdenken !

Gruß
Der große Bruder

Bei 83% Aufschlag (auf die Unkoten, daher der MAst ist schon bezahlt!) kann man m.E. schon von Wucher reden!
Zu Beachten BGB $138. Auch Klingeltöne und Logos fallen m.e. unter Wucher, eine Klage traut sich aber leider niemand :-(

http://dejure.org/gesetze/BGB/138.html
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[3.2] Bodenseemann antwortet auf Big Brother
12.05.2004 20:08

3. Ich würde mich auch über niedrigere Preise freuen. Am besten wäre alles kostenlos und ich hätte ein Gehalt von unendlich.

BM


Hallo

Du bist ein Träumer. Erst meckerst du das sich andere nicht auskennen und dann willst auch Du alles umsonst haben.

Bravo! Du hast du ja auch die Ironie des. 3. Punktes fast 0erkannt. Ich will alles umsonst und ein unendliches Gehalt! Natürlich ist das nicht möglich.


Eine SMS kostet dem Provider weniger als 4 Cent. Natürlich kostet der mast , die Mitarbeiter , . . . und und und Geld. Aber das mit den 80 % ist schon korrekt. Du solltest also nicht nur über andere meckern sondern mal richtig nachdenken !

Gruß
Der große Bruder

Der Deckungsbeitrag einer SMS sind 80 %. Das habe ich nicht bestritten. Wobei der mir noch recht hoch vorkommt! Wieso sollen die variablen Kosten der Netzbetreiber so hoch sein, die variablen Kosten für eine SMS dürften nahe Null sein, da es wohl kaum Abnutzungserscheinungen der digitalen Anlagen gibt und es auch nur wenig Strommehrverbrauch durch eine SMS gibt.

Nur die Umsatzrentabilität liegt nicht bei 80%! Die liegt bei 3,6 % im letzten Jahr! Die EBITDA-Marge lag bei 29,3 %!

DAS sind die Zahlen!!!

Natürlich, wenn man sagt: Die MA, das Netz, die Gebäude, ... sind schon bezahlt,...
Wovon?

- Von den Gesprächsgebühren? Da ist es aber das gleiche, wie bei der SMS. Die variablen Kosten für eine Gesprächsverbindung sind marginal. (Ausser IC-Gebühren, die aber bei Gesammtbetrachtung zu vernachlässigen sind)

- Von der Grundgebühr?
Nicht bei 10 Euro! Die gehen schon fürs "Gratis"-Handy drauf!
Natürlich könnte man so kalkulieren, daß die Grundgebühren die kompletten Fixkosten und die Verbindungsentgelte nur die variablen Kosten decken.
Dann gäbe es nur einen einzigen Tarif. Mit einer sehr sehr hohen Grundgebühr und sehr sehr niedrigen Verbindungspreisen. Prepaidkarten gäbe es gar nicht!

Ich und viele andere Wenignutzer hätten dann kein Mobiltelefon.
Das Ergebniss für die Vieltelefonierer wäre, dass sie noch höhere Grundpreise zahlen müssten, weil der Deckungsbeitrag der Wenigtelefonierer fehlt. Anders formuliert: Die Fixen Kosten würden durch weniger Teilnehmer bezahlt.

Ich bin also froh, daß ich günstig mobil erreichbar sein kann.
Denn NIEMAND zwingt mich dazu eine SMS zu schicken. Der Besitz eines Mobiltelefons ist heute aber schon fast ein Gesellschaftlicher Zwang, da in vielen Bereichen die Erreichbarkeit einfach verlangt wird.

Ich hoffe, daß die Verbrauchervereine, die die Preise für zu hoch erachten nicht nur Vereine von viel-SMSer sind, sondern auch die Belange derer berücksichtigen, die KEINE Grundgebühr von 20 Euro aufwärts bezahlen möchten!

BM