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Na super...IP-Telefonie


10.06.2004 11:35 - Gestartet von lowbudget28
Da sind die Kunden dann bestimmt begeistert, wenn sie in wenigen Jahren dann bei Ortsgesprächen mit IP-Telefonie sich vorkommen, als hätten sie nach USA angerufen (Hall, Echo usw.). Typisch Telekom, was die anderen machen, müssen wir auch machen, egal ob's gut oder schlecht ist, Hauptsache billiger (und anfälliger). Der Kunde wird's schon schlucken...ähm zu hören bekommen.

Gruß,
Chris
der nicht glaubt, daß bei größerer Netzlast noch QoS im IP-Netz der Telekom drin ist.
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[1] koelli antwortet auf lowbudget28
10.06.2004 14:38
Benutzer lowbudget28 schrieb:
Typisch Telekom, was die anderen machen, müssen wir auch machen, Hauptsache billiger.

Ich glaube kaum, dass die Telekom IP-Telefonie billiger anbieten wird, als es heute die Konkurrenz schon macht: Bei Sipgate z.B. bekommt man völlig ohne Grundgebühr eine echte Festnetznummer. Und bei der Telekom zahlt man heute knapp 15 Euro dafür!
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[2] TechGuru antwortet auf lowbudget28
06.09.2004 18:46
Benutzer lowbudget28 schrieb:
Da sind die Kunden dann bestimmt begeistert, wenn sie in wenigen Jahren dann bei Ortsgesprächen mit IP-Telefonie sich vorkommen, als hätten sie nach USA angerufen (Hall, Echo usw.).

Schon jetzt werden 30% der internationalen Verbindungen über VoIP vermittelt, ohne dass es der Kunde merkt. Die meisten Großkonzerne wie Siemens etc. telefonieren intern nur noch per VoIP, um Kosten zu sparen und dies sicher nicht, um sich mit Hall und Echo zu Vergnügen. Aber VoIP ist nicht gleich VoIP. Die Protokolle sind recht unterschiedlich und höhere = qualitativ bessere Datenraten kosten halt mehr Geld, weil mehr Traffic. Deshalb werden Anbieter, die sich vorwiegend über den Preis definieren ggf. "schlechte" Verbindungen anbieten, welche die Kunden dann aber ggf. auch in Kauf nehmen. Anbieter wie die T-Com werden sicherlich den Kostenvorteil kaum an den Kunden weiterreichen, aber dafür sicherlich auch qualitativ hochwertige Verbindungen gewährleisten...
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[2.1] d-dorfer antwortet auf TechGuru
07.09.2004 01:40
Benutzer TechGuru schrieb:
Benutzer lowbudget28 schrieb:
Da sind die Kunden dann bestimmt begeistert, wenn sie in wenigen Jahren dann bei Ortsgesprächen mit IP-Telefonie sich vorkommen, als hätten sie nach USA angerufen (Hall, Echo usw.).

Schon jetzt werden 30% der internationalen Verbindungen über VoIP vermittelt, ohne dass es der Kunde merkt. Die meisten Großkonzerne wie Siemens etc. telefonieren intern nur noch per VoIP, um Kosten zu sparen und dies sicher nicht, um sich mit Hall und Echo zu Vergnügen. Aber VoIP ist nicht gleich VoIP. Die Protokolle sind recht unterschiedlich und höhere = qualitativ bessere Datenraten kosten halt mehr Geld, weil mehr Traffic. Deshalb werden Anbieter, die sich vorwiegend über den Preis definieren ggf. "schlechte" Verbindungen anbieten, welche die Kunden dann aber ggf. auch in Kauf nehmen. Anbieter wie die T-Com werden sicherlich den Kostenvorteil kaum an den Kunden weiterreichen, aber dafür sicherlich auch qualitativ hochwertige Verbindungen gewährleisten...

Genau so ist es. Eswird sich auch nichts am Anschluss zuhause ändern, sondern es wird die Netzstruktur zwischen den Vermittlungsrechnern auf Internettechnik ummgestellt. Die Gespräche werden dann paketvermittelt (also variabel wie eine datenverbindindung im Internet) hergestellt und nicht (wie heute) leitungsvermittelt.
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[2.1.1] NoLie6 antwortet auf d-dorfer
07.09.2004 23:03
Kein Beitrag
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[2.1.1.1] NoLie6 antwortet auf NoLie6
07.09.2004 23:07

Natürlich wird die Qualität erst mal schlechter werden.
Ein IP-Paket hat eben keine gewährleistete Durchlaufzeit.

Es gibt schon ganze Branchen und Algorithmen, die sich mit der sogn. Voice Quality beschäftigen.

Außerdem arbeitet man an Spezifikationen, wie man solche Pakete kennzeichnen könnte, damit sie von Routern usw. priorisiert weitergeleitet werden.
Aber sei es drum, die Qualität einer Standleitung kann dabei nur annähernd erreicht werden.
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[3] Dakota antwortet auf lowbudget28
14.04.2005 14:19
Wenn man von der Übermittlung der Sprachdaten innehalb eines Telefonnetzes wie der Telekom spricht, dann darf man nicht unbedingt von der Sprachqualität ausgehen wie man sie von Skype und Co. kennt. Ein Konzern wie die Telekom wird diese Daten nicht einfach so durch das Internet schicken, vielmehr werden die ein eigenes IP Netz dafür betreiben, welches mit Sicherheit eine Priorisierung von Sprachdaten beinhaltet. Der Vorteil für TelKos ist, das sie nicht für jedes Telefonat eine dedizierte Leitung schalten (vermitteln) müßen, sonder auf "einer" Breitbandigen Leitung entsprechend viele Telefonate geführt werden können. Zudem gibt es jetzt schon Netzbetreiber wie (so meine ich) Mediascape, die in Ihrem Netz VoIP Pakete bevorzugt routen.
Also nicht immer gleich alles neue schlecht machen, durch diese Einstellung (über)holt ja gerade der Asiatische Markt so auf, was den technologischen Fortschritt angeht.
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[3.1] klaussc antwortet auf Dakota
15.02.2007 13:10
Benutzer Dakota schrieb:
Wenn man von der Übermittlung der Sprachdaten innehalb eines Telefonnetzes wie der Telekom spricht, dann darf man nicht unbedingt von der Sprachqualität ausgehen wie man sie von Skype und Co. kennt. Ein Konzern wie die Telekom wird diese Daten nicht einfach so durch das Internet schicken, vielmehr werden die ein eigenes IP Netz dafür betreiben, welches mit Sicherheit eine Priorisierung von Sprachdaten beinhaltet.

Siehe dir nur einen Anbieter wie Hansenet an, schon eine recht große Firma. Die schalten einfach ihren ahnungslosen Kunden einen "Alice-NGN" Anschluss und nennen den dann ISDN, in den AGB werden dann Kleinigkeiten wie Datenübertragung RbB, RbN gestrichen und der Kunde kann sehen wie er klar kommt. Und wenn der Kunde dann wirklich bei der Hotline anruft, wird er (jedenfalls gemäß der vielen Berichte darüber) belogen: Kein Problem wir machen das.

Der Vorteil für TelKos ist, das sie nicht für jedes Telefonat eine dedizierte Leitung schalten (vermitteln) müßen, sonder auf "einer" Breitbandigen Leitung entsprechend viele Telefonate geführt werden können. Zudem gibt es jetzt schon Netzbetreiber wie (so meine ich) Mediascape, die in Ihrem Netz VoIP Pakete bevorzugt routen.
Also nicht immer gleich alles neue schlecht machen, durch diese Einstellung (über)holt ja gerade der Asiatische Markt so auf, was den technologischen Fortschritt angeht.

Jetzt beginnt Arcor sein NGN zu schalten, die Produkte werden umbenannt, ISDN=Sprache und in den Arcor-FAQ heißt es dann dazu: Wir wollen nur die Bezeichnungen vereinfachen, kein Wort von NGN.

Ich bin eben sehr misstrauisch, ich habe nichts gegen NGN, wenn es funktioniert, aber ich will kein Versuchskaninchen sein. Meinen ISDN-Anschluss möchte ich genau so lange behalten, bis ich sicher bin, dass NGN vernünftig läuft.

Gruß
Klaus
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[3.1.1] gerdmann antwortet auf klaussc
27.12.2007 22:18
ARCOR nennt dies dann ISDN. NGN hat technisch damit aber nichts zu tun, auch wenn ARCOR das behauptet. Ganz einfach zu erkennen ist das daran, dass ISDN mit 4 Adern funktioniert und NGN mit 2 Adern (dsl eben). Ich bin leider darauf reingefallen und habe jetzt die Mühe wieder zur Telekom zurück zu kommen. Werde wohl einige Wochen ohne Telefon und Internet auskommen müssen.

Grundsätzlich scheint die Technik zu funktionieren, allerdings geht Bandbreite für das Internet verloren. Bei mir bleibt gerade mal die Hälfte von meinem 2000er-Anschluß übrig. Und wenn das Internet mal wieder ausfällt, was ja gerne mal vorkommt, ist man auch ohne Telefon. Danke nein und ARCOR.....nie wieder.