Benutzer Dakota schrieb:
Wenn man von der Übermittlung der Sprachdaten innehalb eines Telefonnetzes wie der Telekom spricht, dann darf man nicht unbedingt von der Sprachqualität ausgehen wie man sie von Skype und Co. kennt. Ein Konzern wie die Telekom wird diese Daten nicht einfach so durch das Internet schicken, vielmehr werden die ein eigenes IP Netz dafür betreiben, welches mit Sicherheit eine Priorisierung von Sprachdaten beinhaltet.
Siehe dir nur einen Anbieter wie Hansenet an, schon eine recht große Firma. Die schalten einfach ihren ahnungslosen Kunden einen "Alice-NGN" Anschluss und nennen den dann ISDN, in den AGB werden dann Kleinigkeiten wie Datenübertragung RbB, RbN gestrichen und der Kunde kann sehen wie er klar kommt. Und wenn der Kunde dann wirklich bei der Hotline anruft, wird er (jedenfalls gemäß der vielen Berichte darüber) belogen: Kein Problem wir machen das.
Der Vorteil für TelKos ist, das sie nicht für jedes Telefonat eine dedizierte Leitung schalten (vermitteln) müßen, sonder auf "einer" Breitbandigen Leitung entsprechend viele Telefonate geführt werden können. Zudem gibt es jetzt schon Netzbetreiber wie (so meine ich) Mediascape, die in Ihrem Netz VoIP Pakete bevorzugt routen.
Also nicht immer gleich alles neue schlecht machen, durch diese Einstellung (über)holt ja gerade der Asiatische Markt so auf, was den technologischen Fortschritt angeht.
Jetzt beginnt Arcor sein NGN zu schalten, die Produkte werden umbenannt, ISDN=Sprache und in den Arcor-FAQ heißt es dann dazu: Wir wollen nur die Bezeichnungen vereinfachen, kein Wort von NGN.
Ich bin eben sehr misstrauisch, ich habe nichts gegen NGN, wenn es funktioniert, aber ich will kein Versuchskaninchen sein. Meinen ISDN-Anschluss möchte ich genau so lange behalten, bis ich sicher bin, dass NGN vernünftig läuft.
Gruß
Klaus