Umstellung

IBM baut Next Generation Network der Deutschen Telekom

Neues Netz soll bisherige Infrastruktur ablösen
Von Thorsten Neuhetzki

Dass die Deutsche Telekom ihr Telefon-Netz mittelfristig auf die Internet-Protokoll-Technologie (kurz IP) umstellen will, ist bekannt. Nun jedoch steht fest, wer die Umstellung übernehmen wird: IBM wurde mit der Überführung des Telekom-Netzes in eine Next-Generation-Network-Architektur (kurz NGN) beauftragt. Diese Netzwerktransformation auf Basis des IP-Protokolls werde nach Darstellung von IBM das komplette Leistungsspektrum des Internets mit den "heute verfügbaren hohen Standards der Telefonie verknüpfen". Hierfür habe IBM im Auftrag der Deutschen Telekom spezielle Softwarelösungen entwickelt, die in Kombination mit IBM-Standard-Server-Technologie das Serviceangebot der Deutschen Telekom in vielen Punkten ausweiten werde. Damit werde den Festnetzkunden der Deutschen Telekom zukünftig eine vollkommen neue Bandbreite an Leistungen zur Verfügung stehen, hieß es in der Mitteilung der IBM.

Die Entwicklungspartnerschaft zwischen IBM und der Deutschen Telekom beginnt bei der Festnetzsubstitution und zielt im weiteren Verlauf "auf die Integration weiterer innovativer Dienste" ab. Die Überführung sei jedoch langfristig ausgelegt, wie es hieß. Bei NGN wird keine Analog- oder ISDN-Leitung samt DSL mehr geschaltet, sondern es wird eine reine Internet-Leitung aktiviert - telefoniert wird dann über diese Leitung. Anders als bei herkömmlichen VoIP-Lösungen werde allerdings die IP-spezifischen Herausforderungen wie Übertragungssicherheit, Übertragungsqualität, persönliche Identifizierbarkeit und Lokalisierbarkeit gelöst.