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Mehr Überwachung durch Film- und Musikbranche?


19.06.2007 12:45 - Gestartet von lord12
Wenn die Film- und Musikbranche vernünftige Preise für ihre DVDs und CDs hätte, wäre das Problem des illegalen Downloads sicher nur eine Randerscheinung. Wer den Hals nicht voll kriegen kann, muss sich eben damit abfinden, dass sich die Kunden Auswege suchen.
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[1] CM antwortet auf lord12
19.06.2007 13:04

einmal geändert am 19.06.2007 13:07
Benutzer lord12 schrieb:
Wenn die Film- und Musikbranche vernünftige Preise für ihre DVDs und CDs hätte, wäre das Problem des illegalen Downloads sicher nur eine Randerscheinung. Wer den Hals nicht voll kriegen kann, muss sich eben damit abfinden, dass sich die Kunden Auswege suchen.

Naja, aber was sind vernünftige Preise? 10 Euro für ein Album? 5? 2? 20 Cent?
Und auch dann wird es immer noch genügend Leute geben, die die kostenlose Variante vorziehen. Warum sich irgendwo anmelden, warum was bezahlen, warum Musikstücke mit DRM oder Wasserzeichen kaufen, wenn es MP3s mit denen ich alles tun kann, kostenlos runterladen kann? Tauschbörsen haben das Kopieren der Kassetten und Tauschen auf dem Schulhof abgelöst. Zum Problem wurde das nur, weil nun jeder der wollte darauf zugreifen konnte.
Wenn es das Recht auf eine Privatkopie weiterhin geben soll (und darüber wird ja auch diskutiert), muss genau definiert werden, was darunter zu verstehen ist und wie man es kontrolliert. Also die rechtliche und technische Umsetzung.
Hier blockiert die Musikindustrie und das ist der Punkt, den man anprangern sollte, nicht die Preise.

Ergänzung: Wenn man deinen Satz ernst nimmt, könnte man das auf alles andere übertragen: Die Milch ist mir zu teuer geworden, Computerspiele kosten ein Schweinegeld, und erst Markenklamotten und Autos...! Da muss sich die Industrie nicht wundern, wenn die Sachen lieber geklaut anstatt gekauft werden...

Gruß
CM
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[1.1] Moneysac antwortet auf CM
19.06.2007 20:01
Benutzer lord12 schrieb:
Wenn die Film- und Musikbranche vernünftige Preise für ihre DVDs und CDs hätte, wäre das Problem des illegalen Downloads sicher nur eine Randerscheinung. Wer den Hals nicht voll kriegen kann, muss sich eben damit abfinden, dass sich die Kunden Auswege suchen.

Naja, aber was sind vernünftige Preise? 10 Euro für ein Album?
5? 2? 20 Cent?
Und auch dann wird es immer noch genügend Leute geben, die die kostenlose Variante vorziehen. Warum sich irgendwo anmelden, warum was bezahlen, warum Musikstücke mit DRM oder Wasserzeichen kaufen, wenn es MP3s mit denen ich alles tun kann, kostenlos runterladen kann? Tauschbörsen haben das Kopieren der Kassetten und Tauschen auf dem Schulhof abgelöst. Zum Problem wurde das nur, weil nun jeder der wollte darauf zugreifen konnte.
Wenn es das Recht auf eine Privatkopie weiterhin geben soll (und darüber wird ja auch diskutiert), muss genau definiert werden, was darunter zu verstehen ist und wie man es kontrolliert. Also die rechtliche und technische Umsetzung. Hier blockiert die Musikindustrie und das ist der Punkt, den man anprangern sollte, nicht die Preise.

Ergänzung: Wenn man deinen Satz ernst nimmt, könnte man das auf alles andere übertragen: Die Milch ist mir zu teuer geworden, Computerspiele kosten ein Schweinegeld, und erst Markenklamotten und Autos...!

die milchindustrie ist weit entfernt, gewinnspannen von mehreren 100% zu erzielen, wie es bei downloadsongs der fall ist. aber irgendwann ist die schmerzgrenze erreicht. für eine film-dvd mit umverpackung würde ich 1,99 bezahlen, für einen song 10-20 cent. ich bin aber auch besonders sparsam ;-)
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[1.2] Oetker antwortet auf CM
19.06.2007 23:32
Benutzer CM schrieb:

alles andere übertragen: Die Milch ist mir zu teuer geworden, Computerspiele kosten ein Schweinegeld, und erst Markenklamotten und Autos...! Da muss sich die Industrie nicht wundern, wenn die Sachen lieber geklaut anstatt gekauft werden...


Bitte nicht rechtswidriges Kopieren mit Diebstahl verwechseln!

Ich kenne jemanden, der läd sich regelmäßig illegal irgendwelche Musik aus diversen Tauschbörsen, die er normalerweise nicht kaufen würde. Einfach mal so um zu sehen, ob ihm das vielleicht doch gefällt. Wenn es nicht gefällt wird´s halt wieder gelöscht, wenn doch wird das nächste Album gekauft.

Ich erkenne nicht, das hier jemand in irgendeiner Weise zu Schaden kommt oder einen finanziellen Nachteil erleidet, eher im Gegenteil!


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[2] GKr antwortet auf lord12
19.06.2007 13:06
Benutzer lord12 schrieb:
Wenn die Film- und Musikbranche vernünftige Preise für ihre DVDs und CDs hätte, wäre das Problem des illegalen Downloads sicher nur eine Randerscheinung. Wer den Hals nicht voll kriegen kann, muss sich eben damit abfinden, dass sich die Kunden Auswege suchen.

Eigenartige Argumentation.

"Wenn die Alte nicht will, klatsch ihr doch eine..."

"Sozialisieren wir die Artikel der Kaufhaus-Kapitalisten doch gleich selbst - es lebe der Ladendiebstahl"

"Was braucht der Typ so'n goiles Handy? Los, zieh's ihm ab..."

Wem Filme und Musik-CD zu teuer sind, der soll sie nicht kaufen. Und sie sind definitiv zu teuer. Keine Nachfrage - Preis sinkt. Das nennt man dann Marktwirtschaft.

Was Du da "Auswege suchen" nennst, ist schlichter Diebstahl.
Machst Du das dann noch zum Prinzip, befürwortest Du die Anarchie.

GKr
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[2.1] baeckerman antwortet auf GKr
19.06.2007 13:18

einmal geändert am 19.06.2007 13:19
Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?

Aber runterladen tue ich auch nicht. Ich denke mir einfach, das brauche ich nicht unbedingt, also kaufe ich es nicht. Also brauche ich es auch nicht runterladen.

Aber das der Staat uns überwacht nervt ja schon, sprich Onlinedurchsuchungen, nun sollen das aber privat Firmen auch machen dürfen, wo soll das denn hinführen?
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[2.1.1] GKr antwortet auf baeckerman
19.06.2007 13:37
Benutzer baeckerman schrieb:
Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?

So wie Du mache ich es auch.

Aber runterladen tue ich auch nicht. Ich denke mir einfach, das brauche ich nicht unbedingt, also kaufe ich es nicht. Also brauche ich es auch nicht runterladen.


Dito.

Aber das der Staat uns überwacht nervt ja schon, sprich Onlinedurchsuchungen, nun sollen das aber privat Firmen auch machen dürfen, wo soll das denn hinführen?

Das ist einfach zu beantworten:
Es führt zum Überwachungsstaat mit allen seinen negativen Konsequenzen. Aber diesmal motivieren sie Dich mit der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung, der FDGO.

Na, vielleicht haben wir ja Glück und die Polen bleiben stur.
Dann knallt die EU und wir sind endlich wieder auf dem Weg zur eigenen Souveränität. Uns selbst fragt ja eh niemand. Da sie eine EU-Verfassung mit oder ohne Volk nicht durchbekommen, streichen sie jetzt im Entwurf alles, was nach Verfassung riecht.

Und dann schau'n 'mer mal...

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[2.1.1.1] baeckerman antwortet auf GKr
19.06.2007 13:43
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?

So wie Du mache ich es auch.

Aber runterladen tue ich auch nicht. Ich denke mir einfach, das brauche ich nicht unbedingt, also kaufe ich es nicht. Also brauche ich es auch nicht runterladen.


Dito.

Aber das der Staat uns überwacht nervt ja schon, sprich Onlinedurchsuchungen, nun sollen das aber privat Firmen auch machen dürfen, wo soll das denn hinführen?

Das ist einfach zu beantworten:
Es führt zum Überwachungsstaat mit allen seinen negativen Konsequenzen. Aber diesmal motivieren sie Dich mit der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung, der FDGO.

Na, vielleicht haben wir ja Glück und die Polen bleiben stur. Dann knallt die EU und wir sind endlich wieder auf dem Weg zur eigenen Souveränität. Uns selbst fragt ja eh niemand. Da sie eine EU-Verfassung mit oder ohne Volk nicht durchbekommen, streichen sie jetzt im Entwurf alles, was nach Verfassung riecht.

Und dann schau'n 'mer mal...


Wie hieß es so schön in dem alten GG, wenn Deutschland Vereinigt ist darf das Volk über seine Verfassung abstimmen, Puste Kuchen nichts ist/war.

Genau wegen diesem Überwachungsstaat und den Überwachungsfirmen die dann schöne Protokolle über mein Verhalten anlegen dürfen und sehen ob sie mich zum Beispiel Rechtschutzversichern, bin ich gegen so etwas!
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[2.1.1.1.1] GKr antwortet auf baeckerman
19.06.2007 14:01
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:
Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?

So wie Du mache ich es auch.

Aber runterladen tue ich auch nicht. Ich denke mir einfach, das brauche ich nicht unbedingt, also kaufe ich es nicht. Also brauche ich es auch nicht runterladen.


Dito.

Aber das der Staat uns überwacht nervt ja schon, sprich Onlinedurchsuchungen, nun sollen das aber privat Firmen auch machen dürfen, wo soll das denn hinführen?

Das ist einfach zu beantworten:
Es führt zum Überwachungsstaat mit allen seinen negativen Konsequenzen. Aber diesmal motivieren sie Dich mit der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung, der FDGO.

Na, vielleicht haben wir ja Glück und die Polen bleiben stur.
Dann knallt die EU und wir sind endlich wieder auf dem Weg zur eigenen Souveränität. Uns selbst fragt ja eh niemand. Da sie eine EU-Verfassung mit oder ohne Volk nicht durchbekommen, streichen sie jetzt im Entwurf alles, was nach Verfassung riecht.

Und dann schau'n 'mer mal...


Wie hieß es so schön in dem alten GG, wenn Deutschland Vereinigt ist darf das Volk über seine Verfassung abstimmen, Puste Kuchen nichts ist/war.

Genau wegen diesem Überwachungsstaat und den Überwachungsfirmen die dann schöne Protokolle über mein Verhalten anlegen dürfen und sehen ob sie mich zum Beispiel Rechtschutzversichern, bin ich gegen so etwas!

Bloß nicht unken.
Sonst schreibt der Teltarif-Rechtsexperte SPL wieder, wir würden Verschwörungstheorien anhängen :-)

Oh schöne neue Welt.
Oh gerechte Republik, oh Du wunderbarer Rechtstaat, der Du Deine obersten Hüter nach den Wünschen der führenden Parteien (und ausschließlich dieser) bestimmst...
Man könnte nun fragen, wie weit es eigentlich mit der Unabhängigkeit von Parlamentariern, die gleichzeitig in Aufsichtsräten der Konzerne sitzen, bestellt ist. Und wie weit es mit der Unabhängigkeit der höchsten Richter und auch der Exektuive vom Polizeipräsident aufwärts bestellt ist, die von eben denselben Parlamentariern eingesetzt werden, die sie nun kontrollieren sollten.

Man könnte dies fragen...
Gäbe es nicht immer wieder leuchtende Beispiele und demokratische Vorbilder für uns alle. Wie Herr Peter Hartz aus Wolfsburg, dessen Spießgeselle (sagt man so?) von der Gewerkschaft jetzt gerade vor Gericht sitzt.

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[2.1.1.1.1.1] Michelle-Janine antwortet auf GKr
19.06.2007 14:15
Benutzer GKr schrieb:

Man könnte dies fragen...
Gäbe es nicht immer wieder leuchtende Beispiele und demokratische Vorbilder für uns alle. Wie Herr Peter Hartz aus Wolfsburg, dessen Spießgeselle (sagt man so?) von der Gewerkschaft jetzt gerade vor Gericht sitzt.



Hallo GKr,

ich finde, daß Du hier einigen Leuten und deren Leistungen für Deutschland nicht gerecht wirst.
Haben denn nicht gerade Hartz, Volkert Gehbauer und Uhl dafür gesorgt, daß die von Herrn Fischer in´s Land geholten Prostituierten aus den ehemaligen Sowjetrepubliken nicht arbeitslos werden?
Ist Dir irgend ein Fall von beanspruchter Sozialhilfe bekannt?
Waren es nicht die Beteiligten, die durch ihren weisen Vorausblick VW zu einer erfolgreichen Auftragslage und innerbetrieblichem Frieden verholfen haben?
Herr Bundespräsident Köhler wird nach dem Freispruch durch unsere ehrenwerten Gerichte eine Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hartz, Gehbauer, Uhl und Volkert unterschreiben müssen.

"Zum Wohle des deutschen Volkes und VW, verleihe ich den Phantastischen Vier den Pufforden am Band-
herzlichen Glückwunsch!"

Gruß

Michelle
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[2.1.2] Michelle-Janine antwortet auf baeckerman
19.06.2007 14:46
Benutzer baeckerman schrieb:

Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?


Hallo baeckerman,

wieso ist das Konvertieren und Herunterladen von legal erworbenen CD´s auf Deinen privaten MP3 Player strafbar?

Gruß

Michelle

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[2.1.2.1] baeckerman antwortet auf Michelle-Janine
19.06.2007 17:33
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:

Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?


Hallo baeckerman,

wieso ist das Konvertieren und Herunterladen von legal erworbenen CD´s auf Deinen privaten MP3 Player strafbar?

Gruß

Michelle

Weil leider auf den meisten CDs ein Kopierschutz drauf ist. Oder hat sich das geändert? Seit das so war habe ich keine mehr gekauft. Den Kopierschutz darf man ja nicht umgehen.
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[2.1.2.1.1] Michelle-Janine antwortet auf baeckerman
19.06.2007 17:41
Benutzer baeckerman schrieb:

Weil leider auf den meisten CDs ein Kopierschutz drauf ist. Oder hat sich das geändert? Seit das so war habe ich keine mehr gekauft. Den Kopierschutz darf man ja nicht umgehen.


Hallo baeckermann,

meiner Ansicht nach wurde der Kopierschutz auf den CDs von Sony eingeführt und traf auf heftigsten Widerstand, gerade weil er den Gesetzen für den privaten Gebrauch bei uns nicht entsprach/entspricht.
Ich denke, daß solcher Art von Umgehung zur privaten Nutzung vor keinem deutschen Gericht zur Strafe führt.
Ich lasse mich hier gerne eines besseren belehren, da ich bisher noch keinen Prozess verloren habe, noch etwaige verlieren will.
;-)

Gruß

Michelle
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[2.1.2.1.2] d-dorfer antwortet auf baeckerman
19.06.2007 17:44
Benutzer baeckerman schrieb:
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer baeckerman schrieb:

Ich kaufe auch keine CDs mehr, denn ich darf damit ja eh nicht machen was ich will, und alleine das rippen für meinen MP3 Player ist strafbar, also wieso sollte ich das tun?


Hallo baeckerman,

wieso ist das Konvertieren und Herunterladen von legal erworbenen CD´s auf Deinen privaten MP3 Player strafbar?

Gruß

Michelle

Weil leider auf den meisten CDs ein Kopierschutz drauf ist. Oder hat sich das geändert? Seit das so war habe ich keine mehr gekauft. Den Kopierschutz darf man ja nicht umgehen.

Nicht ganz, meines Wissens heißt es: Einen wirksamen Kopierschutz darf man nicht umgehen. Wenn ich ihn aber umgehen kann, ist er nicht wirksam, also darf ich es.

d-dorfer
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[2.1.2.1.2.1] Michelle-Janine antwortet auf d-dorfer
19.06.2007 17:55
Benutzer d-dorfer schrieb:
Nicht ganz, meines Wissens heißt es: Einen wirksamen Kopierschutz darf man nicht umgehen. Wenn ich ihn aber umgehen kann, ist er nicht wirksam, also darf ich es.

d-dorfer

Hallo d-dorfer,

hierzu gibt ist eine vorgegebene Richtlinie:

"Wirksame (nicht: unumgehbare) technische Maßnahmen - als Technologien, Vorrichtungen und Bestandteile, die im normalen Betrieb dazu bestimmt sind, bestimmte Verwertungshandlungen - insbesondere das Kopieren - durch das Urheberrechtsgesetz geschützter Werke oder Schutzgegenstände zu verhindern"


Und:

"Straflos bleibt allerdings die Tat, die ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch des Täters oder mit dem Täter verbundener Personen erfolgt oder sich auf einen derartigen Gebrauch bezieht. Die persönliche Verbindung im Sinne der Norm ist aber eng allein im Sinne des Familien- und Freundeskreises auszulegen. "

Nun, ich denke, wir können getrost weiterhin unsere Liedchen auf MP3 brenne.

Gruß

Michelle




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[2.1.2.1.2.2] Moneysac antwortet auf d-dorfer
20.06.2007 21:27
nehmen wir einfach anydvd von slysoft und schwupps ist kein kopierschutz mehr wirksam! und im übrigen benutzen wir schöne programme zum aufspüren von mp3s im internet das nette programm "clickster".

somit sollte niemand mehr daran gehindert sein, seine musik auch auf dem mp3-player zu genießen!
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[2.2] Oetker antwortet auf GKr
19.06.2007 23:44
Benutzer GKr schrieb:
>

Was Du da "Auswege suchen" nennst, ist schlichter Diebstahl. Machst Du das dann noch zum Prinzip, befürwortest Du die Anarchie.


Nein. Es ist kein Diebstahl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl
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[2.2.1] GKr antwortet auf Oetker
20.06.2007 07:39
Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
>

Was Du da "Auswege suchen" nennst, ist schlichter Diebstahl.
Machst Du das dann noch zum Prinzip, befürwortest Du die Anarchie.


Nein. Es ist kein Diebstahl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl

Komm, laß uns nicht dumm sterben:
Was ist es dann?

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[2.2.1.1] Oetker antwortet auf GKr
22.06.2007 15:08
Benutzer GKr schrieb:
>

Nein. Es ist kein Diebstahl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl

Komm, laß uns nicht dumm sterben:
Was ist es dann?


Es ist das Anfertigen einer Kopie ohne Erlaubnis des Rechteinhabers. Mehr nicht. Das Anfertigen muss nicht automatisch rechtswidrig sein, das Verbreiten einer solchen Kopie aber schon.

Worte wie "Diebstahl" oder vor allem auch "Raub" mit so etwas in Verbindung zu bringen, ist Unsinn. Für einem Diebstahl müsste man jemanden eine Sache wegnehmen, für einen "Raub" müsste zusätzlich eine gegenwärtige Gefahr für Leib und Leben des Beraubten bestehen oder angedroht werden.

Ja ich weiss, dass hier niemand von Raub sprach. Da aber immer wieder die in diesem Zusammenhang irreführenden Wörter "Raubkopien" oder "Raubkopierer" zu lesen sind, wolle ich das trotzdem mal loswerden.
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[2.2.1.1.1] GKr antwortet auf Oetker
22.06.2007 15:16
Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
>

Nein. Es ist kein Diebstahl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diebstahl

Komm, laß uns nicht dumm sterben:
Was ist es dann?


Es ist das Anfertigen einer Kopie ohne Erlaubnis des Rechteinhabers. Mehr nicht. Das Anfertigen muss nicht automatisch rechtswidrig sein, das Verbreiten einer solchen Kopie aber schon.

Das ist doch pure und typische Rabulistik.
Schau bei Wikipedia nach, dem Wahr-ist-wer-zuletzt-editiert-hat Goldenen Kalb Eurer Recherchen, was das Wort bedeutet, wenn Du es (noch) nicht kennst.

Was recht ist und was unrecht, das hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Strafgesetzbuch und schon gar nicht mit dessen Auslegung der Rechtsanwälte zu tun. Aber viel mit gesundem Menschenverstand und Unrechtsbewußtsein.

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[2.2.1.1.1.1] Oetker antwortet auf GKr
22.06.2007 17:55
Benutzer GKr schrieb:
>

Was recht ist und was unrecht, das hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Strafgesetzbuch und schon gar nicht mit dessen Auslegung der Rechtsanwälte zu tun. Aber viel mit gesundem Menschenverstand und Unrechtsbewußtsein.


Sehr richtig!

Die Tauschbörsen im Internet bringen aber nicht nur für die "Nutzer" Vorteile, sondern auch für die Rechteinhaber, in diesem Fall die Plattenfirmen. Leider haben diese das offenbar noch nicht realisiert. Und bei einer Win-Win Situation fehlt mir tatsächlich jedes Unrechtsbewusstsein.

Naja, vielleicht werden sie es ja bald merken...
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[2.2.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf Oetker
22.06.2007 18:00
Benutzer Oetker schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
>

Was recht ist und was unrecht, das hat nicht zwangsläufig etwas mit dem Strafgesetzbuch und schon gar nicht mit dessen Auslegung der Rechtsanwälte zu tun. Aber viel mit gesundem Menschenverstand und Unrechtsbewußtsein.


Sehr richtig!

Die Tauschbörsen im Internet bringen aber nicht nur für die "Nutzer" Vorteile, sondern auch für die Rechteinhaber, in diesem Fall die Plattenfirmen. Leider haben diese das offenbar noch nicht realisiert. Und bei einer Win-Win Situation fehlt mir tatsächlich jedes Unrechtsbewusstsein.

Naja, vielleicht werden sie es ja bald merken...


Ich bin Sozialist. Und somit für die Verstaatlichtung der Schlüsselindustrien und des Großkapitals - logisch. Dabei brächte eine solche Verstaatlichtung für das gesamte Volk, also auch für die Betreiber dieser Venture Capital-Unternehmen, Vorteile. Leider haben diese das offenbar noch nicht realisiert. Und bei einer Win-Win-Situation fehlt mir tatsächlich jegliches Unrechtbewußtsein.

Demzufolge sollten wir die Revolution ausrufen.
Es lebe die Anarchie.

Oder lieber doch nicht?

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[2.2.1.1.2] Michelle-Janine antwortet auf Oetker
22.06.2007 15:21
Benutzer Oetker schrieb:
Ja ich weiss, dass hier niemand von Raub sprach. Da aber immer wieder die in diesem Zusammenhang irreführenden Wörter "Raubkopien" oder "Raubkopierer" zu lesen sind, wolle ich das trotzdem mal loswerden.



Hallo Oetker,

gut beobachtet. Das Wort Raubkopien stammt noch aus der Zeit, als es kein Internet gab.
Es war gemeinhin die Erklärung von Beteiligten, wie dritte Personen zum "Gebrauch" von originalen aller Art komen konnten, speziell von auf VHS/beta kopierten Kinofilmen, die erst ein paar Tage in den Kinos waren.
Aus der sehr teuren Prestigefrage in den 70er Jahren wurde ein willkommenes Wortspiel, um dem eigentlich harmlosen Wort "Kopieren" den kriminelle höherwertigen Touch zu geben.

Gruß

Michelle
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[2.2.1.1.2.1] GKr antwortet auf Michelle-Janine
22.06.2007 16:46
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer Oetker schrieb:
Ja ich weiss, dass hier niemand von Raub sprach. Da aber immer wieder die in diesem Zusammenhang irreführenden Wörter "Raubkopien" oder "Raubkopierer" zu lesen sind, wolle ich das
trotzdem mal loswerden.



Hallo Oetker,

gut beobachtet. Das Wort Raubkopien stammt noch aus der Zeit, als es kein Internet gab.
Es war gemeinhin die Erklärung von Beteiligten, wie dritte Personen zum "Gebrauch" von originalen aller Art komen konnten, speziell von auf VHS/beta kopierten Kinofilmen, die erst ein paar Tage in den Kinos waren.
Aus der sehr teuren Prestigefrage in den 70er Jahren wurde ein willkommenes Wortspiel, um dem eigentlich harmlosen Wort "Kopieren" den kriminelle höherwertigen Touch zu geben.

Gruß

Michelle

Unrecht bleibt Unrecht.
Übrigens ist es falsch, über einen "Werteverfall" zu lamentieren. Den gab es schon zu Zeiten Platons, der über die liederlichen Sitten der Jugend schrieb.

Was wir haben, ist kein Werteverfall, sondern eine Werteveränderung. Die Polarisation wurde umgedreht. Begriffe wie Ehrgefühl, korrektes Verhalten nicht aus Angst vor Strafe, sondern aufgrund eines ethischen Prinzips, Gemeinschaftssinn u.a. werden heute gleichgesetzt mit - im günstigen Fall - Naivität. Ansonsten mit Dummheit und altbacken.

Cool ist heute, wer sich heutzutage möglichst skrupellos und leicht über eben diese Werte hinwegsetzt.

Wovor ich nur warnen kann.
Was aber niemanden groß stören wird.
Und die Zeche dafür zahlen wir dann alle.
Und schreiben unseren Unmut über die Abz0ock-Methoden der Konzerne in irgendwelche Internetforen. Nicht erkennend, daß die Konzerne Teil des gesellschaftspolitischen Umkehreffektes der Wertevermittlung sind.

Na, dann betreibt Ihr mal ruhig weiter Eure rabulistische Wortverdreherei.

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[2.2.1.1.2.1.1] kfschalke antwortet auf GKr
22.06.2007 21:09
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Benutzer Oetker schrieb:
Ja ich weiss, dass hier niemand von Raub sprach. Da aber immer wieder die in diesem Zusammenhang irreführenden Wörter "Raubkopien" oder "Raubkopierer" zu lesen sind, wolle ich das
trotzdem mal loswerden.



Hallo Oetker,

gut beobachtet. Das Wort Raubkopien stammt noch aus der Zeit,
als es kein Internet gab.
Es war gemeinhin die Erklärung von Beteiligten, wie dritte Personen zum "Gebrauch" von originalen aller Art komen konnten,
speziell von auf VHS/beta kopierten Kinofilmen, die erst ein
paar Tage in den Kinos waren.
Aus der sehr teuren Prestigefrage in den 70er Jahren wurde ein willkommenes Wortspiel, um dem eigentlich harmlosen Wort "Kopieren" den kriminelle höherwertigen Touch zu geben.

Gruß

Michelle

Unrecht bleibt Unrecht.
Übrigens ist es falsch, über einen "Werteverfall" zu lamentieren. Den gab es schon zu Zeiten Platons, der über die liederlichen Sitten der Jugend schrieb.

Was wir haben, ist kein Werteverfall, sondern eine Werteveränderung. Die Polarisation wurde umgedreht. Begriffe wie Ehrgefühl, korrektes Verhalten nicht aus Angst vor Strafe, sondern aufgrund eines ethischen Prinzips, Gemeinschaftssinn u.a. werden heute gleichgesetzt mit - im günstigen Fall - Naivität. Ansonsten mit Dummheit und altbacken.

Cool ist heute, wer sich heutzutage möglichst skrupellos und leicht über eben diese Werte hinwegsetzt.

Wovor ich nur warnen kann.
Was aber niemanden groß stören wird.
Und die Zeche dafür zahlen wir dann alle.
Und schreiben unseren Unmut über die Abz0ock-Methoden der Konzerne in irgendwelche Internetforen. Nicht erkennend, daß die Konzerne Teil des gesellschaftspolitischen Umkehreffektes der Wertevermittlung sind.

Na, dann betreibt Ihr mal ruhig weiter Eure rabulistische Wortverdreherei.

Ich finde es immer total witzig, was aus so einer Diskussion wird. Ob dat nmun eine Raubkopie oder eine unrechtmässige Kopie ohne einwilligung des Rechteinhabers ist, ist doch wirklich egal. Wenn der Staat meint, er muss zur Terrorabwehr Computer durchsuchen, dann ist es die eine Sache. Da geht es um schwere Straftaten. Damit kann man das illegale Downloaden aus dem Internet nun wirklich nicht vergleichen. Mir ist zumindest kein Fall bekannt, wo bei einem jugendlichen Ladendieb die Polizei gleich zu hause eine Hausdurchsuchung durchgeführt hat. Erstrecht ist mir kein Fall bekannt, wo ein Kaufhausdedektiv mit einem aufgegriffenen Ladendieb in desen wohnung ist und kontrolliert hat, ob er da dann jedenfalls für alle dinge einen Kassenzettel hat. Und nix anders will die Musikindustrie. Die will die Computer durchsuchen, in der Hoffnung irgendwelche MP3 zu finden. Und wer sagt mir dann, dass auf dem Wege wie durchsucht wird, nicht auch etwas aufgespielt werden kann, was man dann findet?