Also:
eine Antonomasie kann sein:
1. eine Umschreibung eines Eigennamens durch eine Eigenschaft
ODER
2.eine Umschreibung eines Gattungsbegriffs durch einen Eigennamen.
Insofern hast Du mit Deinem Beckenbauer-Beispiel
recht, siehe erste Definition.
Und die teltarif-Redakteure haben ebenfalls recht,
siehe zweite Definition.
Und auch die schon anderweitig erwähnte schweizerische
Bezeichnung 'Natel' fällt in diese Kathegorie.
Ein Eponym dagegen ist eine Bezeichnung, die sich aus einem
Eigennamen(!) abgeleitet hat.
Der 'Zeppelin' ist ein Beispiel dafür oder die 'Röntgen-Srahlung'.
Das ist bei Mobilcom überhaupt nicht der Fall. Wenn,
dann müsste die Firma Schmidcom oder so ähnlich heißen.
Benutzer GKr schrieb:
Eine Antonomasie liegt zum Beispiel vor, wenn man Franz Beckenbauer den 'Kaiser' nennt - oder mit Herkules einen starken Mann bezeichnet. Bedeutet: Man ersetzt den Eigennamen - hier den Firmennamen - durch ein Wort, das dessen Eigenschaften oder Charakterisierung beschreiben soll. Das ist aber hier gar nicht der Fall.
Kann es sein, dass die Herrn von Mobilcom oder auch die Herren Redaktöre ein Eponym - oder zu gut deutsch einen Appelativnamen meinen?
Hier wird ein Markenname zum 'Gattungsnamen' für einen Gebrauchsgegenstand.
Beispiel:
Tempo für Papiertaschentuch
Fön (ein AEG-Produkt) für Haartrockner Comnetten für intelligente Konversation (jaja.. ;-) TChibofonieren für's Telefonieren mit der Kaffeebohne Mobilcom für Mobile Kommunikation
GKr