Thread
Menü

1&1 nicht mehr empfehlenswert


17.08.2005 15:14 - Gestartet von tosho
Hallo zusammen,

ich möchte mal meine aktuellen Erfahrungen mit 1&1 schildern und jeden warnen, mit dieser Firma (und ihren Partnern) Geschäfte abzuschließen.

Nachdem überal die DSL-Preise purzeln und ich immer noch 15€ für meinen 10GB-Vertrag zahle (bzw. 39,90€ bei höherem Volumen) habe ich versucht, in einen günstigeren Vertrag zu wechseln.
Das wird aber nur akzeptiert, wenn ich auch meinen Telekom DSL-Zugang kündige und bei 1&1 abschliesse.
Da ich das nicht wollte, habe ich bei 1&1 gekündigt.

Die Bestätigung der Kündigung kam lediglich per (rechtsunwirksamer) Email (obwohl 1&1 selbst auf eine schriftliche Kündigung besteht!)

Hier noch ein paar besondere Schmankerl aus dieser Mail:

>> Die bis zum Kündigungstermin fällig werdenden Nutzungsentgelte
>> (Abschlussrechnung) werden *nach erfolgter Kündigung* Ihrem
>> Konto belastet.

Das verstößt m.E. gegen unseren Vertrag, der eine monatliche Abbuchung vorsieht.
Aber jetzt kommt's richtig dicke:

>> Wichtig: Ihre Kündigung hat zur Folge, dass Sie sich für drei Monate
>> ab Wirksamkeit der Kündigung nicht mehr bei Unternehmen der
>> United Internet Gruppe für einen DSL-Tarif anmelden können.
>> Entsprechende Aufträge, z.B. für einen GMX DSL-Tarif, einen
>> web.de DSL-Tarif oder einen DSL-Tarif bei Schlund&Partner,
>> werden entsprechend storniert.

Das sind für mich Monopolistenmethoden der übelsten Art, wie sie noch nicht einmal die Telekom in ihren besten Zeiten gepflegt hat.
Die versuchen, ihre Marktmacht auszuspielen, um anderen das Wasser abzugraben.

Deshalb kann ich nur sagen: FINGER WEG VON 1&1 & Co.

Was sagen eigentlich die Kartellbehörden dazu?
Menü
[1] mediamike antwortet auf tosho
19.08.2005 10:00
Benutzer tosho schrieb:
Hallo zusammen,

ich möchte mal meine aktuellen Erfahrungen mit 1&1 schildern und jeden warnen, mit dieser Firma (und ihren Partnern) Geschäfte abzuschließen.

Nachdem überal die DSL-Preise purzeln und ich immer noch 15€ für meinen 10GB-Vertrag zahle (bzw. 39,90€ bei höherem Volumen) habe ich versucht, in einen günstigeren Vertrag zu wechseln. Das wird aber nur akzeptiert, wenn ich auch meinen Telekom DSL-Zugang kündige und bei 1&1 abschliesse.
Da ich das nicht wollte, habe ich bei 1&1 gekündigt.

Die Bestätigung der Kündigung kam lediglich per (rechtsunwirksamer) Email (obwohl 1&1 selbst auf eine schriftliche Kündigung besteht!)

Hier noch ein paar besondere Schmankerl aus dieser Mail:

>> Die bis zum Kündigungstermin fällig werdenden
Nutzungsentgelte
>> (Abschlussrechnung) werden *nach erfolgter Kündigung*
Ihrem
>> Konto belastet.

Das verstößt m.E. gegen unseren Vertrag, der eine monatliche Abbuchung vorsieht.

Da geht 1&1 auf Nummer sicher. Was ist wenn Du den Anschluss nicht mehr brauchst und dann nicht mehr zahlst?

Aber jetzt kommt's richtig dicke:

>> Wichtig: Ihre Kündigung hat zur Folge, dass Sie sich
für drei Monate
>> ab Wirksamkeit der Kündigung nicht mehr bei
Unternehmen der
>> United Internet Gruppe für einen DSL-Tarif anmelden
können.
>> Entsprechende Aufträge, z.B. für einen GMX DSL-Tarif,
einen
>> web.de DSL-Tarif oder einen DSL-Tarif bei
Schlund&Partner,
>> werden entsprechend storniert.

Das sind für mich Monopolistenmethoden der übelsten Art, wie sie noch nicht einmal die Telekom in ihren besten Zeiten gepflegt hat.
Die versuchen, ihre Marktmacht auszuspielen, um anderen das Wasser abzugraben.

Nein, 1&1 will nur nicht, dass Du Dich dann wieder anmeldest um so billige Hardware zu bekommen. Lies mal ab und zu das Kleingedruckte, da steht nämlich drin: "Die Mindestvertragslaufzeit der Angebote bei 1&1 DSL beträgt jeweils 12 Monate. Diese Angebote gelten für alle, die in den letzten drei Monaten keine 1&1 DSL-Kunden waren und bei Neuanmeldung zu 1&1 DSL." Sonst könntest Du von 1&1 zu GMX mit billiger Hardware, dann von GMX zu 1&1 mit billiger Hardware usw. Auch da gehen sie nur auf Nummer sicher.


Deshalb kann ich nur sagen: FINGER WEG VON 1&1 & Co.

Recht hast Du. Aber aus anderen Gründen. Lange Wartezeiten, teurer Support, inkompetente Mitarbeiter usw.

Was sagen eigentlich die Kartellbehörden dazu?

Leider gar nichts.
Menü
[1.1] katerbeppi antwortet auf mediamike
19.08.2005 10:32

Die Bestätigung der Kündigung kam lediglich per (rechtsunwirksamer) Email (obwohl 1&1 selbst auf eine schriftliche Kündigung besteht!)

Das finde ich auch eine Sauerei, obwohl das nicht nur bei 1&1 vorkommt, sondern bei anderen Unternehmen auch. Dahinter steckt reine Schikane, um die Hürden für eine Kündigung etwas höher zu legen. Sicherheitsaspekte können es jedenfalls nicht sein. Bei der Bestellung meiner Flatrate (damals noch ohne Resale-DSL-Anschluss) wollte 1&1 von mir nämlich auch keine schriftliche Bestätigung, dass tatsächlich ich der Besteller bin. Da hätte ich auch problemlos einen Vertrag für meinen Nachbarn abschließen können!
Menü
[1.2] tosho antwortet auf mediamike
19.08.2005 13:01
Benutzer mediamike schrieb:
Benutzer tosho schrieb:
Hallo zusammen,


>> Die bis zum Kündigungstermin fällig werdenden
Nutzungsentgelte (Abschlussrechnung) werden *nach erfolgter Kündigung* Ihrem Konto belastet.

Das verstößt m.E. gegen unseren Vertrag, der eine monatliche Abbuchung vorsieht.

Da geht 1&1 auf Nummer sicher. Was ist wenn Du den Anschluss nicht mehr brauchst und dann nicht mehr zahlst?

Verstehe das Argument nicht.
Ich kann nach Ablauf des Vertrages genausogut nicht zahlen wie bis zum Ablauf des Vertrages.
Es ist einfach nicht das, was ich mit 1&1 vereinbart habe.

Aber jetzt kommt's richtig dicke:

>> Wichtig: Ihre Kündigung hat zur Folge, dass Sie sich
für drei Monate ab Wirksamkeit der Kündigung nicht mehr bei Unternehmen der United Internet Gruppe für einen DSL-Tarif anmelden können.
Entsprechende Aufträge, z.B. für einen GMX DSL-Tarif, einen web.de DSL-Tarif oder einen DSL-Tarif bei Schlund&Partner, werden entsprechend storniert.

Das sind für mich Monopolistenmethoden der übelsten Art, wie sie noch nicht einmal die Telekom in ihren besten Zeiten gepflegt hat.
Die versuchen, ihre Marktmacht auszuspielen, um anderen das Wasser abzugraben.

Nein, 1&1 will nur nicht, dass Du Dich dann wieder anmeldest um so billige Hardware zu bekommen. Lies mal ab und zu das Kleingedruckte, da steht nämlich drin: 'Die Mindestvertragslaufzeit der Angebote bei 1&1 DSL beträgt jeweils 12 Monate. Diese Angebote gelten für alle, die in den letzten drei Monaten keine 1&1 DSL-Kunden waren und bei Neuanmeldung zu 1&1 DSL.' Sonst könntest Du von 1&1 zu GMX mit billiger Hardware, dann von GMX zu 1&1 mit billiger Hardware usw. Auch da gehen sie nur auf Nummer sicher.

Für mich ist das nur ein Kündigungs-Verhinderungs-Argument, weil ich dann erstmal von allen 'großen' Providern abgeschniten bin.
Sie könnten im Wechselfall ja auch Verträge ohne Hardware verkaufen.
Nochmal: Nicht ICH war der, der kündigen wollte. 1&1 hat mich durch ihren Zwang, bei einem Paketwechsel auch die Leitung mitzumieten, zur Kündigung quasi genötigt.

Deshalb kann ich nur sagen: FINGER WEG VON 1&1 & Co.

Recht hast Du. Aber aus anderen Gründen. Lange Wartezeiten, teurer Support, inkompetente Mitarbeiter usw.

Das noch dazu. Bei so einem inkompetenten Anbieter muss ich nicht auch noch die physische DSL-Leitung haben. Da stehe ich dann im Zweifel komplett ohne Zugang da.
Ausserdem habe ich bei der T-Com-Leitung keine Bindung mehr und kann jeden Monat kündigen. Bei einer Leitungsübernahme durch 1&1 hänge ich wieder für 1 Jahr an denen dran.
Menü
[2] Hajnal antwortet auf tosho
19.08.2005 20:49
Benutzer tosho schrieb:
Hallo zusammen,

ich möchte mal meine aktuellen Erfahrungen mit 1&1 schildern und jeden warnen, mit dieser Firma (und ihren Partnern) Geschäfte abzuschließen.

Nachdem überal die DSL-Preise purzeln und ich immer noch 15€ für meinen 10GB-Vertrag zahle (bzw. 39,90€ bei höherem Volumen) habe ich versucht, in einen günstigeren Vertrag zu wechseln. Das wird aber nur akzeptiert, wenn ich auch meinen Telekom DSL-Zugang kündige und bei 1&1 abschliesse.
Da ich das nicht wollte, habe ich bei 1&1 gekündigt.

Die Bestätigung der Kündigung kam lediglich per (rechtsunwirksamer) Email (obwohl 1&1 selbst auf eine schriftliche Kündigung besteht!)

Hier noch ein paar besondere Schmankerl aus dieser Mail:

>> Die bis zum Kündigungstermin fällig werdenden
Nutzungsentgelte
>> (Abschlussrechnung) werden *nach erfolgter Kündigung*
Ihrem
>> Konto belastet.

Das verstößt m.E. gegen unseren Vertrag, der eine monatliche Abbuchung vorsieht.
Aber jetzt kommt's richtig dicke:

>> Wichtig: Ihre Kündigung hat zur Folge, dass Sie sich
für drei Monate
>> ab Wirksamkeit der Kündigung nicht mehr bei
Unternehmen der
>> United Internet Gruppe für einen DSL-Tarif anmelden
können.
>> Entsprechende Aufträge, z.B. für einen GMX DSL-Tarif,
einen
>> web.de DSL-Tarif oder einen DSL-Tarif bei
Schlund&Partner,
>> werden entsprechend storniert.

Das darf doch nicht wahr sein! Sie bürden Dir erst NACH der Bestätigung der Kündigung und außerhalb oder zusätzlich zu der AGB (unakzeptable) Bedingungen auf! Ich kann nicht glauben, dass das rechtmäßig ist.

Ich habe soeben auch aus den gleichen Gründen gekündigt - ich bin nicht gewillt, den T-DSL-Anschluss aufzugeben und auch noch Bereitstellungsgebühr zu zahlen für etwas, das mir bereits bereit steht und sogar zu besseren Bedingungen (Hotline von T-Com kostenlos und kompetent). Die Kündigung wurde erst zum 21.09.2006 ! bestätigt, obwohl in den mir mit meinen Vertragsunterlagen zugeschickten AGB, Stand 07/2004, eindeutig eine Frist von VIER WOCHEN vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit steht. Die Hotline wollte mir weismachen, dass für die AGB von 12.07.2004 gelten !!!!!!!!!! (zwei verschiedene AGB im selben Monat ???) - und dass ich diese wohl von einem früheren Vertrag (mit dem neuesten Stand?) habe.

Nach Deiner Schilderung würde das jetzt heißen, dass - wenn ich die richtige Frist nicht durchkriege --- 1und1 von meinem Konto jetzt die Beiträge von einem ganzen Jahr abbuchen will. Es ist auch eine Unverschämtheit, dass man nur durch das Tool fertiggestellte Kündigungsschreiben zufaxen 'darf' --- Änderungen werden nicht beachtet. Das dürfte auch nicht rechtmäßig sein.



Deshalb kann ich nur sagen: FINGER WEG VON 1&1 & Co.

Völlig recht. Ich würde auch dann nicht mehr was von 1und1 wollen, wenn die mir zahlen würden. Es ist bei weitem nicht das erste Mal, wo Bestandkunden regelrecht vera....t werden.

Was sagen eigentlich die Kartellbehörden dazu?

Mit Deinem zitierten Kündigungsschreiben müsste man glaub ich zumindest die Verbraucherschützer, vielleicht aber auch die Polizei kontaktieren. So viel Gesetzwidrigkeiten auf einen Haufen!

Gibt es hier vielleicht einen Experten, der uns die richtige Vorgehensweise vorschlagen kann?

Besten Dank.