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Für wie bescheuert halten die uns


05.01.2006 15:23 - Gestartet von ippel
Zitat der egierung:

"Regulierung sei im Vergleich zum Wettbewerb aber grundsätzlich nur das zweitbeste Instrument, um Märkte zu gestalten."

Aus dem Mund der Bundesregierung klingt dies wie ein schlechter Scherz. Kaum ein Land hat dermaßen viel Bürokratie, Staatsquote und Gängelung der Bürger in allen Bereichen wie Deutschland. Und dann plötzlich fällt der Regierung ein, daß Regulierung ja nicht so toll ist. Ja sind die da noch besoffen, oder was? Selbst für Realsatire ist das schon zu heftig.

Und dann: Temporäre Monopole seien natürlich. Ja, sind sie. Sind sie aber nicht mehr, wenn diese Monopole dadurch entstanden sind, daß erst der Staat ein Monopol auf Telekommunikation hat und dieses dann 1:1 einem einzigen Unternehmen gibt. Als in den 80ern in den USA das Telekommunikationsmonopol des Staates fiel, da wurde nicht alles einem Unternehmen gegeben, sondern in viele "Baby-Bells" aufgeteilt, die noch heute reguliert werden.

Aber klar, wenn die Aktien der Telekom fallen, sieht die Regierung ihre Felle, sprich Aktienpakete, davonschwimmen.

Ippel
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[1] Mac_Gear antwortet auf ippel
05.01.2006 18:47
ich nehme an, wenn die schon an der telekom mit aktien beteiligt sind und die T_Com kurz vorm badengehen ist, können die sich nur so behelfen, indem sie irgendwelche regulierungsvorgaben einfach so mal unter den tisch fallen lassen.

damit der staat da nich so viel geld verliert versuchen die halt mit allen mitteln die aktien hochzuputschen...


Gruß: Mac_Gear
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[2] Cyborg antwortet auf ippel
05.01.2006 21:21
Benutzer ippel schrieb:
Zitat der egierung:

Aber klar, wenn die Aktien der Telekom fallen, sieht die Regierung ihre Felle, sprich Aktienpakete, davonschwimmen.

Ich denke das ist nicht der Grund. Hier nutzt ein Großkonzern seine Macht und droht mit Arbeitsplatzabbau um massiv seine Interessenpolitik durchzusetzen.
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[2.1] ölöle antwortet auf Cyborg
05.01.2006 21:51
BINGO !!!
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[2.2] ejunky antwortet auf Cyborg
05.01.2006 22:01
Benutzer Cyborg schrieb:
Benutzer ippel schrieb:
Zitat der egierung:

Aber klar, wenn die Aktien der Telekom fallen, sieht die Regierung ihre Felle, sprich Aktienpakete, davonschwimmen.

Ich denke das ist nicht der Grund. Hier nutzt ein Großkonzern seine Macht und droht mit Arbeitsplatzabbau um massiv seine Interessenpolitik durchzusetzen.

Kann aber ein zusätzlicher Grund sein. Der Versuch ist ja auch nicht dumm - nur kann es passieren daß es wie bei UMTS sehr sehr lange dauert bis sich das rentiert - falls sie das dann zu Mondpreisen anbieten und die Leute sich sagen "oooch da reicht mir mein DSL" - oder sie plätten mit Dumpingpreisen den Markt.
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[3] maurice1332002 antwortet auf ippel
05.01.2006 22:28
Benutzer ippel schrieb:
Zitat der egierung:

'Regulierung sei im Vergleich zum Wettbewerb aber grundsätzlich nur das zweitbeste Instrument, um Märkte zu gestalten.'

Aus dem Mund der Bundesregierung klingt dies wie ein schlechter Scherz. Kaum ein Land hat dermaßen viel Bürokratie, Staatsquote und Gängelung der Bürger in allen Bereichen wie Deutschland.
Quelle?
Fakten?
Oder doch die üblichen Stammtischparolen?

Eine Reduzierung der Regulierung ist mehr als nötig! Natürlich hat sie uns bisher sinkende Preise beschert, aber mittlerweile wird sie doch zur Innovations- und Investitionsbremse. Denn dafür brauchts Planungssicherheit und eine unternehmerisch freie Hand.

Vielleicht könnten wir auch alle noch ein paar Zentel Cent je Minute sparen.
Aber zu welchem Preis letztendlich? Die Gewinne der Telekom-Konkurrenten laufen doch heute schon reichlich ins Ausland. Hier wird kein Mensch beschäftigt, aber die Telekom muss Stellen abbauen bzw. schafft keine neuen Arbeitsplätze. Und das hat widerum zur Folge, dass mehr Menschen auf der Straße stehen und uns allen finanziell zur Last fallen.

'Geiz ist geil', das ich nicht lache! Wer mag solche Menschen schon? Und wohin soll das alles führen? Wir erlebens doch täglich, die Arbeitslosigkeit steigt und steigt...

Und dann plötzlich fällt der Regierung ein, daß Regulierung ja nicht so toll ist. Ja sind die da noch besoffen, oder was? Selbst für Realsatire ist das schon zu heftig.

Und dann: Temporäre Monopole seien natürlich. Ja, sind sie. Sind sie aber nicht mehr, wenn diese Monopole dadurch entstanden sind, daß erst der Staat ein Monopol auf Telekommunikation hat und dieses dann 1:1 einem einzigen Unternehmen gibt.
Natürlich ist T-Com -der Bereich der Telekom, der wegen seiner Erdkabel letztendlich reguliert wird- temporär Monopolist!
Oder glaubst du, in 10 Jahren hat noch jemand einen Festnetzanschluss? Da läuft alles über WiMax (Oder Nachfolger) und für die, die dann immer noch keinen PC haben/wollen, bleibt das Handy!
Als in den 80ern in den USA das Telekommunikationsmonopol des Staates fiel, da wurde nicht alles einem Unternehmen gegeben, sondern in viele 'Baby-Bells' aufgeteilt, die noch heute reguliert werden.

Hier magst du recht haben. Aber der Fisch wurde vor Jahren gelutscht. Das Thema wurde in diesem Forum bis zum Erbrechen diskutiert!


Aber klar, wenn die Aktien der Telekom fallen, sieht die Regierung ihre Felle, sprich Aktienpakete, davonschwimmen.
Polemik!

Ippel
CU
~~~maurice~~~
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[3.1] ippel antwortet auf maurice1332002
06.01.2006 00:03
Benutzer maurice1332002 schrieb:
Quelle?
Fakten?
Oder doch die üblichen Stammtischparolen?

Deutschlands Staatsquote schwankt zwischen 40 und 50 %. Damit liegt in den Top 10 aller freien Länder der Welt. Die Zahlen sind kein Geheimnis und werden auch von der Regierung nicht bezweifelt.

Jeder, der selbständig in diesem Land ist (ja, ich bin es), weiß, wie es mit der Bürokratie hier aussieht. Zwei Drittel aller Steuerliteratur erscheint auf deutsch. Zwei Drittel der weltweiten Literatur über Steuern für nur ein einziges Land.

In Deutschland ist es sprichwörtlich, daß nur das erlaubt ist, was nicht verboten ist. Überall in der restlichen freien Welt ist es umgekehrt. Aber "glücklicherweise" passen sich die restlichen europäischen Staat langsam an - Dank der EU.

Eine Reduzierung der Regulierung ist mehr als nötig! Natürlich hat sie uns bisher sinkende Preise beschert, aber mittlerweile wird sie doch zur Innovations- und Investitionsbremse. Denn dafür brauchts Planungssicherheit und eine unternehmerisch freie Hand.

Oh, alle nicht Monopolisten haben freie Hand.

Vielleicht könnten wir auch alle noch ein paar Zentel Cent je Minute sparen. Aber zu welchem Preis letztendlich? Die Gewinne der Telekom-Konkurrenten laufen doch heute schon reichlich ins Ausland. Hier wird kein Mensch beschäftigt, aber die Telekom muss Stellen abbauen bzw. schafft keine neuen Arbeitsplätze.

Und Du wirfst mir Stammtischparolen vor? Ja ist denn heut schon wieder Weihnachten? Die Telekom baut Arbeitsplätze ab, das ist richtig. Gleichzeitig hat sie aber Milliardengewinne - trotz der pösen, pösen Regulierung.

Und das hat widerum zur Folge, dass mehr Menschen auf der Straße stehen und uns allen finanziell zur Last fallen.

Die Ursache ist wohl eher bei der Dauerrezession zu suchen und zu einem erheblichen Teil bei der Regierung. Oder warum sonst, meinst Du, ist Deutschland Schlußlich im Wirtschaftswachstum in Europa?

'Geiz ist geil', das ich nicht lache! Wer mag solche Menschen schon? Und wohin soll das alles führen? Wir erlebens doch täglich, die Arbeitslosigkeit steigt und steigt...

Eine inflationäre Deflation, daß heißt steigende Preise bei immer größerer Sparquote. Eine Entwicklung, die viele Gelehrte und auch ich (obwohl ich nicht zu ihnen zähle) seit Beginn der gegen den Willen des Volkes und damit undemokratisch eingeführten Euro-Währung immer wieder gepredigt haben. Da wir uns selbst der zentralen währungspolitischen Steuereinheit, der Bundesbank, beraubt haben, haben wir keine Möglichkeit mehr, auf Geldmenge und/oder Wirtschaftsentwicklung über die Währung Einfluß zu nehmen. Sage keiner, wir währen nicht gewarnt gewesen.

Natürlich ist T-Com -der Bereich der Telekom, der wegen seiner Erdkabel letztendlich reguliert wird- temporär Monopolist!

Richtig, aber kein natürlicher, sondern geschaffener Monopolist. Und so lange die Telekom Monopolist ist, weil die Regierung, wenn wir es freundlich sehen, aufgrund fehlender Erfahrung die Aufteilung der Telekom versäumt hat, muß eben reguliert werden.

Oder glaubst du, in 10 Jahren hat noch jemand einen Festnetzanschluss?

Vor 14 Jahren wurde dies über das Kuperkabel gesagt und man baute Glasfaser überall ein.

Aber klar, wenn die Aktien der Telekom fallen, sieht die Regierung ihre Felle, sprich Aktienpakete, davonschwimmen.
Polemik!

Wieso? Mit einem riesigen Haushaltsloch, was übrigens fast genau der Größe der Nettozahlungen an die EU entspricht, versucht die Regierung statt mit dem Geld zu haushalten, was sie hat, alles Tafelsilber zu verkaufen, was sie noch irgendwie habhaft werden kann. Aktien privatisierter Behörden gehören dazu. Und die Telekomaktie war die schlechteste Aktie im DAX im letzten Jahr - -15 %.

Ippel
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[3.1.1] ezc antwortet auf ippel
14.01.2006 22:45
Benutzer ippel schrieb:

In Deutschland ist es sprichwörtlich, daß nur das erlaubt ist, was nicht verboten ist.

Es mag sprichwörtlich sein, aber es ist trotzdem kompletter Unsinn. Natürlich ist auch bei uns nur verboten, was explizit verboten ist. Ohne Rechtsgrundlage kann dir nichts verboten werden.

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[3.1.1.1] ippel antwortet auf ezc
15.01.2006 00:24
Benutzer ezc schrieb:

Es mag sprichwörtlich sein, aber es ist trotzdem kompletter Unsinn. Natürlich ist auch bei uns nur verboten, was explizit verboten ist. Ohne Rechtsgrundlage kann dir nichts verboten werden.

Ich sehe, Du hast mit der deutschen Bürokratie noch keine umfangreichen Erfahrungen gemacht. Ich bin selbständig und war längere Zeit im Ausland. Ich kann es sehr gut einschätzen, insbesondere in Bezug zu anderen Ländern.

Übrigens habe ich nirgends das Wort "Rechtsgrundlage" erwähnt, weil es witzlos ist. Eine Rechtsgrundlage kann auch sein: "Alles ist verboten, es sei denn die Behörde erlaubt es ihnen." Es geht um die Bürokratie. Und da dürfte Deutschland eines der größten Freilichtmuseen sein.

Ippel
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[3.1.1.1.1] ezc antwortet auf ippel
16.01.2006 17:14
Benutzer ippel schrieb:
Benutzer ezc schrieb:

Ich sehe, Du hast mit der deutschen Bürokratie noch keine umfangreichen Erfahrungen gemacht. Ich bin selbständig und war längere Zeit im Ausland. Ich kann es sehr gut einschätzen, insbesondere in Bezug zu anderen Ländern.

Ich habe nie behauptet, dass bei uns nicht relativ viel verboten ist.
Das hat aber nichts mit der von mir kritisierten Behauptung zu tun,
alles sei verboten, was nicht erlaubt ist.

Übrigens habe ich nirgends das Wort "Rechtsgrundlage" erwähnt, weil es witzlos ist. Eine Rechtsgrundlage kann auch sein: "Alles ist verboten, es sei denn die Behörde erlaubt es ihnen."

Diese Rechtsgrundlage gibt es meines Wissens nicht. Oder wo steht das?

Es geht um die Bürokratie. Und da dürfte Deutschland eines der größten Freilichtmuseen sein.

Nein, was verboten oder erlaubt ist, wird in erster Linie durch Gesetze und Verordnungen geregelt. Wie die ausgelegt werden, hat mit der Bürokratie zu tun. Und wenn die Verwaltung etwas verbietet, braucht sie
dafür eine Rechtsgrundlage. Gibt's die nicht, ist es erlaubt.

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[3.1.1.2] freddy0503 antwortet auf ezc
17.01.2006 09:55
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer ippel schrieb:

In Deutschland ist es sprichwörtlich, daß nur das erlaubt ist,
was nicht verboten ist.

Es mag sprichwörtlich sein, aber es ist trotzdem kompletter Unsinn. Natürlich ist auch bei uns nur verboten, was explizit verboten ist. Ohne Rechtsgrundlage kann dir nichts verboten werden.


Beides sagt das Gleiche aus, erlaubt ist was nicht verboten ist, und nur das ist verboten, was verboten ist (sonst wärs ja nicht verboten [Das ist eine Tautologie]lol).

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[3.1.1.2.1] ezc antwortet auf freddy0503
17.01.2006 10:38

einmal geändert am 17.01.2006 10:42
Benutzer freddy0503 schrieb:
Benutzer ezc schrieb:
Benutzer ippel schrieb:

In Deutschland ist es sprichwörtlich, daß nur das erlaubt ist,
was nicht verboten ist.

Es mag sprichwörtlich sein, aber es ist trotzdem kompletter Unsinn. Natürlich ist auch bei uns nur verboten, was explizit verboten ist. Ohne Rechtsgrundlage kann dir nichts verboten werden.


Beides sagt das Gleiche aus, erlaubt ist was nicht verboten ist, und nur das ist verboten, was verboten ist (sonst wärs ja nicht verboten [Das ist eine Tautologie]lol).


'Erlaubt ist, was nicht verboten ist' ist zwar das gleiche wie 'Verboten ist nur, was explizit verboten ist', aber ippel hat behauptet, es sei alles verboten, was nicht erlaubt ist. Das ist was völlig anderes.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass verboten ist, was verboten ist. Lies mal oben nach. Ich hab gesagt, dass nur das verboten ist, was _explizit_ verboten ist. Das heißt, dass es im Gegensatz zur ursprünglichen Behauptung keine Verbote gibt, die nur aus dem Fehlen einer Erlaubnis resultieren.

Weit und breit keine Tautologie in den zitierten Artikeln, nur in deiner Vereinfachung, es sei verboten, was verboten sei.
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[3.1.1.2.2] RobbieG antwortet auf freddy0503
31.01.2006 17:11
Hallo,

die Regulierung muß viel verbraucher- und kundenfreundlicher werden.

z.B.
Die (marktbeherrschenden) Anbieter zwingen, bezahlbare Internetzugänge in der Fläche anzubieten.

Wer DSL bestellt, aber keins kriegt, muß solange eine Schmalband-Flatrate (analog/ISDN) bekommen, bis DSL oder was vergleichbares verfügbar ist. Wetten, daß der Ausbau in Fahrt käme?

Die Bundesnetzagentur soll bei fundierten Kundenbeschwerden wegen undurchsichtiger Angebote, bei Rechnungsfehlern, schlampigen Hotlines oder wertlosen Mehrwertnummern, SPAM-Anrufen, Cold-Call-Centern einen "Zentralschalter" bekommen, um solche Angebote notfalls binnen 24h direkt abklemmen und die illegalen Gewinne sofort abzuschöpfen zu können.

Schluß mit dem ganzen 012, 0137, 0138, 118 Nummern-Unfug und ab nach 0900. Dafür bekommt jeder Kunde eine persönliche PIN und muß sich die Vorwahl 0900 nach Bonitätsprüfung und Belehrung freischalten lassen.

Schluß mit 0181-Hotlines
Klare Preisregeln bei 0180, keine Auszahlungen mehr.
Wer Auszahlung will muß nach 0900.

Einen Internetführerschein, das gibt Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Die Leute würden was lernen und wir hätten eine Chance gegen Spammer und andere Verrückte.

Es liegt an uns. Nicht immer das billigste Angebot nehmen
und genau überlegen, ob man das alles überhaupt braucht. Vielleicht, vielleicht wirds dann mal irgendwann besser, wenn es alle so machen.

Der Wettbewerb im Telekom-Bereich spielt sich zur Zeit nur um Zehntel-Pfennige bei Anbietern ab, die meistens nur T-Produkte "resalen".

Pfiffige, innovative Angebote mit gutem Kundenservice? Woher denn? Fehlanzeige.

Wer als Privatkunde von der T weg geht, kommt vom Regen in die Traufe.

Kleine Firmen werden permanent weggekauft, rationalisiert oder fusioniert, Kundenservice? Zu teuer :-(

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[3.1.1.2.2.1] mersawi antwortet auf RobbieG
31.01.2006 17:16
ja genau Proletarier aller Laender vereinigt Euch...
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[3.1.1.2.2.2] hdontour antwortet auf RobbieG
31.01.2006 17:42
Benutzer RobbieG schrieb:
Hallo,

die Regulierung muß viel verbraucher- und kundenfreundlicher werden.

z.B.
Die (marktbeherrschenden) Anbieter zwingen, bezahlbare Internetzugänge in der Fläche anzubieten.

Wer DSL bestellt, aber keins kriegt, muß solange eine Schmalband-Flatrate (analog/ISDN) bekommen, bis DSL oder was vergleichbares verfügbar ist. Wetten, daß der Ausbau in Fahrt käme?

Oder auch nicht.
Warum soll Dir denn ein DSL Anbieter ne ISDN Flat zu Verfügung stellen, wenn die Technik "nicht im Boden liegt"?

DSL gehört d r a s t i s c h verteuert!!
Wir brauchen keine Flats für 5 Euro. 10 oder 15 Euro wäre auch billig genug und 5 bis 10 Euro sollten dann als Investitionszulage abgeführt werden, damit dann der DSLausbau vorangeht.


Die Bundesnetzagentur soll bei fundierten Kundenbeschwerden wegen undurchsichtiger Angebote, bei Rechnungsfehlern, schlampigen Hotlines oder wertlosen Mehrwertnummern, SPAM-Anrufen, Cold-Call-Centern einen "Zentralschalter" bekommen, um solche Angebote notfalls binnen 24h direkt abklemmen und die illegalen Gewinne sofort abzuschöpfen zu können.

O.k.. Der gleiche Zentralschalter sollte auch dafür funktionieren, zahlungssäumige Kunden von der Telekommunikation bei j e d e m Anbieter auszusperren und zwar solange bis die Schulden bezahlt sind.


Schluß mit dem ganzen 012, 0137, 0138, 118 Nummern-Unfug und ab nach 0900. Dafür bekommt jeder Kunde eine persönliche PIN und muß sich die Vorwahl 0900 nach Bonitätsprüfung und Belehrung freischalten lassen.

Schluß mit 0181-Hotlines Klare Preisregeln bei 0180, keine Auszahlungen mehr. Wer Auszahlung will muß nach 0900.

Zustimmung. Sollten wir nicht 0900 auch gleich abschaffen?


Einen Internetführerschein, das gibt Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Die Leute würden was lernen und wir hätten eine Chance gegen Spammer und andere Verrückte.

Zustimmung


Es liegt an uns. Nicht immer das billigste Angebot nehmen und genau überlegen, ob man das alles überhaupt braucht. Vielleicht, vielleicht wirds dann mal irgendwann besser, wenn es alle so machen.

Zustimmung


Der Wettbewerb im Telekom-Bereich spielt sich zur Zeit nur um Zehntel-Pfennige bei Anbietern ab, die meistens nur T-Produkte "resalen".

Pfiffige, innovative Angebote mit gutem Kundenservice? Woher denn? Fehlanzeige.

Wer als Privatkunde von der T weg geht, kommt vom Regen in die Traufe.

Stimmt


Kleine Firmen werden permanent weggekauft, rationalisiert oder fusioniert, Kundenservice? Zu teuer :-(

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[3.1.1.2.2.2.1] hdontour antwortet auf hdontour
01.02.2006 02:27
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:
DSL gehört d r a s t i s c h verteuert!!
Wir brauchen keine Flats für 5 Euro. 10 oder 15 Euro wäre auch billig genug und 5 bis 10 Euro sollten dann als Investitionszulage abgeführt werden, damit dann der DSLausbau
vorangeht.
Tja, wenn bei dir das Geld so locker sitzt, bitteschön! Aber lass dem von allen Seiten geplagten/geplünderten Otto-Normalverbraucher und vor allem Schülern und Studenten günstige Preise. Es gibt keinen Grund warum eine Flatrate nicht kostenlos sein sollte.

Aha.
Dann stelle gleich bei 1+1 den Antrag, daß Du eine kostenlose Flatrate möchtest. Das machen die bestimmt. Haben die seit neustem was mit der Caritas zu tun?


Allerdings wäre es besser statt flatrates zu diesen Preisen 20 GB oder 10 GB Volumentarife (solange es noch kein Triple Play gibt) anzubieten. So wäre das Problem mit den Powerusern gelöst. Die könnten dann für ihre echten flatrates dann tatsächlich mehr zahlen.
Das Problem hierbei ist aber eben das Marketing. Die Leute wollen eben alle eine Flatrate auch wenn sie nur weniger als 5 GB verbrauchen.

Aber ansonsten ist es das dümmste was man machen kann, höhere Preise zu verlangen. Damit stützt man nur Monopolisten und schmeißt sein Geld zum Fenster raus.

Und einige brauchen offenbar noch um zu akzeptieren, dass es ökonomisch keinen Sinn macht DSL flächendeckend auszubauen. Und das ist auch in Ordnung so. Warum sollen die Stadtbewohner mit höheren Flatratepreisen den DSL-Netzausbau subventionieren???

Hast eigentlich Recht: 1+1 & Co haben ja genug Geld und können den Netzausbau bezahlen


Außerdem ist ja für ländliche Gebiete eine andere Breitband-Lösung besser angebracht:

WiMAX

Du hast noch was vergessen: Den PC inkl. Equipment sollte man natürlich auch umsonst bekommen. Man muss ja schliesslich seine Flate irgendwie nutzen können.
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[3.1.1.2.2.2.1.1] hdontour antwortet auf hdontour
02.02.2006 06:30
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer hdontour schrieb:
Aha.
Dann stelle gleich bei 1+1 den Antrag, daß Du eine kostenlose Flatrate möchtest. Das machen die bestimmt. Haben die seit neustem was mit der Caritas zu tun?
Es ist absurd wie du das ins Lächerliche zu ziehen versuchst. Kostenlose flats gibt es bereits: siehe Callando z.B. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass DSL Reseller, wie eben 1&1, 11% von den DSL Grundgebühren behalten dürfen.

Das wusste ich nicht. Sollte gleich auf 0 ( Null ) gesenkt werden. Ich will es nicht ins Lächerliche ziehen, daß ist mein Ernst. Das Geld soll bei der Telekom bleiben und dort zweckgebunden in den DSL Ausbau gesteckt werden.

Das muss (zusammen mit der 99Cent/Minute teuren Sipport-Hotline) für die Finanzierung reichen.
Zugegen, kritisch wird es dann mit der Hardwaresubventionierung, denn die kostet dann tatsächlich Geld. Hier würde ich für ein Modell à la O2 Genion/Genion Card plädieren. D.h. wer subventionierte Hardware haben will zahlt eben 5 EUR mehr im Monat. Wer schon welche hat, muss dem anderen dagegen seine nicht subventionieren.

Hast eigentlich Recht: 1+1 & Co haben ja genug Geld und können den Netzausbau bezahlen
so ist das

Aha interessant, daß Du mir da zustimmst. Das Problem ist nur, daß die Dsl Reseller gar kein eigenes Netz haben


Du hast noch was vergessen: Den PC inkl. Equipment sollte man natürlich auch umsonst bekommen. Man muss ja schliesslich seine Flate irgendwie nutzen können.
Wie kommst du denn darauf??? Mal wieder nur ein Versuch alles ins Lächerliche zu ziehen. Aber einen Laptop zu leasen wird bald schon möglich sein, wenn man T-Mobile glauben darf. Dann kann man mit dem geleasten Notebook per UMTS im Internet surfen. Übrigens das UMTS-Modul ist dann bereits im Notebook verbaut. Also echt praktisch. Fehlt nur noch eine anständige Flat.

Fazit: Die priviligierten ( ich hoffe ich habe es richtig geschrieben ) in Deutschland ( zu denen auch ich gehore ) surfen inzwischen mit 5 Euro Flates, was nicht nötig ist. Keiner hat über die Preise von vor 2 Jahren gejammert. Und die Nichtpriv. surfen immer noch mit analog und mit ISDN rum und zahlen ganz kräftig dafür. Und das muss schnellstens geändert werden, indem der Besitzer des Netzes ( ja wer ist denn das ) genügend Geld für einen schnellen Netzausbau in ganz Deutschland verdient.
Und daher meine ich, daß monatliche Kosten für Flates in Höhe von 10 statt 5 Euro auch völlig o.k. sind und keiner daran sterben wird.
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[3.1.1.2.2.2.1.1.1] heulnet antwortet auf hdontour
02.02.2006 10:44
dem kann ich nur beistimmen, ich als geschädigter mit aber immerhin 384 kb (der letzte in unserem nest,und teile mir das mit 4 leuten) habe nichts gegen 10 oder 15 euro flate, dann sollen die aber auch hier in deutschland bleiben und nicht für netzausbau in kroatien oder sonstwo!!!
>jetzt hat mir so ne tussi(t-com hotline) allen ernstes angeboten das wenn ich auf 2000er hochschalte meine flate nur noch 4,95 kosten soll(wohlbemerkt t-com)
>ich hätte in den hörer beissen können
>warum immer alles zuerst in die städte???dort ist doch eh alles überversorgt
>nun ja , jammern gehört zum handwerk
>erst drohen ohne zusage von der regulierungsstelle leute zu entlassen, und dann doch ausbauen???!!!
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[3.1.1.2.2.2.1.1.2] doublemint antwortet auf hdontour
02.02.2006 11:04
Fazit: Die priviligierten ( ich hoffe ich habe es richtig geschrieben ) in Deutschland ( zu denen auch ich gehore ) surfen inzwischen mit 5 Euro Flates, was nicht nötig ist. Keiner hat über die Preise von vor 2 Jahren gejammert. Und die Nichtpriv. surfen immer noch mit analog und mit ISDN rum und zahlen ganz kräftig dafür. Und das muss schnellstens geändert werden, indem der Besitzer des Netzes ( ja wer ist denn das ) genügend Geld für einen schnellen Netzausbau in ganz Deutschland verdient.
Und daher meine ich, daß monatliche Kosten für Flates in Höhe von 10 statt 5 Euro auch völlig o.k. sind und keiner daran sterben wird.

Oh mein Gott, du spiegelst genau das wieder, was unserer Gesellschaft so Probleme bereitet. Diese sogenannten Privilegierten, die vielleicht maximal 10% unserer Bevölkerung ausmachen und zu denen du dich also auch zählst, sind es, die irgendwie den Blick für die Realität verloren haben und sich dann Unternehmensberater nennen, aufgrund von eh bloß verunreinigten Bilanzen und Statistiken Leute auf die Straße bringen und sich dann wundern, warum eine Firma vorher besser lief. Ich studiere selbst BWL, da wird nicht groß auf gesellschaftliche Umstände eingegangen und man kann das sicherlich auch schnell verlernen und sieht nur noch die Zahlen, daraus entstehen dann aber so Fanatiker die uns letztenendes in die Krise treiben.

Zum Thema: dir scheint es entgangen zu sein, dass die Deutsche Telekom nicht nur DSL anbietet sondern auch jede Menge andere Technologien, nicht zu vergessen T-Systems! Dass man da evtl auch Umsätze einfährt die ebenfalls für den Netzausbau verwendet werden könnten sollte dir bekannt sein. Das Prinzip 'das Geld was die mit DSL einnehmen, geben die auch für DSL aus' lernt man vielleicht der Einfachheit halber in der Grundschule, aber mittlerweilen sollte es auch angekommen sein dass innerhalb einen großen Konzerns die Gelder da hinfließen wo sie benötigt werden.

Die Deutsche Telekom ist wahrlich nicht so arm dass wir denen jetzt schon den Netzausbau über höherer Flatratepreise finanzieren müssen, wo kommen wir denn da hin? Das tust du für deinen Teil bereits mit der Grundgebühr deines Telefonanschlusses und mit den Minuten die du telefonierst! Und das tut die Telekom auch mit ihren Immobilien, den zahlreichen Kooperationsprojekten usw., es ist lächerlich zu glauben dass eine höhere GG für die Flatrate den Netzausbau voranbringen würde!

Die Telekom arbeitet einfach nur wirtschaftlich und hat aus Erfahrungen der Vergangenheit gelernt! Wie viele Bürgerinitiativen gab es schon um 500-Seelen-Gemeinden mit DSL zu versorgen und was kam am Ende raus? 2 oder 3 Leute haben es genommen, toll! Da würd ich dort auch nicht mehr ausbauen! So spricht zwar auch bloß wieder der Betriebswirt aber in diesem Fall kann ich das gut verstehen, würde ich als Unternehmer auch nicht anders machen!

Ich hoffe nur dass so Leute wie du irgendwann wieder auf den Boden der Tatsachen kommen, leider sitzen nämlich viel zu viele davon in unserer Regierung!

Gruß,
Stefan
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[3.1.1.2.2.2.1.1.2.1] hdontour antwortet auf doublemint
02.02.2006 11:50
Benutzer doublemint schrieb:
Fazit: Die priviligierten ( ich hoffe ich habe es richtig geschrieben ) in Deutschland ( zu denen auch ich gehore ) surfen inzwischen mit 5 Euro Flates, was nicht nötig ist. Keiner hat über die Preise von vor 2 Jahren gejammert. Und die Nichtpriv. surfen immer noch mit analog und mit ISDN rum und zahlen ganz kräftig dafür. Und das muss schnellstens geändert werden, indem der Besitzer des Netzes ( ja wer ist denn das )
genügend Geld für einen schnellen Netzausbau in ganz Deutschland verdient.
Und daher meine ich, daß monatliche Kosten für Flates in Höhe von 10 statt 5 Euro auch völlig o.k. sind und keiner daran sterben wird.

Oh mein Gott, du spiegelst genau das wieder, was unserer Gesellschaft so Probleme bereitet. Diese sogenannten Privilegierten, die vielleicht maximal 10% unserer Bevölkerung ausmachen und zu denen du dich also auch zählst, sind es, die irgendwie den Blick für die Realität verloren haben und sich dann Unternehmensberater nennen, aufgrund von eh bloß verunreinigten Bilanzen und Statistiken Leute auf die Straße bringen und sich dann wundern, warum eine Firma vorher besser lief. Ich studiere selbst BWL, da wird nicht groß auf gesellschaftliche Umstände eingegangen und man kann das sicherlich auch schnell verlernen und sieht nur noch die Zahlen, daraus entstehen dann aber so Fanatiker die uns letztenendes in die Krise treiben.

Zum Thema: dir scheint es entgangen zu sein, dass die Deutsche Telekom nicht nur DSL anbietet sondern auch jede Menge andere Technologien, nicht zu vergessen T-Systems! Dass man da evtl auch Umsätze einfährt die ebenfalls für den Netzausbau verwendet werden könnten sollte dir bekannt sein. Das Prinzip 'das Geld was die mit DSL einnehmen, geben die auch für DSL aus' lernt man vielleicht der Einfachheit halber in der Grundschule, aber mittlerweilen sollte es auch angekommen sein dass innerhalb einen großen Konzerns die Gelder da hinfließen wo sie benötigt werden.

Die Deutsche Telekom ist wahrlich nicht so arm dass wir denen jetzt schon den Netzausbau über höherer Flatratepreise finanzieren müssen, wo kommen wir denn da hin? Das tust du für deinen Teil bereits mit der Grundgebühr deines Telefonanschlusses und mit den Minuten die du telefonierst! Und das tut die Telekom auch mit ihren Immobilien, den zahlreichen Kooperationsprojekten usw., es ist lächerlich zu glauben dass eine höhere GG für die Flatrate den Netzausbau voranbringen würde!

Die Telekom arbeitet einfach nur wirtschaftlich und hat aus Erfahrungen der Vergangenheit gelernt! Wie viele Bürgerinitiativen gab es schon um 500-Seelen-Gemeinden mit DSL zu versorgen und was kam am Ende raus? 2 oder 3 Leute haben es genommen, toll! Da würd ich dort auch nicht mehr ausbauen! So spricht zwar auch bloß wieder der Betriebswirt aber in diesem Fall kann ich das gut verstehen, würde ich als Unternehmer auch nicht anders machen!

Ich hoffe nur dass so Leute wie du irgendwann wieder auf den Boden der Tatsachen kommen, leider sitzen nämlich viel zu viele davon in unserer Regierung!

Gruß,
Stefan

Hallo Stefan,

Du brauchst mir als selbständigen Unternehmer mit abgeschlossenem BWL Studium bestimmt nicht zu erklären wie man Geld verdient.
Der Unterschied zwischen "totaler" freier Marktwirtschaft und Planwirtschaft ist mir klar. Über Jahrzehnte / Jahre haben alle davon geträumt, daß die totale freie Marktwirtschaft kommt und jeder tun und lassen kann was er will.

Findest Du es toll, wie es jetzt abläuft?
Dieses Thema mit allem für und wieder würde für zig Diplomarbeiten ausreichen.
Aber mal zum Thema: Ich bin einfach der Meinung, daß die Liberalisierung im Telek.bereich völlig in die Hose gegangen ist. Man hätte entweder oder machen müssen und nicht vielleicht.
Es kann doch nicht sein, daß die Telekom permanent investieren soll z.b. in den Ausbau des DSL Netzes und die Reseller die Leitungen für nen Apfel und Ei anmieten und dann verschleudern. Anders kann man es ja nicht mehr ausdrücken.

Auch ich hätte als Boss der Telekom unter der gegebenen Sitution Investitonen längst eingestellt und würde nur noch das machen, wo richtig Geld verdient ist. Aber ist das der richtige Weg?
Aus der Sicht der freien Marktwirtschaft ja aber....?
Die Unternehmen haben auch eine soziale Verantwortung, aber die muss bezahlbar bleiben.
Es kann doch nicht mehr so weiter gehen, daß j e d e n Tag in Deutschland rund 1000 Arbeitsplätze verloren gehen, die dann in Osteuropa neu entstehen.

Ich wollte mit meinen Statement zu Beginn sagen, daß gerade in so einem Bereich wie Telekommunikation die Investitionskosten auf alle "Mitspieler" einigermaßen gleich und fair verteilt werden sollten und nicht so wie es jetzt ist.
Jede totale freie Marktwirtschaft muss auch eine Grenze haben und da ist eben die Politik bzw. die Regulierungsbehörde gefordert, für genaus dieses zu sorgen, da sich sonst demnächst die "Landbevölkerung" alle Handys kaufen dürfen, weil keiner mehr bereit ist dort zu "buddeln".

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[3.1.1.2.2.2.1.1.3] Hasi16 antwortet auf hdontour
02.02.2006 12:35
Benutzer hdontour schrieb:
Fazit: Die priviligierten ( ich hoffe ich habe es richtig geschrieben ) in Deutschland ( zu denen auch ich gehore ) surfen inzwischen mit 5 Euro Flates, was nicht nötig ist. Keiner hat über die Preise von vor 2 Jahren gejammert. Und die Nichtpriv. surfen immer noch mit analog und mit ISDN rum und zahlen ganz kräftig dafür. Und das muss schnellstens geändert werden, indem der Besitzer des Netzes ( ja wer ist denn das ) genügend Geld für einen schnellen Netzausbau in ganz Deutschland verdient.
Und daher meine ich, daß monatliche Kosten für Flates in Höhe von 10 statt 5 Euro auch völlig o.k. sind und keiner daran sterben wird.

Ich bin mir nicht sicher, ob dein Weg der richtige ist, aber grundsätzlich hast du Recht. Nicht-DSLer haben einen riesigen Wettbewerbsvorteil - insbesondere Unternehmen!
Und das ist für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland äußerst schädlich...
Das "zieh doch in die Stadt"-Argument kanns nämlich wirklich nicht sein.

Grüße

hasi16
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[3.1.1.2.2.2.1.1.3.1] Altaso antwortet auf Hasi16
02.02.2006 13:05
Diese Argumente lassen bereits Immobilien stark steigen oder fallen. Kein witz!
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[3.1.1.2.2.2.1.1.4] _marry_ antwortet auf hdontour
03.02.2006 06:28
Und was den Netzausbau angeht. Es muss ja nicht immer DSL sein, sondern Breitband. Welche Technik dabei verwendet wird, kann ja dem Kunden letztlich egal sein.
Ich denke die Weiterentwicklung von WiMAX wird den Breitbandmarkt verändern und die DSL-Löcher stopfen. Und da man bei WiMAX der T-Com nicht für die letzte Meile zahlen muss, generieren sich die notwendigen Investitionen aus eben diesen Míetkostenersparnissen von selbst.
HSDPA für UMTS wird in den Großstädten zudem dem klassischen DSL Konkorrenz machen. Spielraum für höhere flats ist also absolut nicht vorhanden. Im Gegenteil, WiMAX macht ja dank VoIP den Festnetztelefonanschluss überflüssig. Und damit wird die T-Com dafür bestraft, wenn sie auf dem Land kein DSL ausbaut, weil die Kunden, sobald sie WiMAX haben, dann auch ihren T-Com-Telefonanschluss kündigen und dann hat die T-Com in diesen Gebieten quasi gar keine Kunden mehr, weder DSL-Kunden, noch Festnetzkunden.

Und das dieser Druck wirkt merkt man daran, dass in den Gebieten, in denen ein WiMAX-Anbieter, wie die Deutsche Breitband AG, anfängt ein Netz aufzubauen, auf wundersame Weise DSL auf einmal plötzlich doch verfügbar ist und auch auf einmal "wirtschaftlich Sinn macht", wie es bei der T-Com heißt.


Leider ist es der Telekom und anderen Anbietern herzlich egal was mit denen passiert , die im ländlichen Raum wohnen .Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern .Seit dem es die Technik gibt (ADSL) hätte man ja schrittweise das Netz ausbauen können !Und die Technik gibts schon LAAAAnge .Und auch die Deutsche Breitband AG hat nicht wirklich Interesse , denn auch die versorgen nur Gebiete mit "hoher" Einwohnerzahl !Ebenso verhält es sich mit UMTS!
Ich denke der normale Dörfler wird auch in 10 Jahren noch mit maximal ISDN surfen!Und sich dazu noch von der Telekom anhöhren ,man soll doch Sat-DSL nehmen ! Wie witzig !

gruß marry
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[3.1.1.2.2.2.2] olaf.titz antwortet auf hdontour
02.02.2006 18:38
Warum soll Dir denn ein DSL Anbieter ne ISDN Flat zu Verfügung stellen, wenn die Technik 'nicht im Boden liegt'?

Die Technik, die im Boden liegt, ist eine nackte Kupferdoppelader. Es gibt keinen Standort, an dem die nicht für ISDN taugt und es gibt keine Vermittlungsstelle, in der man nicht auch einen ISDN-Router (statt eines DSLAM) aufstellen könnte. Die Investitionskosten dafür dürften ungefähr äquivalent sein.
Wie diese nackte Kupferdoppelader abgerechnet wird, hat absolut nichts mit der Technik zu tun.

DSL gehört d r a s t i s c h verteuert!!
Wir brauchen keine Flats für 5 Euro. 10 oder 15 Euro wäre auch billig genug und 5 bis 10 Euro sollten dann als Investitionszulage abgeführt werden, damit dann der DSLausbau vorangeht.

Bitte haltet endlich mal die Leitung und den IP-Traffic auseinander.
Die Preise der IP-Provider haben absolut nichts mit dem Leitungsausbau zu tun. Die Leitung kostet überall gleich viel und das sind immer noch 16,98 EUR für 1 Mbps. Ob der darüber (von einem ganz anderen Anbieter!) gelieferte Traffic 10 oder 100 EUR kostet macht für den Netzausbau keinen Unterschied. Der Netzausbau kommt nur voran, wenn der Netzeigentümer dazu gezwungen wird - entweder durch den Markt oder in Ermangelung eines solchen durch Gesetz und Behörden.

Olaf
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[3.1.1.2.2.2.2.1] RE: Für wie bescheuert halten die uns (in Deutschland)
Stefan_FR antwortet auf olaf.titz
09.02.2006 20:16
In Frankreich wohnend kann ich durchaus die Ansicht der EU-Behörden nachvollziehen, dass es in Deutschland nicht genügend Wettbewerb im Breitbandsektor gibt. Die Telekom will sich mit VDSL meiner Meinung nach in der Tat ein neues Monopol aufbauen, über welches sie die Kundschaft in aller Ruhe melken möchte.

Hier ist Triple-Play schon seit 2 Jahren möglich, basierend auf gewöhnlichem Kupferkabel und ADSL2+ Technik. VDSL ist hierfür - im Gegensatz zu dem, was die T-Com glauben machen möchte - nicht nötig. Es gibt hier mehrere alternative Anbieter, zu Preisen, die einem deutschen DSL-Kunden das Wasser in die Augen treiben könnten.

Hier mal eine kurze Auflistung, was ich bei meinem Betreiber (Free), für 29,99 € im Monat bekomme:
- bis zu 24 Mbit download/1Mbit upload Flatrate (o.k., in meinem Fall “nur” 16Mbit wg. Entfernung zu DSLAM)
- kostenloses Telefonieren ins frz. Festnetz und ausgesuchte Länder (u.a. Deutschland)
- über 200 Fernsehkanäle, einige Radiostationen sowie die Möglichkeit von Video on Demand (letzteres kostet jedoch extra pro Film)
- Wifi Router wird vom Provider gestellt. Diese ist gleichzeitig Multimedia Plattform, d.h. MM-Dateien können vom Rechner ausgelesen und auf den Fernseher– und umgekehrt das Fernsehbild auf den PC-Monitor gebracht werden

Darüber hinaus – und hier dürfte auch der Schlüssel zum vergleichsweise miesen Wettbewerb in Deutschland liegen – übernimmt mein Provider auf Wunsch die letzte Meile komplett. Das bedeutet, man braucht kein Telefonabonenement bei France Telecom mehr und spart sich die dafür sonst fälligen 16 € im Monat. France Telecom selbst, die für weniger als der genannten Leistung erheblich mehr Geld von ihren Kunden nimmt, laufen die Abonnenten in Massen davon.

Die alternativen Provider dürfen hier ihre eigenen DSLAM’s in den Knotenpunkten verbauen, haben somit auch die letzte Meile im Zugriff und sind technisch nicht in dem Umfang auf den Ex-Monopolisten angewiesen, wie es Provider in Deutschland sind. Soweit zum Thema „Deregulierung“...

Die üblichen DSL Probleme, insbesondere die zu hohe Entfernung zu einem Knotenpunkt, gibt es in den entsprechenden Gegenden natürlich auch hier und betreffen hauptsächlich „das flache Land“. Die T-Com hat andererseits ja aber auch nicht unbedingt vor VDSL überall hinzubringen, sondern bedient zunächst nur Ballungszentren. Persönlich denke ich, dass die, die heute wegen „Wirtschaftlich­keitsargumenten“ kein ADSL bekommen, künftig mit den selben Argumenten kein VDSL bekommen werden.

Sehr interessant ist übrigens, das die Deutsche Telekom über ihre französische T-Online Tochter „Club Internet“ sehr wohl im Stande ist Angebote zu machen, die man in ihrem Heimatland vergeblich sucht. Ganz die Telekom ist das dieses natürlich nicht das günstigste im Markt, aber über 25€ im Monat für „Double Play Flatrate (ohne Fernsehen)“, mit bis zu 24Mbit download, kostenlosem Telefonieren ins Festnetz und Wegfall der Telefongrundgebühr würde sich sicher auch der deutsche T-Online Kunde freuen. Wer französisch versteht, kann sich ja selbst überzeugen: http://www.club-internet.fr.

In diesem Sinne kann ich für meine Landsleute nur hoffen, dass VDSL reguliert wird. Besser noch, man gibt endlich die letzte Meile vollständig für die Konkurrenz frei, mit ADSL2+ kann man nämlich auch schon ordentlich was machen.
Ach ja, was das Arbeitsplatzargument der Ex-Monopolisten angeht: auch hierzulande werden einige Leute entlassen, dafür stellt die aufstrebende Konkurrenz umso heftiger ein. Meine Meinung: Monopolstrukturen sind innovationshemmend und werden fast immer zur Selbstbedienung missbraucht.

Gruss,
Stefan
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[3.1.1.2.2.2.2.1.1] Arnold G antwortet auf Stefan_FR
09.03.2006 12:43
Hallo Stefan,

nur zum letzten Satz:
noch sich kein Politiker wirklich ehrlich zur Deregulierung bekannt. Wie den auch, die meisten von ihnen befinden sich in irgendwelchen Abhängigkeiten.
Aber wir wählen sie seit ca. 60 Jahren immer wieder, was heißt: richtig so weiter machen, Schulden bis zur zahlungsunfähigkeit und lauter Lippenbekenntnisse..

Gruß