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Unwichtig


05.05.2005 01:19 - Gestartet von onlinewerkstatt
Die Preise mögen für das Gebotene ganz okay sein.

Dass der Upstream nicht schneller ist, finde ich okay, denn was wäre wohl wenn sich jeder Zuhause einen Server hinbasteln würde?!

Allerdings halte ich die angebotenen, immer schneller ansteigenden Bandbreiten für den Privatnutzer doch eher für überflüssig als für nützlich. Klar, es ist jedem freigestellt welchen Anschluss man bestellt, aber sollten sich die Telekommunikationsanbieter nicht besser darum kümmern, dass auch die zahlreichen noch "am Modem verbleibenden" Haushalte mal DSL bekommen? Das wäre vielerorts nämlich möglich, wird aber aus Desinteresse der Anbieter nicht gemacht.

-> Das wäre mal ein richtiger Schritt!

Für 12 oder 16 MBit haben wir noch gar keine Anwendungen, was soll ich also damit?

Mir reichen momentan für alles (Onlinegames, Internetradio, Fernwartungen, Video on Demand etc.) meine 2 MBit vollkommen aus. Der Downstream ist ja auch nicht die einzige technische Größe, die eine Rolle spielt - Mein Ping zu manchen Leuten hier in der Region liegt bei unter 10 ms... Das ist doch mal was!!! Und wieso sind meine Tracerts immer so kurz?! Also!

Was mich jetzt interessiert: Was würdet ihr mit einem Downstream von 16 MBit machen? Noch mehr Filesharing? Glaub ich nicht. VoD? Wozu mehr Pixel übertragen, als mein Monitor hat? Also auch nicht. Was dann??

Gruß
robert
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[1] Ed antwortet auf onlinewerkstatt
05.05.2005 16:43
Benutzer onlinewerkstatt schrieb:
Die Preise mögen für das Gebotene ganz okay sein.

Das sicherlich. Ein Maybach für eine halbe Mio ist auch ganz ok :-)

Dass der Upstream nicht schneller ist, finde ich okay, denn was wäre wohl wenn sich jeder Zuhause einen Server hinbasteln würde?!

Selbst 600kBit reichen da doch schon aus um schnell was zu versenden.
Ich finde es schon erschreckend wieviele PCs jetzt sinnlos 24h durchlaufen, da braucht man sich um den Atomausstieg keine Gedanken mehr zu machen weil unser Verbrauch enorm ansteigt. 1W Dauerlast sind im Jahr 8,76kWh, wenn dann so eine 100W Gurke durchläuft sind das 876kWH, mehr als halb soviel wie ein normaler ein Personenhaushalt üblicherweise verbraucht!

Allerdings halte ich die angebotenen, immer schneller ansteigenden Bandbreiten für den Privatnutzer doch eher für überflüssig als für nützlich. Klar, es ist jedem freigestellt welchen Anschluss man bestellt, aber sollten sich die Telekommunikationsanbieter nicht besser darum kümmern, dass auch die zahlreichen noch "am Modem verbleibenden" Haushalte mal DSL bekommen? Das wäre vielerorts nämlich möglich, wird aber aus Desinteresse der Anbieter nicht gemacht.

Lohnt sich halt nicht. Fr ADSL2 braucht man schlimmstenfalls ein neues Modem, für DSL müßte in einigen Dörfern richtig investiert werden.


Für 12 oder 16 MBit haben wir noch gar keine Anwendungen, was soll ich also damit?

Mir reichen momentan für alles (Onlinegames, Internetradio, Fernwartungen, Video on Demand etc.) meine 2 MBit vollkommen aus. Der Downstream ist ja auch nicht die einzige technische Größe, die eine Rolle spielt - Mein Ping zu manchen Leuten hier in der Region liegt bei unter 10 ms... Das ist doch mal was!!! Und wieso sind meine Tracerts immer so kurz?! Also!

Was mich jetzt interessiert: Was würdet ihr mit einem Downstream von 16 MBit machen? Noch mehr Filesharing?

Ein wenig wohl schon, allerdings müßten dann auch alle ihren UL hochdrehen damit mehr runter kommt. Aber was macht man mit dem ganzen Zeug? Haben einige nichts anderes zu tun als jeden Tag 12 CDs runterzuladen und zu brennen damit die am Ende im Regal verstauben weil man keine Zeit hat sie anzuhören?

VoD? Wozu mehr Pixel übertragen, als mein Monitor hat? Also

Das was ich bisher dazu gesehen habe ist ziemlich mies, aber 16MBit braucht man sicher nicht. Außerdem kann man ja den Download etwas früher starten, da reicht auch ein 1 oder 2 MBit Anschluß aus.
Außerdem kommt es ja auch auf die Anbindung des Servers an, wenn da mehr Traffic entsteht dann wird doch logischerweise der Film teurer.

Also auch nicht. Was dann??

Wirklich gute Frage, ich denke das das nichts weiter ist als Schwanzmessen. Meiner hat xx cm, mein tiefergelegter Blechhaufen fährt 260 Sachen und im Internet bin ich mit 16MBit.

Wobei ich mich frage ob die Anbieter nachgedacht haben was für Kunden bereit sind 80€ im Monat abzudrücken. Der Gelegenheitssurfer wird das nicht machen damit sich seine Lieblingsseite 0,00002 sec schneller öffnet oder der Downoload vom Windowsupdate 30 sec schneller wird. Die Kunden sie soviel ausgeben wollen es auch nutzen, also Filesharing bis zur Vergasung.

Mit einem 1MBit Anschluß kann man schon 460MB/h übertragen, also 330GB/Monat. Die die 16MBit bezahlen werden sicher noch weit mehr Traffic erzeugen.

Grüße

Ed
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[2] peggy antwortet auf onlinewerkstatt
07.05.2005 16:23
Was mich jetzt interessiert: Was würdet ihr mit einem Downstream von 16 MBit machen? Noch mehr Filesharing? Glaub ich nicht. VoD? Wozu mehr Pixel übertragen, als mein Monitor hat? Also auch nicht. Was dann??

Tja, das ist eine gute Frage. Noch mehr Filesharing - weiß ich nicht. Irgendwann kommt der Daten-Overflow - niemand kann mehr etwas mit anfangen. ;-)

Und Fernsehen wird es auch weiter über DVB-T geben, und Kabel wird so schnell auch nicht eingehen. Also was für Anwendungen? Mir fällt gerade nichts richtiges ein, außer Konkurrenz zu den gegebenen Inhalten (Fernsehen, Online-Videothek, Pay-per-View, noch mehr schnelle Bilder).

Peggy
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[2.1] onlinewerkstatt antwortet auf peggy
07.05.2005 17:26
Benutzer peggy schrieb:

Tja, das ist eine gute Frage. Noch mehr Filesharing - weiß ich nicht. Irgendwann kommt der Daten-Overflow - niemand kann mehr etwas mit anfangen. ;-)


Also ich denke, den Daten-Overflow im Internet haben wir schon längst, vielleicht nicht auf den lokalen PCs daheim, aber im Internet allemal.


Und Fernsehen wird es auch weiter über DVB-T geben, und Kabel wird so schnell auch nicht eingehen. Also was für Anwendungen? Mir fällt gerade nichts richtiges ein, außer Konkurrenz zu den gegebenen Inhalten (Fernsehen, Online-Videothek, Pay-per-View, noch mehr schnelle Bilder).


Wenn ein DSL-Provider heute 16MBit anbietet, dann ist das für mich nichts anderes als das Ausnutzen von Dummheit in der Bevölkerung. Oder wie Ed es genannt hat: "Schwanzmessen".

Peggy


Benutzer Ed schrieb:

Lohnt sich halt nicht. Fr ADSL2 braucht man schlimmstenfalls ein neues Modem, für DSL müßte in einigen Dörfern richtig investiert werden.

Das wäre in meinen Augen aber eine viel ehrenwertere Aufgabe! Und warum sollte es sich nicht rentieren können? Die 1&1 Intenret AG wollte doch eigene Ortsnetze aufbauen, hat es aber fallen gelassen, weil die Telekom in die Knie gegangen ist und bessere Konditionen (Miete der letzen Meile, TAL usw.) angeboten hat als bisher.

Übrigens, seitens der Telekom wird immer mit der technischen Machbarkeit argumentiert. Bei einer TAL von 6 km sei eben kein DSL möglich, hieß es auch bei meinen Eltern vor zwei Jahren. Heute haben sie den einzigen Stadtnetzbetreiber hier in der Region, mit DSL, und zwar - wenn wir es freischalten lassen wollten - mit 6 MBit! (Zur Zeit 2 MBit weil es uns reicht.)

Vonwegen technischer Möglichkeiten - haha :)

Gruß
Robert