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Weltweiter Callback über VoIP


22.06.2005 10:08 - Gestartet von GKr
Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar?
Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
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[1] muenster antwortet auf GKr
22.06.2005 10:22
Benutzer GKr schrieb:
Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993. Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr,
warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP?
Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen.
Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/ Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS
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[1.1] GKr antwortet auf muenster
22.06.2005 10:55
Benutzer muenster schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call
Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom
einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr, warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP? Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen. Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/ Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS

Zunächst einmal:
Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren.
Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback.
Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube, 2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern. Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com
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[1.1.1] muenster antwortet auf GKr
22.06.2005 11:13
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer muenster schrieb:
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Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call
Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom
einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr, warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP? Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen. Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/
Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS

Zunächst einmal:
Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren. Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback. Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube, 2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern. Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com


Danke füe den ausführlichen Beitrag, leider behaupten Sie immer noch, daß Sie mit Worldcom besser sind als Voip.
Aber gerade Worldcom verkauft ihre Minuten nicht nur an Comnet sondern auch an Nikotel..und Co und die wiederum verkaufen diese als VOIP an den Endkunden meistens günstiger als Comnet, da be denen das Prblem der letzen Meile (mit der T-com) nicht besteht und somit ist die Verbindung auch günstiger.

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele
3U Bitete jetzt VOIP
Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:
http://www.telekom3.de/de-p/aktu/3-ne/2004/10-o/041021-voip-ar,templateId=_2Fdt_2Fweb_2Fstruct_2FContent.jsp.html#

und AT&T und WorldCom starten mit Voice-over-IP:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/14935

….
Dennoch wünsche ich Ihnen viel Erfolg in Afrika.
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[1.1.1.1] GKr antwortet auf muenster
22.06.2005 11:26
Benutzer muenster schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
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Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call
Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom
einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr, warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP? Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen. Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/
Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS

Zunächst einmal:
Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt
keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren.
Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback.
Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube,
2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und
Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern.
Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com


Danke füe den ausführlichen Beitrag, leider behaupten Sie immer noch, daß Sie mit Worldcom besser sind als Voip. Aber gerade Worldcom verkauft ihre Minuten nicht nur an Comnet sondern auch an Nikotel..und Co und die wiederum verkaufen diese als VOIP an den Endkunden meistens günstiger als Comnet, da be denen das Prblem der letzen Meile (mit der T-com) nicht besteht und somit ist die Verbindung auch günstiger.

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele
3U Bitete jetzt VOIP
Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:
http://www.telekom3.de/de-p/aktu/3-ne/2004/10-o/041021-voip-ar, templateId=_2Fd­t_2Fweb_2F­struct_2FC­ontent.jsp.html#

und AT&T und WorldCom starten mit Voice-over-IP:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/14935

….
Dennoch wünsche ich Ihnen viel Erfolg in Afrika.

Irgendwie sehen Sie mich falsch:
Ich bin keinesfalls ein Gegner von VoIP, denn ich bin kein Maschinenstürmer und sehe die Realitäten. Ich glaube nicht an die Form der VoIP-Vermarktung, wie sie derzeit im Vordergrund abläuft: Über diverse Anbieter mittels Spezial-Telefone und/oder Adapter an Endkunden.
Ich bin vielmehr davon überzeugt, daß VoIP von den Carriern sinnvoll eingesetzt werden wird. Und sich auf diesem Weg dann auch Vorteile für die Endkunden ergeben (Preis).

Über den Einsatz von VoIP bei den Carriern bin ich als Reseller naturgemäß recht gut im Bilde und die strategische Bedeutung ist mir - ebenfalls als Reseller - durchaus klar.
Das ist einer der Gründe, warum mir 3U so gut gefällt:
https://www.teltarif.de/forum/a-3u/58-1.html

Aber diese positive Meinung beziehe ich ausdrücklich auf den professionellen Einsatz bei den Carriern.

Was die angebotenen derzeitigen Lösungen für die Endkunden angeht, sehe ich eine deutliche Paralelle zu einem Teil Ihres Beitrages:

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele 3U Bitete jetzt VOIP Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:

Genau so werte ich diese VoIP-Angebote für Endkunden:
Freak-Lösungen. 3 Zeilen und 5 Tippfehler.
Das ist wirklich symptomatisch. Das ganze ist in meinen Augen ein künstlicher Hype.

Sind Sie in der Lage, auszurechnen, wieviele Minuten ein solcher VoIP-Anbieter für Calls innerhalb Deutschland verkaufen muß, um 10.000 EUR zu verdienen - nach Kosten und nach Steuer)? Bei solchen Tarifen?

Ich diskutiere gerne mit Ihnen.
Aber gehen Sie vorurteilsfrei an mich heran und unterstellen Sie mir nicht eine Meinung - erfragen Sie sie einfach.
Und Fachmann bin ich schon - sonst hätte ich nicht 12 Jahre in dieser Branche überlebt.

GKr
www.01088.com
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[1.1.1.1.1] muenster antwortet auf GKr
22.06.2005 11:39
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer muenster schrieb:
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Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call
Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom
einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr, warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP? Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen. Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/
Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS

Zunächst einmal:
Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt
keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren.
Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback.
Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube,
2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und
Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern.
Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com


Danke füe den ausführlichen Beitrag, leider behaupten Sie immer noch, daß Sie mit Worldcom besser sind als Voip. Aber gerade Worldcom verkauft ihre Minuten nicht nur an Comnet sondern auch an Nikotel..und Co und die wiederum verkaufen diese als VOIP an den Endkunden meistens günstiger als Comnet,
da be denen das Prblem der letzen Meile (mit der T-com) nicht besteht und somit ist die Verbindung auch günstiger.

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele 3U Bitete jetzt VOIP Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:
>
http://www.telekom3.de/de-p/aktu/3-ne/2004/10-o/041021-voip-ar, templateId=_2Fd­t_2Fweb_2F­struct_2FC­ontent.jsp.html#

und AT&T und WorldCom starten mit Voice-over-IP: http://www.heise.de/newsticker/meldung/14935

….
Dennoch wünsche ich Ihnen viel Erfolg in Afrika.

Irgendwie sehen Sie mich falsch:
Ich bin keinesfalls ein Gegner von VoIP, denn ich bin kein Maschinenstürmer und sehe die Realitäten. Ich glaube nicht an die Form der VoIP-Vermarktung, wie sie derzeit im Vordergrund abläuft: Über diverse Anbieter mittels Spezial-Telefone und/oder Adapter an Endkunden. Ich bin vielmehr davon überzeugt, daß VoIP von den Carriern sinnvoll eingesetzt werden wird. Und sich auf diesem Weg dann auch Vorteile für die Endkunden ergeben (Preis).

Über den Einsatz von VoIP bei den Carriern bin ich als Reseller naturgemäß recht gut im Bilde und die strategische Bedeutung ist mir - ebenfalls als Reseller - durchaus klar. Das ist einer der Gründe, warum mir 3U so gut gefällt:
https://www.teltarif.de/forum/a-3u/58-1.html

Aber diese positive Meinung beziehe ich ausdrücklich auf den professionellen Einsatz bei den Carriern.

Was die angebotenen derzeitigen Lösungen für die Endkunden angeht, sehe ich eine deutliche Paralelle zu einem Teil Ihres Beitrages:

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele 3U Bitete jetzt VOIP Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:

Genau so werte ich diese VoIP-Angebote für Endkunden:
Freak-Lösungen. 3 Zeilen und 5 Tippfehler.
Das ist wirklich symptomatisch. Das ganze ist in meinen Augen ein künstlicher Hype.

Ich bin hier nicht Im DEUTSCH-Kurs.. ich habe kein Problem damit..Sie schon?


Sind Sie in der Lage, auszurechnen, wieviele Minuten ein solcher VoIP-Anbieter für Calls innerhalb Deutschland verkaufen muß, um 10.000 EUR zu verdienen - nach Kosten und nach Steuer)? Bei solchen Tarifen?
Ich bin nur Nutzer und freue mich über solche Angebote.

Ich kann Ihre Einstellung als (Konventioneller) Tel-Anbieter verstehen.

Ich diskutiere gerne mit Ihnen.
Aber gehen Sie vorurteilsfrei an mich heran und unterstellen Sie mir nicht eine Meinung - erfragen Sie sie einfach. Und Fachmann bin ich schon - sonst hätte ich nicht 12 Jahre in dieser Branche überlebt.

GKr
www.01088.com

Gruß
Menü
[1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf muenster
22.06.2005 12:26
Benutzer muenster schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer muenster schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer muenster schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ein sehr interessantes Thema.

Mit Callback beschäftigen wir uns nun seit 12 Jahren, seit 1993.
Und meinen, recht umfangreiche Erfahrungen damit gemacht zu haben. Tatsächlich haben wir Kunden in Tanzania, Benin, Indonesia, China, Liberia, Yemen - um nur einige Länder zu nennen. Alle diese Kunden nutzen ihre Callbacks seit rund 4 Jahren über unsere Server in Deutschland (zuvor wurden die Calls über USA geroutet). Die Calls werden über Call-by-Call
Anbieter geroutet, die ihre Minuten bei Colt und/oder Worldcom
einkaufen.

Und jetzt ist Callback über VoIP also weltweit anwendbar? Das ist eine geniale Sache - wenn es funktioniert.

GKr
Hallo Gkr, warum sind Sie so Skeptisch ggü. VOIP? Probieren Sie es aus... melden Sie sich bei Sipsnip.com an und laden Sie das Konto um 10 EUR auf (Das müsste Ihnen doch Wert sein), dann können Sie zumindest CallBack testen. Ich habe es gestern getestet und muss sagen funktioniert innerhald D. und nach Liechtenstein-Mobil (Riiing für 15 Ct/
Min + 1,8 Nach D. Fest)einwandfrei.

Grüsse aus MS

Zunächst einmal:
Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt
keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren.
Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback.
Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube,
2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und
Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern.
Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com


Danke füe den ausführlichen Beitrag, leider behaupten Sie immer noch, daß Sie mit Worldcom besser sind als Voip. Aber gerade Worldcom verkauft ihre Minuten nicht nur an Comnet sondern auch an Nikotel..und Co und die wiederum verkaufen diese als VOIP an den Endkunden meistens günstiger als Comnet,
da be denen das Prblem der letzen Meile (mit der T-com) nicht besteht und somit ist die Verbindung auch günstiger.

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele 3U Bitete jetzt VOIP Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:
>
>
http://www.telekom3.de/de-p/aktu/3-ne/2004/10-o/041021-voip-ar, templateId=_2Fd­t_2Fweb_2F­struct_2FC­ontent.jsp.html#

und AT&T und WorldCom starten mit Voice-over-IP: http://www.heise.de/newsticker/meldung/14935

….
Dennoch wünsche ich Ihnen viel Erfolg in Afrika.

Irgendwie sehen Sie mich falsch:
Ich bin keinesfalls ein Gegner von VoIP, denn ich bin kein Maschinenstürmer und sehe die Realitäten. Ich glaube nicht an die Form der VoIP-Vermarktung, wie sie derzeit im Vordergrund abläuft: Über diverse Anbieter mittels Spezial-Telefone und/oder Adapter an Endkunden. Ich bin vielmehr davon überzeugt, daß VoIP von den Carriern sinnvoll eingesetzt werden wird. Und sich auf diesem Weg dann auch Vorteile für die Endkunden ergeben (Preis).

Über den Einsatz von VoIP bei den Carriern bin ich als Reseller naturgemäß recht gut im Bilde und die strategische Bedeutung ist mir - ebenfalls als Reseller - durchaus klar. Das ist einer der Gründe, warum mir 3U so gut gefällt:
https://www.teltarif.de/forum/a-3u/58-1.html

Aber diese positive Meinung beziehe ich ausdrücklich auf den
professionellen Einsatz bei den Carriern.

Was die angebotenen derzeitigen Lösungen für die Endkunden angeht, sehe ich eine deutliche Paralelle zu einem Teil Ihres
Beitrages:

ALLES spriocht für VOIP (Besipeiele 3U Bitete jetzt VOIP Telekjom macht es sogar für Business-Kunden:

Genau so werte ich diese VoIP-Angebote für Endkunden:
Freak-Lösungen. 3 Zeilen und 5 Tippfehler.
Das ist wirklich symptomatisch. Das ganze ist in meinen Augen ein künstlicher Hype.

Ich bin hier nicht Im DEUTSCH-Kurs.. ich habe kein Problem damit..Sie schon?

Mich in diesem Zusammenhang zu fragen, ob ich im DEUTSCH-Kurs bin (was ist das?) ist polemisch.

Für mich ist es eine Frage des Respekts meinem Dialogpartner gegenüber, wenn ich mich bemühe, mich korrekt und fehlerfrei auszudrücken. Und eine Fachdiskussion zu führen, halte ich für schlicht nicht möglich, wenn es unwichtig ist, ob man in 3 kurzen Zeilen 5 Fehler einbaut oder nicht.



Sind Sie in der Lage, auszurechnen, wieviele Minuten ein solcher VoIP-Anbieter für Calls innerhalb Deutschland verkaufen muß, um 10.000 EUR zu verdienen - nach Kosten und nach Steuer)?
Bei solchen Tarifen?
Ich bin nur Nutzer und freue mich über solche Angebote.

Logisch, würde ich an Ihrer Stelle auch.
Das ist ganz ähnlich mit diesem Pseudo-"Preiskampf", den sich vor ca. Jahresfrist diverse Preselection-Anbieter über Dumping-Angebote bei Deutschland-Festnetz-Tarifen geboten haben.
Dies war sehr schlecht für das Image des gesamten TK-Marktes, führte zu immer wilderen Tarifmodellen mit Zeitfenstern und Tarifsprüngen von bis zu 300% zwischen eben diesen Zeitfenstern.

Aber der Endkunde, dem es kurzfristig nur auf den billigsten Tarif ankam, nutzte das natürlich.
Mit der logischen Folge, daß er, der Endkunde, nun genau diese Suppe auslöffeln muß: Der Festnetz-Markt Deutschland ist kaputt. Heute ist jeder Endkunde gut beraten, seine Ortsgespräche über die Telekom zu führen.

Ganz allgemein wird die Entwicklung des VoIP dazu führen, daß die Angebote der privaten TK-Gesellschaften sich auf die Telefonie ins Ausland verlager wird. Nach dem deutschen Festnetz-Markt bricht nun langsam, aber sicher, der Mobilfunk-Markt weg. Was bleiben wird, ist die Auslandstelefonie.
Und damit können wir als Auslandsspezialisten sehr gut leben.


Ich kann Ihre Einstellung als (Konventioneller) Tel-Anbieter verstehen.

Schön. Wir betrachen die Angelegenheit naturgemäß aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Sie als Kunde, ich als Anbieter.
Andererseits können wir voneinander lernen:
Ich kann hier lernen, wie der Endkunde denkt (deshalb betätige ich mich in diesen Foren).
Sie können lernen, wie Anbieter denken (müssen). Und wenn Sie so Hintergrundwissen bekommen, ist es doch nichts schlechtes.

Grundsätzlich:
Wenn die Telefonie (egal, wie sie technisch realisiert wird) so billig wird, wie die derzeitigen VoIP-Anbieter suggerieren..
Dann müssen diese Anbieter zwangsläufig hohe sechs- oder gar siebenstellige Kundenzahlen akquirieren. Darauf sind sie aber gar nicht ausgelegt. Das könnten - aus rein wirtschaftlichen Gründen - nur die großen Anbieter. Selbst wenn sie es schaffen, eine so hohe Anzahl Kunden zu akquirieren, müssen sie den Apparat entsprechend aufpumpen, um die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können. Und den entsprechenden Support geben zu können. Das wiederum ist SEHR teuer. Wenn Sie heutzutage jemanden fest einstellen, der, sagen wir 1.400 EUR netto verdient - dann kostet der das Unternehmen über 700 EUr zusätzlich - also rund. 2.100 EUR. Die muss diese Kraft nun aber auch erwirtschaften - und ein bisschen mehr. Denn sonst macht es für das Unternehmen keinen Sinn.
Und auch als Endkunde können Sie ausrechnen, wieviele Minuten VoIP ein Anbieter zusätzlich verkaufen muß, um mit einer Gewinnmarge von, sagen wir, auch nur 25%, diese Arbeitsstelle finanzieren kann.
Was kostet 1 Min. Deutschland Festnetz im VoIP? 1,5 ct./min. brutto? Okay, nur mal grob gerechnet:
25% Marge = 0,38 ct./min. Profit
2.100 EUR : 0,38 Cent = 552.631 Minuten

Noch Fragen?

Akquirieren sie aber "nur" im fünfstelligen Bereich - dann erwirtschaften sie nicht genug, um Geld zu verdienen.


GKr



Ich diskutiere gerne mit Ihnen.
Aber gehen Sie vorurteilsfrei an mich heran und unterstellen Sie mir nicht eine Meinung - erfragen Sie sie einfach. Und Fachmann bin ich schon - sonst hätte ich nicht 12 Jahre in
dieser Branche überlebt.

GKr
www.01088.com

Gruß
Menü
[1.1.1.1.1.1.1] mankmill antwortet auf GKr
10.10.2005 15:39
Benutzer GKr schrieb:

Was kostet 1 Min. Deutschland Festnetz im VoIP? 1,5 ct./min. brutto? Okay, nur mal grob gerechnet:
25% Marge = 0,38 ct./min. Profit
2.100 EUR : 0,38 Cent = 552.631 Minuten

Noch Fragen?

GKr

Hallo Herr Kraus,
auch ich frage mich, wie sich so etwas überhaupt rechnen kann. Oder sind die Margen vielleicht doch mehr? Die 1,5 ct./min sind ja nicht das Minimum! Kaufe ich ein 1000 min Paket zu 8,90 € bei sipsnip, dann kostet ja eine Minute gerade mal 0,89 ct. Das wäre ja ein Verlustgeschäft, wenn alle Kunden ein 1000er Paket nehmen würden und es haargenau auf die Minute genau abtelefonieren.

Auf was basiert eigentlich der festgelegte Preis pro Minute? Wer legt ihn denn fest? Vielleicht könnten Sie mal einem kurz erklären, wie man "Minuten" einkauft und wo sie gehandelt werden.

mankmill
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[1.1.1.1.1.1.1.1] d.c.n antwortet auf mankmill
10.10.2005 16:44
Moin,

Benutzer mankmill schrieb:
Das wäre ja ein Verlustgeschäft, wenn alle Kunden ein 1000er Paket nehmen würden und es haargenau auf die Minute genau abtelefonieren.

genau das ist ja der 'Trick' bei den Paketen (genauso bei der Flatrate) - die Mischkalkulation! Der eine braucht nur 600 Minuten (und 'verschenkt' 400, spart aber vllt. trotzdem ggueb. Normaltarifen), der andere braucht 1200 Minuten und zahlt also 200 extra - beide zusammen haben 1600 Minuten vertelefoniert, also durchschnittlich 800, die auch im Vorfeld so kalkuliert waren :)

Wenn jetzt zwei Leute nur jeweils 600 brauchen, und einer 1000, sind wir schon bei 2200 (statt 2400 bei 3x800), und es rechnet sich...

Wenn alle alles voll auzsnutzen, wird vmtl. der Anbieter sein Konzept irgendwann aendern ;)

Vielleicht könnten Sie mal einem kurz erklären, wie man "Minuten" einkauft und wo sie gehandelt werden.

das wuerde mich auch interessieren :)

Gruss,

d.c.n
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[1.1.2] Vesko antwortet auf GKr
22.06.2005 11:23
Benutzer GKr schrieb:
Zunächst einmal: Ich nutze Callback nicht als Kunde - dafür habe ich überhaupt keinen Bedarf.
Wie ich schrieb: Wir vermarkten Callback seit nunmehr 12 Jahren. Und bis vor kurzem ausschließlich in Ländern ausserhalb Europas, meist in Ländern Afrikas wie eben Tanzania, Sambia oder Burkina Faso (diese Länder kann man von der Telekommunikation nicht mit Südafrika oder Algerien vergleichen).

Es gibt dort in Afrika durchaus einen großen Markt für Callback. Man kann sogar sagen, das dort ist DER Markt für Callback.

Falls Sie die früheren Callback-Angebote, geroutet zumeist über US-, im Einzelfall auch über UK-Server, kennen, dann wissen Sie, wie unzuverlässig der Verbindungsaufbau war: Eine Quote von 70:30 (Erfolg:Misserfolg) galt als gut. Die Verbindungsqualität war bzw. ist oft schlecht.

Erst, seitdem wir den Callback dieser Kunden über unsere eigenen Server in Deutschland routen, also seit, ich glaube, 2001, können wir eine Quote von 95:4 bieten. Und die Leitungsqualität ist exakt die gleiche, als wenn ein Kunde über unsere Worldcom-Leitungen Call-by-Call in diese Länder nutzt.

Den Callback können unsere Kunden auch über unsere Webseite anfordern. Und habe über das Internet natürlich auch Zugang zum Kundenportal, wo sie ihre Accounts verwalten können. Von daher kenne ich auch die Grenzen der Internet-Nutzung in Afrika.

Alle Aussagen in Bezug auf afrikanische Länder gelten übrigens genau so auf Länder mit ähnlicher Infrastruktur in Asien und Süd- bzw. Mittelamerika.

Callback über VoIP mag in West-Europa oder in Ländern mit ähnlich ausgebauter TK-Infrastruktur funktionieren - mit Abstrichen in Bezug auf Leitungsqualität. Nur ist das nicht der typische heutige Callback-Markt. Der liegt halt für die Callback-Anbieter naturgemäß z.B. in den afrikanischen Ländern. Und daß das dort funktioniert, glaube ich nicht.

Man muß hier bitte unterscheiden:
Was technisch ohne Probleme möglich ist, steht oft nur auf dem Papier und ist in der Praxis eben nicht einmal im Ansatz realisierbar.
Ohne daß abfällig zu meinen: Freak-Lösungen kann man nicht mit Erfolg vermarkten. Was sie deshalb aber nicht zwangsläufig uninteressant macht.

GKr
www.01088.com

Hallo Herr Kraus. Was Sie schreiben kann ich - nicht aus eigener Erfahrung, aber aus verschiedenen Gesprächen hier und da - bestätigen: Afrika bzw. alle Länder mit einem Monopol des staatlichen Telekom-Anbieters ist die richtige Zielgruppe für Callback. Vielleicht haben Sie noch im Kopf wohin ich telefoniere: auch dorthin ist Callback (zumindest fürs Festnetz) eine Lösung. Aber es stimmt auch, daß der Rückruf nicht ganz zuverlässig ist.

Für Westeuropa ist die Zielgruppe des Callbacks genau die Gleiche wie für Callthrough: Kunden von Alternativanbietern (wie z.B. bei mir mit meinem Genion). Wenn ich richtig liege, verdienen die Telcos ihr Geld hier (westeuropäische Destinationen) nicht durch die hohen Margen (wie in Afrika), sondern durch die Masse. Daher sollte der Kunde auch animiert werden, mehr zu telefonieren.

Ich finde, daß auch sipsnip den Trend richtig erkannt hat: mehrere Trigger-Rückruf-Nummerpaare, gut arbeitende CLIP und saubere Leitungen (was für Deutschland kein großes Problem wäre). Was mir hier positiv auffällt: die Plus-Modelle (250, 500, 1000) können auch fürs Callback eingesetzt werden. Dann telefoniert man im Plus 500 für rechnerisch 1,9 c/Min (beide Legs zusammen). Natürlich, das ist ein Minutenpaket (mit allen seinen Nachteilen), aber immerhin nicht schlecht.

Werde mich demnächst testweise anmelden und ggf. berichten. Vor allem, das Thema des Abrechnungsbeginns eines Gespräches ist interessant.