Wenn die Preise im Keller sind..

..lohnt sich ein Ausbau nicht. Das ist nicht nur der Grund, warum viele TK-Anbieter Ortsnetzgespräche nicht anbieten - oder nur eingeschränkt - oder nicht mehr.

Ein gutes Mittel, um sich selbst einmal eine Meinung zu bilden, ist, wenn man sich ausrechnet, wieviele Minuten Ortsnetz-Calls man verkaufen muß, um 10.000 EUR zu verdienen. Selbst, wenn man die Marge nicht kennt und von theoretischen 30% ausgeht.

Dann weiß man auch, wie lange man braucht, bis sich die technische Investition zum Einsammeln dieser Calls amortisiert hat.

Viel besser fährt ein Anbieter wie 3U. Das ist doch eine sehr clevere Lösung: Man sammelt nicht selbst ein, sonder man läßt einsammeln. Was ist 3U nun? Ein Anbieter? Ein Reseller? Oder beides? Oder vielleicht ist eine Trennung in Anbieter und Reseller nicht sinnvoll?

Der Trend zum Rückzug aus dem Ortsgespräch-Markt wird sich verstärken. Lösungen wie die von 3U aufgezeigte werden von anderen kopiert werden. Und das macht auch Sinn. Denn die Ausbaustufe, die Carrier wie Colt und MCI/Worldcom haben, können von anderen Anbietern nicht (mehr) erreicht werden. Die zu erzielenden Profite lassen dies nicht (mehr) zu.

Eine Trennung des Preselection-Angebotes für Ortsgespräche und Ferngespräche macht da eindeutig Sinn. Verstärkt bleiben Kunden mit ihren Ortsgesprächen bei der Telekom und preselecten sich für Ferngespräche, Telefonate in die Mobilfunk-Netze und natürlich ins Ausland.

GKr
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