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Und was ist mit Wettbewerb?


18.07.2006 11:10 - Gestartet von kfschalke
Unter dem Deckmantel des wettbewerbs gegen DSL/Telefonie schaffen die Kabelnetzbetreiber sich eine immer stärkere Monopolstellung. Sie bestimmen mit ihrem Digital-TV Plattformen, was der Kunde sehen darf oder was nicht, sie bieten Telefon- und Internetdienstleistungen an, ohne dass andere Wettbewerber das Netz nutzen können. Dazu kommt noch, dass die großen Hausverwaltungen gerne Sat-Schüssel verbieten...
Dat sind wettbewerbsbediengungen, davon träumt sogar die T-Com.
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[1] idletimeout antwortet auf kfschalke
18.07.2006 11:45
Ich kann dein Problem nicht begreifen. Telefonnetz Monopol gegen Kabelnetz Monopol ist doch ein Wettbewerb solange die beiden keine Preisabsprachen getroffen haben. Und der Kunde kann wählen ob er zu Kabel geht oder bei Telekom-Firmen welcher Art auch immer bleibt, oder gar bei beiden Anschlüsse behält.
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[1.1] kfschalke antwortet auf idletimeout
18.07.2006 11:59
Benutzer idletimeout schrieb:
Ich kann dein Problem nicht begreifen. Telefonnetz Monopol gegen Kabelnetz Monopol ist doch ein Wettbewerb solange die beiden keine Preisabsprachen getroffen haben. Und der Kunde kann wählen ob er zu Kabel geht oder bei Telekom-Firmen welcher Art auch immer bleibt, oder gar bei beiden Anschlüsse behält.

De, T-Com-Netz kann ich mich relativ easy entziehen, sei es doch die Wahrnehmung eines Mobilfunkangebotes mit Festnetznummer, Wechsel zu einer anderen Telefongesellschaft etc. Durch die Allianz der Wohnungsgesellschaften und der Kabelanbieter ist am gezwungen zumindest fürs Fernsehen einen Kablanschluss zu haben., weil das Aufstellen von Sat-Schüsseln verboten ist und überall-tv (DVB-T) nicht überall auch die wichtigsten privaten Sender einspeist.
Was du nicht erkennst, ist die Macht, die gerade in der Meinugsbildung gegeben ist, wenn die Netzbetreiber auch noch entscheiden, welche Sender eingespeist werden und welche nicht.
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[1.1.1] idletimeout antwortet auf kfschalke
18.07.2006 12:19

einmal geändert am 18.07.2006 12:20
De, T-Com-Netz kann ich mich relativ easy entziehen, sei es doch die Wahrnehmung eines Mobilfunkangebotes mit Festnetznummer, Wechsel zu einer anderen Telefongesellschaft etc. Durch die Allianz der Wohnungsgesellschaften und der Kabelanbieter ist am gezwungen zumindest fürs Fernsehen einen Kablanschluss zu haben., weil das Aufstellen von Sat-Schüsseln verboten ist und überall-tv (DVB-T) nicht überall auch die wichtigsten privaten Sender einspeist.

Du hast gerade den Wettbewerb vergessen. ;) Diesen Missstand will ja gerade T-Com ausbügeln mit Triple-Angeboten. Da hast du schon die Wahl also den Wettbewerb. SAT-Verbot kommt ja nicht von Kabelnetzbetreibern somit von Monopol kann keine Rede sein sondern von günstigen Einflüss Dritter.

Was du nicht erkennst, ist die Macht, die gerade in der Meinugsbildung gegeben ist, wenn die Netzbetreiber auch noch entscheiden, welche Sender eingespeist werden und welche nicht.

Ja und? Ist das nicht schon Jahrelang im Kabel so? So weit ich weiss als der Kabel noch Telekom gehörte haben die auch dies etscheiden MÜSSEN weil halt nicht für alle Sender im Kabel der Platz reicht. Ausserdem ist jetzt "die Macht" so ziemlich regional begrenzt UND hat auf die SAT-Benutzer sogut wie keine Wirkung.
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[1.1.1.1] kfschalke antwortet auf idletimeout
18.07.2006 12:59
Benutzer idletimeout schrieb:
De, T-Com-Netz kann ich mich relativ easy entziehen, sei es doch die Wahrnehmung eines Mobilfunkangebotes mit Festnetznummer, Wechsel zu einer anderen
Telefongesellschaft etc. Durch die Allianz der Wohnungsgesellschaften und der Kabelanbieter ist am gezwungen zumindest fürs Fernsehen einen Kablanschluss zu haben., weil das Aufstellen von Sat-Schüsseln verboten ist und überall-tv (DVB-T) nicht überall auch die wichtigsten privaten Sender einspeist.

Du hast gerade den Wettbewerb vergessen. ;) Diesen Missstand will ja gerade T-Com ausbügeln mit Triple-Angeboten. Da hast du schon die Wahl also den Wettbewerb. SAT-Verbot kommt ja nicht von Kabelnetzbetreibern somit von Monopol kann keine Rede sein sein sondern von günstigen Einflüss Dritter.

Nur komisch, dat es Hausverwaltungen gibt, die vom Kablbetreiber Geld kriegen...

Was du nicht erkennst, ist die Macht, die gerade in der Meinugsbildung gegeben ist, wenn die Netzbetreiber auch noch entscheiden, welche Sender eingespeist werden und welche nicht.

Ja und? Ist das nicht schon Jahrelang im Kabel so? So weit ich weiss als der Kabel noch Telekom gehörte haben die auch dies etscheiden MÜSSEN weil halt nicht für alle Sender im Kabel der Platz reicht. Ausserdem ist jetzt "die Macht" so ziemlich regional begrenzt UND hat auf die SAT-Benutzer sogut wie keine Wirkung.

Im digitalen Kabelnetz ist genug Platz und analog haben die Landesmedienanstalten entschieden, was rein darf.
Es geht denen doch nicht ums triple-play, es geht denen um die contents, mit denen man im Zukunft das Geld verdeint. Darum bauen die Kabelnetzbetreiber ja ihre Plattformen auch für den Sat-Empfang aus (z.b. ish mit tividi/ arena, primacom mit easytv)
Und ob man bei einem Unternehmen wie Kabel Deutschland (versorgt 13 von 16 Bundesländern) noch von einem regionaln Unternehmen reden kann, bezweifel ich mal, ish versorgt ganz nrw, also einwohnermässig fast 25% der Bevölkerung...

Im Grunde sind die Telefonie und das Intenet nur Aballprodute, die zuallerst verhindern sollen, dat andere Anbieter mit IPTV in den Wettbewerb treten können, da wäre erst davon zu reden, wenn es VDSL in einer nennenswerten Anzahl von Städtn geben würde, was ja nicht der Fall ist. Den Kabelanbietern geht es zuerst darum, dass die Kunden erstmal die entsprechenden Set-Up-Boxen dahaben und diese eben möglichst nicht kompatibel sind..
Und der Kunde hat eben nicht die Möglichkeit seinen kabelanbieter frei zu wählen und wird in Zukunft darauf angewiesen sein, zumindest ein digitales Angebot wahrzunehmen, wenn er den Fernsehen will.
In diesem Sinne, wird es Zeit, dass die kabelnetzbetreiber das Netz zur Verfügung stellen, der kunde sich aber seinen contentpartner aussuchen kann.
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[1.1.1.1.1] idletimeout antwortet auf kfschalke
18.07.2006 14:23
Nur komisch, dat es Hausverwaltungen gibt, die vom Kablbetreiber Geld kriegen...

Das ist aber was neues für mich. Hast du ein Paar Beweise dafür? Zumidest dort wo ich wohne zahlt Hausverwaltung an den Kabelnetzbetreiber das Geld das natürlich von Bewohnern kommt. Und Eigentumsversammlung verbitet/erlaubt Sat-Schüssel oder entscheidet über Kabelfehrnsehen ja/nein.


Im digitalen Kabelnetz ist genug Platz und analog haben die Landesmedienanstalten entschieden, was rein darf. Es geht denen doch nicht ums triple-play, es geht denen um die contents, mit denen man im Zukunft das Geld verdeint. Darum bauen die Kabelnetzbetreiber ja ihre Plattformen auch für den Sat-Empfang aus (z.b. ish mit tividi/ arena, primacom mit easytv)

Klar es geht ums Geschäft. Wenn der Sender an Kabelnetzbetreiber zahlt dann wird er wohl auch digital reingelassen. Bloß einigen privaten Sendern geht wohl auch um Geld und die wollen gerne Gebühren haben bei DBV-T.

Und ob man bei einem Unternehmen wie Kabel Deutschland (versorgt 13 von 16 Bundesländern) noch von einem regionaln Unternehmen reden kann, bezweifel ich mal, ish versorgt ganz nrw, also einwohnermässig fast 25% der Bevölkerung...

Auch dort haben nicht längst alle ein Kabelanschlüss oder wollen wir es doch vergessen? ;) Ich schätze mal für ish 25% nur NRW-Bevölkerung und nicht die ganze Bevölkerung. Mit Zahlen kann man so schön herumspielen. ;)


Im Grunde sind die Telefonie und das Intenet nur Aballprodute, die zuallerst verhindern sollen, dat andere Anbieter mit IPTV in den Wettbewerb treten können, da wäre erst davon zu reden, wenn es VDSL in einer nennenswerten Anzahl von Städtn geben würde, was ja nicht der Fall ist. Den Kabelanbietern geht es zuerst darum, dass die Kunden erstmal die entsprechenden Set-Up-Boxen dahaben und diese eben möglichst nicht kompatibel sind..

Komisch nur daß mit Internet und Telefonie allein an den Anschlüssgrundgebühren mehr verdienen kann.
Im Falle Set-Up-Boxen gibts bereits Ausnahmen...

Und der Kunde hat eben nicht die Möglichkeit seinen kabelanbieter frei zu wählen und wird in Zukunft darauf angewiesen sein, zumindest ein digitales Angebot wahrzunehmen, wenn er den Fernsehen will. In diesem Sinne, wird es Zeit, dass die kabelnetzbetreiber das Netz zur Verfügung stellen, der kunde sich aber seinen contentpartner aussuchen kann.

Moment mal. Was ist z.B. mit Premiere? Da wird doch das Kabelnetz zur Verfügung gestellt oder? Natürlich gegen Bezahlung die mit Abos zurückgeholt wird. Aber - T-Com lässt auch niemandem kostenlos in Ihr Netz wieso sollte sie auch?
Also ich denke wenn der Sender das Geld zahlt wird er auch reingelassen.
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[1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf idletimeout
18.07.2006 14:46
Benutzer idletimeout schrieb:
Nur komisch, dat es Hausverwaltungen gibt, die vom Kablbetreiber Geld kriegen...

Das ist aber was neues für mich. Hast du ein Paar Beweise dafür? Zumidest dort wo ich wohne zahlt Hausverwaltung an den Kabelnetzbetreiber das Geld das natürlich von Bewohnern kommt. Und Eigentumsversammlung verbitet/erlaubt Sat-Schüssel oder entscheidet über Kabelfehrnsehen ja/nein.


Im digitalen Kabelnetz ist genug Platz und analog haben die Landesmedienanstalten entschieden, was rein darf. Es geht denen doch nicht ums triple-play, es geht denen um die contents, mit denen man im Zukunft das Geld verdeint. Darum bauen die Kabelnetzbetreiber ja ihre Plattformen auch für den Sat-Empfang aus (z.b. ish mit tividi/ arena, primacom mit easytv)

Klar es geht ums Geschäft. Wenn der Sender an Kabelnetzbetreiber zahlt dann wird er wohl auch digital reingelassen. Bloß einigen privaten Sendern geht wohl auch um Geld und die wollen gerne Gebühren haben bei DBV-T.

Und ob man bei einem Unternehmen wie Kabel Deutschland (versorgt 13 von 16 Bundesländern) noch von einem regionaln Unternehmen reden kann, bezweifel ich mal, ish versorgt ganz nrw, also einwohnermässig fast 25% der Bevölkerung...

Auch dort haben nicht längst alle ein Kabelanschlüss oder wollen wir es doch vergessen? ;) Ich schätze mal für ish 25% nur NRW-Bevölkerung und nicht die ganze Bevölkerung. Mit Zahlen kann man so schön herumspielen. ;)


Im Grunde sind die Telefonie und das Intenet nur Aballprodute, die zuallerst verhindern sollen, dat andere Anbieter mit IPTV in den Wettbewerb treten können, da wäre erst davon zu reden,
wenn es VDSL in einer nennenswerten Anzahl von Städtn geben würde, was ja nicht der Fall ist. Den Kabelanbietern geht es zuerst darum, dass die Kunden erstmal die entsprechenden Set-Up-Boxen dahaben und diese eben möglichst nicht kompatibel sind..

Komisch nur daß mit Internet und Telefonie allein an den Anschlüssgrundgebühren mehr verdienen kann. Im Falle Set-Up-Boxen gibts bereits Ausnahmen...

Und der Kunde hat eben nicht die Möglichkeit seinen kabelanbieter frei zu wählen und wird in Zukunft darauf angewiesen sein, zumindest ein digitales Angebot wahrzunehmen,
wenn er den Fernsehen will. In diesem Sinne, wird es Zeit, dass die kabelnetzbetreiber das Netz zur Verfügung stellen, der kunde sich aber seinen contentpartner aussuchen kann.

Moment mal. Was ist z.B. mit Premiere? Da wird doch das Kabelnetz zur Verfügung gestellt oder? Natürlich gegen Bezahlung die mit Abos zurückgeholt wird. Aber - T-Com lässt auch niemandem kostenlos in Ihr Netz wieso sollte sie auch? Also ich denke wenn der Sender das Geld zahlt wird er auch reingelassen.

Erstmal kann ich keine bzw nicht alleine einzelne Sender abonieren, sondern brauche immer irgendwelche Programmpakete.
Klar wollen die alle Geld verdienen und schieben sich gegenseitig die Schuld zu.
Ganz nebenbei ist es für Premiere eine große Chance hier tätig zu werden, als netzunabhängiger Contentpartner, nur nützt es wenig, wenn die Kabelnetzbetreiber auch die Senderbetrieber sind, wie z.b. bei arena..
umso wichtiger ist es, das hier rechtzeitig für Wettbewerb gesorgt wird und klare Rahmenbedienungen geschaffen werden.
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[1.1.1.1.1.1.1] idletimeout antwortet auf kfschalke
18.07.2006 15:37
Erstmal kann ich keine bzw nicht alleine einzelne Sender abonieren, sondern brauche immer irgendwelche Programmpakete.

Im Grunde ist Premiere ein einzelner Sender. ;) Aber da möche ich nicht sehr akribisch sein und auch nicht wiedersprechen, weil diese Geschäftspraxis von Premiere auch abartig finde.
Dass es de facto digitale Sender gibt denen dass Kabelnetz zur Verfügung gestellt wird bestreitest du also jetzt nicht? Schön.

Klar wollen die alle Geld verdienen und schieben sich gegenseitig die Schuld zu. Ganz nebenbei ist es für Premiere eine große Chance hier tätig zu werden, als netzunabhängiger Contentpartner, nur nützt es wenig, wenn die Kabelnetzbetreiber auch die Senderbetrieber sind, wie z.b. bei arena..

Verstehe den Zusammenhang schlecht. Bis Dezember letzten Jahres hatte da Premiere doch alle Chancen und die wurden (wenn auch schlecht) genutzt - BuLi wurde im Kabel übertragen.

umso wichtiger ist es, das hier rechtzeitig für Wettbewerb gesorgt wird und klare Rahmenbedienungen geschaffen werden

Ja wo soll denn jetzt Wettbewerb herrschen? Bisher hast du (mir jedenfalls) nicht schlüssig beweisen können dass kein Wettbewerb im digitalen Fernseher entsteht.
Eine breite Palette an Verbreitungswegen gibts/kommt im Überflüss. Kabel, Telefonleitung, SAT, DBV-T, DBV-H und weiss der Teufel was noch geben wird. Dass zufällig bei dir nur ein einziger Weg (SAT) abgeschnitten ist IMHO kein Weltuntergang und kein Grund wegbleibenden Wettbewerb zu bemängeln.
Eine breite Palette an digitalen Sendern (solange die sich a la MTV in 90 Jahren durch SAT-Abo-Möchte-Gerne Taktik nicht selbst kaputtmachen) gibts/kommt auch - von Premiere oder direkt von Kabelnetzbetreibern von der GEZ-Pflichtigen ganz zu schweigen.
Und was den Content angeht - sorry. Das ist schon halt Eigentum und es obliegt dem Besitzer wie er es und an wem verkauft.

IMHO du regst dich eher auf weil du über SAT ganz viele Programme KOSTENLOS nicht haben kannst. Das ist natürlich ein Nachteil. Kleiner Tipp - einige tun es trotztdem. Wenn man nämlich eine günstige Balkonlage hat, dann kann man Schüssel schon praktisch am Bodennähe dranmachen - Qualität leidet bei 1,5 Duchrmesser eigentlich nicht und es kann kein Mensch von aussen sehen.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] kfschalke antwortet auf idletimeout
20.07.2006 06:52
Benutzer idletimeout schrieb:

Und was den Content angeht - sorry. Das ist schon halt Eigentum und es obliegt dem Besitzer wie er es und an wem verkauft.

IMHO du regst dich eher auf weil du über SAT ganz viele Programme KOSTENLOS nicht haben kannst. Das ist natürlich ein Nachteil. Kleiner Tipp - einige tun es trotztdem. Wenn man nämlich eine günstige Balkonlage hat, dann kann man Schüssel schon praktisch am Bodennähe dranmachen - Qualität leidet bei 1,5 Duchrmesser eigentlich nicht und es kann kein Mensch von aussen sehen.
du sagst es doch, es obliegt den Besitzer, welchen content er anbietet. Ich als Kunde kann aber den Besitzer des Kabelnetzes nicht freiwählen.