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Gut so


02.10.2006 11:03 - Gestartet von Handyschlampe
Zitat:"Die Deutsche Telekom bereitet offenbar eine umfassende Restrukturierung ihrer Festnetzsparte T-Com vor. Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen berichten nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD), dass sich derzeit etwa 70 000 Konzernmitarbeiter intern neu auf ihren Arbeitsplatz bewerben müssen. Durch dieses so genannte Anbietungsverfahren will das Management ermitteln, welche T-Com-Beschäftigten bei der anstehenden Reorganisation welche Jobs erhalten - und wer womöglich in eine Auffanggesellschaft umplatziert wird."

So trennt man betriebsintern die Spreu vom Weizen. Lästige Mitarbeiter werden so sozialkonform vom Unternehmen getrennt. Dies wird sich garantiert im Aktienkurs niederschlagen, da ein hohes Einpsarungspotential der Lohnkosten vorhanden ist.

Man hätte das schon viel früher machen sollen.
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[1] SL55 antwortet auf Handyschlampe
02.10.2006 11:17
Ich kuck auch schon den ganzen Tag auf meinen Kurs ;o)....


Hoffe es gehen nicht zu viele auf deinen povokativen Kommentar ein.
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[1.1] Handyschlampe antwortet auf SL55
02.10.2006 11:19
Benutzer SL55 schrieb:
Ich kuck auch schon den ganzen Tag auf meinen Kurs ;o)....


Hoffe es gehen nicht zu viele auf deinen povokativen Kommentar ein.

Mag sein, es ist provokativ. Aber es ist der einzige Weg das Unternehmen in ein tiefes Fahrwasser zu führen.
Nur mit harter Hand gelingt die Gesundung.
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[1.1.1] RE: Gut so,... BenQ
eggx antwortet auf Handyschlampe
02.10.2006 16:24
Benutzer Handyschlampe schrieb:
Benutzer SL55 schrieb:
Ich kuck auch schon den ganzen Tag auf meinen Kurs ;o)....


Hoffe es gehen nicht zu viele auf deinen povokativen Kommentar ein.

Mag sein, es ist provokativ. Aber es ist der einzige Weg das Unternehmen in ein tiefes Fahrwasser zu führen. Nur mit harter Hand gelingt die Gesundung.

Gesundung a la BenQ-Siemens vielleicht :-D
Jetzt schnell mal provisorisch 70000 Leute entlassen, damit nicht wie bei BenQ-Siemens zum Schluss so ein Gejammer ;-) Natürlich kommt dann wie auch heute: "Niemand hat gewusst bzw. die Absicht gehabt alle bzw. 70000 Beschäftigte zu entlassen"
Und zu Blackstone: jetzt merken sie, dass sie die sog. Arshkarte gezogen haben und versuchen retten was noch zu retten ist, und danach möglichst ohne Verlust zu verkaufen - Aber die Börseneuphorie ist halt vorbei.
Und was das Ende vom Lied? Das wird wohl der letzte Investor gewesen sein bis der Marktanteil unter die 30-Prozent-Marke gefallen ist...danach gehts wieder aufwärts mit dem Kurs. Also: Durchhalten ;-)

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[1.1.1.1] Handyschlampe antwortet auf eggx
02.10.2006 16:37
Benutzer eggx schrieb:
Benutzer Handyschlampe schrieb:
Benutzer SL55 schrieb:
Ich kuck auch schon den ganzen Tag auf meinen Kurs ;o)....


Hoffe es gehen nicht zu viele auf deinen povokativen Kommentar ein.

Mag sein, es ist provokativ. Aber es ist der einzige Weg das Unternehmen in ein tiefes Fahrwasser zu führen. Nur mit harter Hand gelingt die Gesundung.

Gesundung a la BenQ-Siemens vielleicht :-D Jetzt schnell mal provisorisch 70000 Leute entlassen, damit nicht wie bei BenQ-Siemens zum Schluss so ein Gejammer ;-)

Wir wollen mal nicht so maßlos übertreiben. Es handelt sich nur um 32.000 Mitarbeiter und das über Jahre hinweg.

Natürlich kommt dann wie auch heute: "Niemand hat gewusst bzw. die Absicht gehabt alle bzw. 70000 Beschäftigte zu entlassen"

Das ist schon seit einem Jahr bekannt. Neu ist, dass alle 70.000 Mitarbeiter die Chance haben im Unternehmen zu bleiben.
Aber es ist doch wohl im Interesse des Unternehmens sich nur die besten und loyalsten Mitarbeiter auszusuchen und liegt doch in der Natur des Systems.

Und zu Blackstone: jetzt merken sie, dass sie die sog. Arshkarte gezogen haben und versuchen retten was noch zu retten ist, und danach möglichst ohne Verlust zu verkaufen - Aber die Börseneuphorie ist halt vorbei.

Es gibt immer mal ein Auf und ein Ab. Aber große Unternehmen müssen viel länger im Voraus planen.
Und es liegt bestimmt nicht im Interesse der bleibenden Mitarbeiter, wenn das Unternehmen rote Zahlen schreibt und somit irgendwann verkauft wird. Siehe Benq, die Asiaten sind schon in den Startlöchern.

Und was das Ende vom Lied?

Das Ende ist wieder eine gesunde Firma, die einige unproduktive Mitarbeiter entledigt hat.
Ist das so schlimm? Wer würde es anders (besser) machen?

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[2] mvm antwortet auf Handyschlampe
02.10.2006 17:28
Benutzer Handyschlampe schrieb:
Zitat:"Die Deutsche Telekom bereitet offenbar eine umfassende Restrukturierung ihrer Festnetzsparte T-Com vor. Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen berichten nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD), dass sich derzeit etwa 70 000 Konzernmitarbeiter intern neu auf ihren Arbeitsplatz bewerben müssen. Durch dieses so genannte Anbietungsverfahren will das Management ermitteln, welche T-Com-Beschäftigten bei der anstehenden Reorganisation welche Jobs erhalten - und wer womöglich in eine Auffanggesellschaft umplatziert wird."

So trennt man betriebsintern die Spreu vom Weizen. Lästige Mitarbeiter werden so sozialkonform vom Unternehmen getrennt. Dies wird sich garantiert im Aktienkurs niederschlagen, da ein hohes Einpsarungspotential der Lohnkosten vorhanden ist.

Man hätte das schon viel früher machen sollen.

Das wird doch jedes Jahr so gemacht, und jedes mal diese Unruhe... Dann macht man halt später was anderes, das arbeiten macht eh keinen Spass mehr... Und leute, die nix können werden so weit hoch befördert, das man sie vom Boden aus nicht mehr sieht.
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[3] LOWI antwortet auf Handyschlampe
02.10.2006 23:26
Benutzer Handyschlampe schrieb:
Zitat:"Die Deutsche Telekom bereitet offenbar eine umfassende Restrukturierung ihrer Festnetzsparte T-Com vor. Mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen berichten nach Angaben der Financial Times Deutschland (FTD), dass sich derzeit etwa 70 000 Konzernmitarbeiter intern neu auf ihren Arbeitsplatz bewerben müssen. Durch dieses so genannte Anbietungsverfahren will das Management ermitteln, welche T-Com-Beschäftigten bei der anstehenden Reorganisation welche Jobs erhalten - und wer womöglich in eine Auffanggesellschaft umplatziert wird."

So trennt man betriebsintern die Spreu vom Weizen. Lästige Mitarbeiter werden so sozialkonform vom Unternehmen getrennt. Dies wird sich garantiert im Aktienkurs niederschlagen, da ein hohes Einpsarungspotential der Lohnkosten vorhanden ist.

Man hätte das schon viel früher machen sollen.

Das machte man schon viel früher, nämlich seit einigen Jahren. Vielleicht nicht in dem Maße. Nur kann man lästige (oder schlechtere) Mitarbeiter nicht sozialverträglich trennen. Entweder das Eine oder das Andere. Seit Jahren gehen Leute in die Auffanggesellschaft, das ist angeblich so sozialkonform. Nur sind dort wieder sehr versierte Mitarbeiter dabei, da es ja für so manchen unverheirateten kinderlosen Mitarbeiter einfacher zu sein scheint, als für eine alleinstehende Mutter mit Kind. Nicht immer fällt dann die Wahl auf den qualitativ besseren MA. Nach dem s.g. Anbietungsverfahren werden doch wieder die gleichen Mitarbeiter mit gleichen Aufgaben vertraut. So war es jedenfalls bisher und man hat den guten Nebeneffekt, dass man den Arbeitsplatz mit einer neuen Ausschreibung niedriger bewerten kann. Somit bleibt alles beim Alten, nur mit einer Tarifgruppe niedriger...
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[3.1] Nato antwortet auf LOWI
21.10.2006 14:22
Hallo !
Wir stehen im Moment geschichtlich an einem Punkt wie kurz vor 1914 oder kurz vor 1933. Wer das nicht beachtet, steht meines Erachtens ausserhalb der Realität.
Natürlich erhält uns jede Verschlankung eines Unternehmens das Unternehmen selbst und auch ein Teil der Arbeitsplätze. Das ist aber ab einem gewissen Zeitpunkt völlig unwichtig, weil sich der Frust des Restes der Nichtbeschäftigten gewaltig entladen wird.
Wir wollen aber auch nicht verschweigen, dass es positive Kräfte/Tendenzen in unserer Zeit gibt, die ein Schiff wieder in die Gänge bringen können. Z.B. hat es 1989 kein Gemetzel gegeben beim Untergang der DDR, was nicht unbedingt zu erwarten war und auch in Peking auf dem Platz des himmlischen Friedens anders geschah. Auch Holland und Dänemark haben Wandel geschafft.
Welche Kräfte letztendlich siegen werden, ist völlig offen. Ich prangere nur die Naivität an, mit der fast alle hier im Lande glauben, dass das blühende Nachkreigs-Deutschland immer so weiter läuft.
Zudem bin ich gespannt, wann/ob die Prognose von Altkanzler Helmut Schmidt eintrifft, dass es in nicht allzu weiter Zukunft in der EU 3-5 Staaten geben wird, die sich zu einem Zentrum zusammenschliessen werden.
Die Zukunft entscheidet sich meiner Meinung nach nicht durch/auf den Weltmärkten sondern nach der Stimmung auf der Strasse.

Gruss Nato