Thread
Menü

Vorschlag für Tarifrechner


07.11.2005 18:35 - Gestartet von Dr. B.
Hallo allerseits!

Bisher gibt es im Tarifrechner (nach Anzeige des Ergebnisses) mehrere Optionen zum abschalten häufiger Tarifwechsel über den Tag (wenn viele z.B. Tarifzeiten bestehen).

Ich hätte einen zusätzlichen Vorschlag: Man müsste Anbieter unterdrücken können, welche ihre Tarife häufig zu Ungunsten des Nutzers ändern. Die Kriterien könnten z.B. sein Verteuerungen in einzelnen Tarifzeiten häufiger als 1x pro Maonat oder pro 2 Wochen. Selbstverständlich muss das Kriterium griffig formuliert werden wie z.B. "Anbieter mit unerwarteten Preisschwankungen ausschließen" (Sie können das als Journalisten besser!).
Das Tarifsiegel alleine genügt meiner Ansicht nach nicht; wenn auch es bereits ein wichtiger Anhaltspunkt ist.

So long
Ihr Dr. B.
Menü
[1] spl antwortet auf Dr. B.
08.11.2005 14:50
Benutzer Dr. B. schrieb:
Man müsste Anbieter unterdrücken können, welche ihre Tarife häufig zu Ungunsten des Nutzers ändern.

Ich wäre auch dafür, optional Anbieter mit instabilen Preisen auszuschließen und beispielsweise nur Anbieter zu listen, deren Preise seit 8 oder 12 Wochen stabil sind (dann wird's ruck zuck übersichtlich!). Ein flexibler Zeitraum hätte den Vorteil, dass sich die Anbieter nicht darauf einstellen könnten.

Das habe ich Teltarif auch schon alles vorgeschlagen, aber leider keine Reaktion erhalten. Möglicherweise ist Teltarif an ständig wechselnden Preisen durchaus interessiert; denn mit steigender Verunsicherung der Nutzer über die Preise steigen vermutlich auch die Seitenabrufe der Tariftabelle.

spl
Menü
[1.1] GKr antwortet auf spl
08.11.2005 15:04
Benutzer spl schrieb:
Benutzer Dr. B. schrieb:
Man müsste Anbieter unterdrücken können, welche ihre Tarife häufig zu Ungunsten des Nutzers ändern.

Ich wäre auch dafür, optional Anbieter mit instabilen Preisen auszuschließen und beispielsweise nur Anbieter zu listen, deren Preise seit 8 oder 12 Wochen stabil sind (dann wird's ruck zuck übersichtlich!). Ein flexibler Zeitraum hätte den Vorteil, dass sich die Anbieter nicht darauf einstellen könnten.

Das habe ich Teltarif auch schon alles vorgeschlagen, aber leider keine Reaktion erhalten. Möglicherweise ist Teltarif an ständig wechselnden Preisen durchaus interessiert; denn mit steigender Verunsicherung der Nutzer über die Preise steigen vermutlich auch die Seitenabrufe der Tariftabelle.

spl

Es lebe die Wiederholung (diesmal meine):

Man muß das Gesamtsystem sehen:
Teltarif nimmt eine maßgebliche Rolle als Multiplikator im Geschäft des Telefonminuten-Verkaufs ein. Was oft übersehen wird, ist: Es gibt neben der Teltarif-Webseite viele Medien-Online-Auftritte, die speziell angebotene Teltarif-Listen übernehmen. Vor allem aber auch Print-Medien, die täglich, wöchentlich oder auch monatlich von Teltarif mit ebensolchen Listen versorgt werden.

Und nun muß man die Wechselwirkung sehen:
Einerseits steigt die Verunsicherung der Verbraucher. Nur dies veranlaßt die Presse (egal, ob Internet- oder Prin-) zur Publikation solcher Listen. Daß sie diese als Service einkaufen, ist für eine Zeitung/Zeitschrift ein völlig normaler Vorgang - siehe Presse-Angenturen, die genau das liefern.

Andererseits kennen die Anbieter von Call by Call sehr genau die Redaktionsschlußzeiten der Tages-/Wochen-/Monats-Zeitungen bzw. - Zeitschriften.

Was ist nun von Seiten eines Anbieters logischer, als nun darauf zeitlich abgestimmt Preis-Senkungen und Preis-Erhöhungen zu kombinieren, also Tarif-Hopping zu betreiben. Hinzu kommt, daß Teltarif kaum eine realistische Chance hat, hierauf zu reagieren. Denn eine "Hitliste" führt nun einmal den billigsten Anbieter als die No.1 - nun kann Teltarif zwar mit zusätzlichen Optionen und Schaltern im Online-Auftritt arbeiten. Aber das kompliziert die Abfrage. Und geschätzte 80% der Abfragen werden Standard-Abfragen sein. Und in den Tabellen, die den Print-Medien zur Verfügung gestellt werden, können solche Optionen und Schalter gar nicht eingebaut werden.

Und somit ist das System in sich geschlossen.
Und funktioniert für alle.
Letztendlich doch auch für die Freaks. Denn die gehen tatsächlich so weit und schauen vor jedem Anruf zunächst bei Teltarif, bevor sie eine Call by Call-Nummer vorwählen.

GKr
Menü
[1.1.1] spl antwortet auf GKr
08.11.2005 19:19
Benutzer GKr schrieb:
Einerseits steigt die Verunsicherung der Verbraucher. Nur dies veranlaßt die Presse (egal, ob Internet- oder Prin-) zur Publikation solcher Listen. Daß sie diese als Service einkaufen, ist für eine Zeitung/Zeitschrift ein völlig normaler Vorgang

Teltarif scheint mit dem Verkauf von Tariftabellen aber kein Geld zu verdienen: Auf https://www.teltarif.de/impressum.html heißt es, dass das Kopieren von Tariftabellen unter Quellenangabe erlaubt sei. Und ob für Teltarif die damit verbundene Werbung in den Printmedien so viel bringt...

spl
Menü
[1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
08.11.2005 19:38
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Einerseits steigt die Verunsicherung der Verbraucher. Nur dies veranlaßt die Presse (egal, ob Internet- oder Prin-) zur Publikation solcher Listen. Daß sie diese als Service einkaufen, ist für eine Zeitung/Zeitschrift ein völlig normaler
Vorgang

Teltarif scheint mit dem Verkauf von Tariftabellen aber kein Geld zu verdienen: Auf https://www.teltarif.de/impressum.html heißt es, dass das Kopieren von Tariftabellen unter Quellenangabe erlaubt sei. Und ob für Teltarif die damit verbundene Werbung in den Printmedien so viel bringt...

spl

Mir war tatsächlich gar nicht bekannt, daß Teltarif alle diese Zeitunten und Zeitschriften kostenlos mit Tariftabellen beliefert. Wobei die Liste nicht einmal komplett ist. Capital Magazin z.B. veröffentlicht im regelmäßigen Abonnenten-Newsletter ebenfalls Teltarif-Tabellen, RP-Online ebenfalls. Tolle Werbung.
Wobei die Finanzierung nichts am Funktionieren des Gesamt-Konstrukt mit der symbiotischen Wechselwirkung ändert, eher das Ausmaß größer erscheinen läßt.

Abendzeitung, München und Nürnberg
Allgemeine Zeitung, alle Ausgaben
Braunschweiger Zeitung, Braunschweig
Bremer Anzeiger, Bremen
B.Z., Berlin
Der Tagesspiegel, Berlin
Express, Köln
Frankenpost, Hof
Freie Presse, Chemnitz
Fuldaer Zeitung, Fulda
Kieler Nachrichten
Leipziger Volkszeitung
Mindener Tageblatt, Minden
Mitteldeutsche Zeitung, Halle/S.
Neue Presse, Hannover
Neue Westfälische, Bielefeld
Nordkurier, Neubrandenburg
Offenburger Tageblatt, Offenburg
Reutlinger General-Anzeiger, Reutlingen
Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg
Saarbrücker Zeitung, Saarbrücken
Sachsen Sonntag, Leipzig
Schweriner Volkszeitung, Schwerin
Südkurier, Konstanz
Thüringer Landeszeitung, Weimar

Ärztezeitung/Wirtschaftstipp
Bild der Frau
Chip
Test & Kauf
das neue
Frau von Heute
Funky Handy
Geldidee
MobilfunkNews
PC Professionell

GKr
Menü
[1.1.1.1.1] spl antwortet auf GKr
08.11.2005 22:53
Benutzer GKr schrieb:
Mir war tatsächlich gar nicht bekannt, daß Teltarif alle diese Zeitunten und Zeitschriften kostenlos mit Tariftabellen beliefert.

Wobei die Finanzierung nichts am Funktionieren des Gesamt-Konstrukt mit der symbiotischen Wechselwirkung ändert, eher das Ausmaß größer erscheinen läßt.

Wieso? So könnte es Teltarif doch egal sein, ob die Zeitungen wegen stabiler Preise vielleicht nur noch halb so oft Tariftabellen abdrucken. Welche Bedeutung messen Sie den Medien in diesem Zusammenhang bei, die der Einführung einer solchen Option entgegenstehen könnte?

Mich überzeugt auch nicht, dass Teltarif dieser Entwicklung nicht entgegensteuern könnte (wobei es mir darum nicht primär ginge), weil es sinnlos wäre, die Funktion standardmäßig zu aktivieren, und die meisten Abfragen Standardabfragen seien, wie Sie schreiben.

Die Leser, die Wert auf stabile Preise legen, werden die Option sicherlich benutzen. Allen voran die diversen Zeitungsredakteure, die doch damit rechnen müssen, dass die Unzufriedenheit ihrer Leser über die Inaktualität der Tarife auch auf sie zurückfällt.

spl
Menü
[1.1.1.1.1.1] GKr antwortet auf spl
08.11.2005 23:20
Benutzer spl schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Mir war tatsächlich gar nicht bekannt, daß Teltarif alle diese Zeitunten und Zeitschriften kostenlos mit Tariftabellen beliefert.

Wobei die Finanzierung nichts am Funktionieren des Gesamt-Konstrukt mit der symbiotischen Wechselwirkung ändert,
eher das Ausmaß größer erscheinen läßt.

Wieso? So könnte es Teltarif doch egal sein, ob die Zeitungen wegen stabiler Preise vielleicht nur noch halb so oft Tariftabellen abdrucken. Welche Bedeutung messen Sie den Medien in diesem Zusammenhang bei, die der Einführung einer solchen Option entgegenstehen könnte?

Mich überzeugt auch nicht, dass Teltarif dieser Entwicklung nicht entgegensteuern könnte (wobei es mir darum nicht primär ginge), weil es sinnlos wäre, die Funktion standardmäßig zu aktivieren, und die meisten Abfragen Standardabfragen seien, wie Sie schreiben.

Gäbe es keine Veränderung, wäre es keine Nachricht wert.
Das ist das Geschäft der Presse.
Eine Spalte mit einer Telefontarif-Liste wäre dann schlicht nicht mehr notwendig. Würde nicht publiziert. Teltarif hätte weniger Werbe-Wert, könnte auf weniger Werbewirksamkeit hinweisen. Würde weniger Abschlüsse machen können.

Das ist doch, was ich meine:
Das Call by Call-Geschäft ist ein symbiotisches Karusell, auf dem jeder am anderen partizipiert: Anbieter, Presse, Teltarif.
Das Tarif-Hopping funktioniert nur, weil durch eine sehr gute Platzierung in den Tariflisten der Bekanntheitsgrad steigt.
Würde Teltarif durch zusätzliche Optionen oder gar Änderung der Standardabfrage zu arg gegen das Tarif-Hopping arbeiten, gäbe es stabilere Tarife. Die Presse wäre dann nach einigen Monaten nicht mehr daran interessiert, die Tariflisten zu drucken.

Symbiose bedeutet doch auch, daß ein jeder den anderen Partner braucht.

GKr


Die Leser, die Wert auf stabile Preise legen, werden die Option sicherlich benutzen. Allen voran die diversen Zeitungsredakteure, die doch damit rechnen müssen, dass die Unzufriedenheit ihrer Leser über die Inaktualität der Tarife auch auf sie zurückfällt.

spl

Menü
[1.1.2] Dr. B. antwortet auf GKr
08.11.2005 21:48
Benutzer GKr schrieb:
Benutzer spl schrieb:
Benutzer Dr. B. schrieb:
Man müsste Anbieter unterdrücken können, welche ihre Tarife häufig zu Ungunsten des Nutzers ändern.
[...]
Das habe ich Teltarif auch schon alles vorgeschlagen, aber leider keine Reaktion erhalten. Möglicherweise ist Teltarif an ständig wechselnden Preisen durchaus interessiert; denn mit steigender Verunsicherung der Nutzer über die Preise steigen vermutlich auch die Seitenabrufe der Tariftabelle.

spl
[...]
Andererseits kennen die Anbieter von Call by Call sehr genau die Redaktionsschlußzeiten der Tages-/Wochen-/Monats-Zeitungen bzw. - Zeitschriften.

Was ist nun von Seiten eines Anbieters logischer, als nun darauf zeitlich abgestimmt Preis-Senkungen und Preis-Erhöhungen zu kombinieren, also Tarif-Hopping zu betreiben. Hinzu kommt, daß Teltarif kaum eine realistische Chance hat, hierauf zu reagieren. Denn eine "Hitliste" führt nun einmal den billigsten Anbieter als die No.1 - nun kann Teltarif zwar mit zusätzlichen Optionen und Schaltern im Online-Auftritt arbeiten. Aber das kompliziert die Abfrage. Und geschätzte 80% der Abfragen werden Standard-Abfragen sein. Und in den Tabellen, die den Print-Medien zur Verfügung gestellt werden, können solche Optionen und Schalter gar nicht eingebaut werden.
[...]

Also für MEINE Zwecke, wäre eben dieser zusätzliche Schalter sinnvoll. Genauso wie die neue Fußote für die Kennzeichnung von Anbietern mit Tarifansage in einer gemischten Liste. Ich rufe 1-2-mal pro Monat eine neue Tabelle ab. Ist sie schon älter, nutze ich nur noch die Nummern mit Tarifansage, danach kommt wieder eine neue Tabelle.
Dass die Tabellen in den Zeitungen nicht so richtig aktuell sein können, liegt in der Natur der Sache (wie beschrieben).

Bis jetzt muss ich sagen, dass Teltarif vermutlich das beste Online-Magazin zum Telefonieren ist.

Klar - ohne wechselnde Preise und ohne neue Techniken gäbe es kein Teltarif und keine Werbeeinblendungen, keinen Unternehmensgewinn und keine Arbeitsplätze.
Aber - ohne solche aktuellen Informationsmöglichkeiten gäbe es auch nicht die Masse an Telekommunikationsanbietern. Das bedeutet natürlich, dass Dinge, die zum Teil chaotisch erscheinen und nicht mehr für Laien (Nicht-Freaks) geeignet sind, erst auch gar nicht aufkommen könnten. Jedoch gäbe es damit auch keine umfassende Marktöffnung, weniger Discountpreise, keine sinkenden Telefonpreise (auf Sicht seit der Marktöffnung - damals 19 ich glaube Pfennige pro Minute für ein Ferngespräch - bis heute) und trotzdem Verunsicherung, schließlich kann man bei Teltarif in genau diesem Forum hier Hilfen für Problemfälle z.B. bei der Abrechnung bekommen. Diese Hilfen sind natürlich keinesfalls Rechtsberatungen und sicherlich können auch die Anbieter Positives reinschreiben, wo gar nicht so viel Positives ist. Ich erinnere da immer gerne an meinen Mobilfunkvertrag mit Telepassport: Es funktionierte alles reibungslos - außer der Hotline, die bei einer Netzstörung nicht weiterwusste (und T-Mobile natürlich nicht weiterhelfen wollte/durfte, wenn auch das deren Problem war). Aber als Alternative gabs ja Kontaktmöglichkeiten mit dem Geschäftsführer von Telepassport im Teltarif-Forum; meinetwegen ist das abgespaced - aber es war absolut Studenten-kompatibel und ich bin ja immer noch ein freier Bürger, der sich aus freien Informationsquellen infomiert und danach frei entscheiden darf.

Gut, nun könnte ich den goldenen Telefonhörer am Kabel bekommen für das längste Lob auf Teltarif. Aber wer braucht so nen Hörer, ich hätte gerne etwas Anderes: Bitte liebe Redaktion, bastelt uns den gewünschten Schalter rein, denn gut ist nicht gut genug, wenn es auch noch besser geht :-)

Ansonsten: Weiter so

Ihr und Euer Dr. B.